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Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill Barbara Morgenstern – Doing It for Love
Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache Sabine Herpich
Die Pionierin des elektronischen Wohnzimmer-Pop, im Arbeitsprozess am neuen Album. Das intime Experiment geht schrittweise hinaus in die Öffentlichkeit. Musik wird zum geteilten Safe Space.
Filmstill Barbara Morgenstern – Doing It for Love

Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache

Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache
Sabine Herpich
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Deutschland
2024
108 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Englisch
Audiodeskription
Weltpremiere

Zum ersten Mal seit sechs Jahren arbeitet Barbara Morgenstern, die Pionierin des elektronischen Wohnzimmer-Pop, wieder an einem neuen Album. Der Laptop steht auf einem Schuhkarton, in der häuslichen Intimität findet sie erste Zeilen und Harmonien: „Ich bin gern allein“, so fängt ein Song an. Nach und nach kommen Musiker*innen dazu. Die intuitiven Ideen nehmen Formen an. Ein Fenster ist geöffnet. Es folgen Arrangements, Proben, Aufnahmen. Die Musik geht schrittweise hinaus in die Öffentlichkeit, Bilder werden hergestellt, Videos, Narrative. Fragen stehen im Raum: Neuanfang oder zurück zu den Wurzeln? Neues Biedermeier oder knallharter politischer Kommentar? Je größer die Band, desto riskanter das Booking. Je krisenhafter die Umwelt, desto tröstlicher das Musikmachen.
Sabine Herpich zeigt das Entstehen eines Pop-Albums als Arbeitsprozess. Der Blick ist so uneitel wie die Protagonistin, die ruhige Beobachtung nicht an Story und Glamour interessiert, sondern an Nähe und Nachvollzug. Warum jemand künstlerisch arbeitet, versteht man, auch wenn es nicht erklärt wird. Barbara Morgenstern teilt, was sie bewegt: „Die Liebe zur Sache / zum Rest der Welt / ich bin mir sicher / dass das noch zählt.“


Jan Künemund

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30.10.
#314
Cinestar 2
Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache
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30.10.2024
Cinestar 2
#314
Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache
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Calendar
31.10.
DOK Stream 24h
Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache
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31.10.2024
DOK Stream 24h
Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache
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Calendar
01.11.
#513
Cinestar 2
Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache
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01.11.2024
Cinestar 2
#513
Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache
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Calendar
02.11.
#624
CineStar 4
Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache
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02.11.2024
CineStar 4
#624
Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache
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Calendar

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Sabine Herpich
Buch
Sabine Herpich
Kamera
Sabine Herpich
Schnitt
Sabine Herpich
Produktion
Tobias Büchner
Ton
Sabine Herpich, Tobias Büchner
Sound Design
Dominik Avenwedde

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Kontakt
Tobias Büchner
tobias@buechnerfilm.de
German Distributor
Jürgen Pohl
pohl@salzgeber.de
Nominiert für: VER.DI Preis für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm,
DOK im Knast,
Schulvorstellung
Filmstill The Family Approach
Im Prinzip Familie Daniel Abma
Berührender Einblick in den Alltag der Jugendhilfe. Fünf Jungs in einer Wohngruppe im ländlichen Raum, die sich nach einem Zuhause sehnen. Und Menschen, die versuchen ihnen genau das zu geben.
Filmstill The Family Approach

Im Prinzip Familie

Im Prinzip Familie
Daniel Abma
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm,
DOK im Knast,
Schulvorstellung
Dokumentarfilm
Deutschland
2024
91 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Englisch
Audiodeskription
Weltpremiere

Wenn Eltern ihrer Fürsorgepflicht nicht mehr nachkommen können, stürzt für die Kinder oft die ganze Welt zusammen. Nichts bleibt, wie es war. Plötzlich sind nicht mehr Mama oder Papa zuständig, sondern das Jugendhilfesystem. Daniel Abma hat eine Wohngruppe im ländlichen Raum über mehrere Jahre begleitet. Er zeigt professionelle Erziehende, die fünf Jungs zwischen sieben und vierzehn Tag für Tag geben wollen, was sie am Dringendsten brauchen: Geborgenheit, Orientierung, ein Zuhause.
Der dokumentarische Fokus richtet sich nicht auf die Kinder, sondern auf all jene, die anstelle der Eltern treten und manchmal an Don Quichote im Kampf gegen die Windmühlen erinnern. Denn zwischen Schule, Jugendamt, abwesenden Müttern und Vätern entsteht Verantwortungsdiffusion. Wenn Erwachsene Verabredungen nicht einhalten, wenn Zuständige vor rassistischem Mobbing kapitulieren und eine „Auszeit“ – für den gemobbten Jungen – in der Psychiatrie vorschlagen, fehlen einem die Worte. Es wäre leicht, diese Mechanismen an den Pranger zu stellen. Doch darum geht es Daniel Abma nicht. Seine gleichermaßen zugewandte wie zurückhaltende Beobachtung blickt fragend in die Lücken des Systems – mit denen, die hindurchzufallen drohen, und mit denen, die sie durch Zuneigung zu füllen versuchen. Er lässt uns ahnen: Die Antwort ist kein lückenloseres System. Es sind Menschen, die für andere Menschen da sind und Verantwortung übernehmen.


Luc-Carolin Ziemann

Thematisiert Gewalt an Kindern, psychische Erkrankungen, Rassismus

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29.10.
#214
Cinestar 2
Im Prinzip Familie
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29.10.2024
Cinestar 2
#214
Im Prinzip Familie
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Calendar
30.10.
#351
CineStar 7
Im Prinzip Familie
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30.10.2024
CineStar 7
#351
Im Prinzip Familie
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Calendar
30.10.
JSA Regis-Breitingen
Im Prinzip Familie

Eintritt frei

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30.10.2024
JSA Regis-Breitingen
Im Prinzip Familie

Eintritt frei

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31.10.
#461
Passage Kinos Astoria
Im Prinzip Familie
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31.10.2024
Passage Kinos Astoria
#461
Im Prinzip Familie
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03.11.
#723
CineStar 4
Im Prinzip Familie
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03.11.2024
CineStar 4
#723
Im Prinzip Familie
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Calendar

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Daniel Abma
Buch
Daniel Abma
Kamera
Johannes Praus
Schnitt
Jana Dugnus
Produktion
Britta Strampe, Laura Klippel
Ton
Alexandra Praet, Christoph Walter
Sound Design
Alexandra Praet, Roman Pogorzelski
Musik
Henning Fuchs

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Kontakt
Britta Strampe
info@bandenfilm.de
German Distributor
Camino Film
Nominiert für: VER.DI Preis für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness, DEFA Förderpreis, Gedanken-Aufschluss-Preis
Ausgezeichnet mit: Gedanken-Aufschluss-Preis, VER.DI Preis für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill Moria Six
Moria Six Jennifer Mallmann
Sechs Jugendliche wurden 2020 für den Brand im Camp Moria auf Lesbos verurteilt. Ein Rückblick offenbart das fragwürdige Vorgehen der Justiz und die Sicht der EU-Politik auf Geflüchtete.
Filmstill Moria Six

Moria Six

Moria Six
Jennifer Mallmann
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Deutschland
2024
82 Minuten
Griechisch,
Persisch (Farsi),
Deutsch,
Englisch
Untertitel: 
Englisch
Audiodeskription
Weltpremiere

Nachdem ein Feuer das Camp Moria im September 2020 komplett vernichtet hatte, wurde es gespenstisch still. Nicht nur vor Ort, sondern auch im öffentlichen Diskurs. Weder die menschenrechtswidrigen Bedingungen in den weiteren Lagern an den Außengrenzen Europas noch die zahllosen Pushbacks im Mittelmeer schienen die Allgemeinheit näher zu beschäftigen. Auch die Verhaftung der sechs Jugendlichen, die man der Brandstiftung bezichtigte, blieb ohne weithin hörbares Echo – obwohl schon ein zweiter Blick auf die Umstände der Ermittlungen und den folgenden Strafprozess das Vorgehen der griechischen Justiz als fragwürdig offenbarte. Ganz zu schweigen von der zugrunde liegenden Flüchtlingspolitik der Europäischen Union.
Jennifer Mallmann wagt mit ihrem Film diesen zweiten Blick. Im Zentrum steht ihr Briefwechsel mit Hassan, einem der verurteilten Jugendlichen, der ihr aus dem Gefängnis von seinem Alltag, seinen Wünschen und Ängsten berichtet. Ruhige, exakt kadrierte Bilder dokumentieren „Normalität“ an den Rändern der Festung Europa. Sie zeigen, wie strategische Abschottung und die damit einhergehende strukturelle Ausgrenzung funktionieren. Wer wissen will, wie sich unsere Staatengemeinschaft ihre Zukunft vorstellt, muss nur die neu errichteten, futuristischen Hochsicherheitslager betrachten. Dort werden die Ankommenden behandelt wie Menschen, die schwere Verbrechen begangen haben.


Luc-Carolin Ziemann

Thematisiert körperliche Gewalt, Rassismus

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30.10.
#312
Cinestar 2
Moria Six
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30.10.2024
Cinestar 2
#312
Moria Six
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31.10.
#443
CineStar 6
Moria Six
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31.10.2024
CineStar 6
#443
Moria Six
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02.11.
#613
Cinestar 2
Moria Six
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02.11.2024
Cinestar 2
#613
Moria Six
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03.11.
#712
Cinestar 2
Teil der Kompilation
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03.11.2024
Cinestar 2
#712
Teil der Kompilation
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Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Jennifer Mallmann
Kamera
Sina Diehl
Schnitt
Maxie Borchert
Produktion
Matthias Drescher
Co-Produktion
Max Brunner, Svenja Vanhoefer
Ton
Vincent Egerter
Sound Design
Timo Kleinemeier
Musik
Clemens Gutjahr

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Kontakt
Nominiert für: VER.DI Preis für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness, Gedanken-Aufschluss-Preis, DEFA Förderpreis, Filmpreis Leipziger Ring
Ausgezeichnet mit: DEFA Förderpreis, Filmpreis Leipziger Ring
Mehr zum Film
Publikumswettbewerb
Filmstill Naima
Naima Anna Thommen
Als Migrantin muss Naima ihr Leben von Grund auf neu beginnen, als sie von Venezuela in die Schweiz zieht. Hier muss die 46-Jährige wieder unten anfangen. Ein Film über menschliche Stärke.
Filmstill Naima

Naima

Naima
Anna Thommen
Publikumswettbewerb
Dokumentarfilm
Schweiz
2024
98 Minuten
Deutsch,
Spanisch
Untertitel: 
Englisch
Audiodeskription
Weltpremiere

Es gibt Dokumentarfilmheld*innen von solcher Stärke und Vitalität, dass man sich von den ersten Momenten an in ihren Charme verliebt. Man ist sofort bereit, mit ihnen durchs Feuer zu gehen. Naima ist so ein Fall – zweifellos verstärkt durch das Regietalent und die meisterhafte dramaturgische Komposition von Anna Thommen.
Naimas Geschichte ist die Geschichte einer Migrantin in Europa, die ihr Leben von Grund auf neu beginnen muss, als sie von Venezuela in die Schweiz übersiedelt. Früher arbeitete sie im Marketing für internationale Unternehmen, jetzt schlägt sie sich mit wechselnden Service-Jobs durch. Naima gibt nicht auf, sie kämpft für sich selbst und die Möglichkeit, ihre Kinder wieder um sich zu haben. Aufgrund ihrer finanziellen Schwierigkeiten leben die beiden Teens bei ihrem Ex-Mann. Als sie die Chance erhält, die gewünschte Ausbildung zur Krankenschwester und ein vorbereitendes Praktikum in einer psychiatrischen Abteilung zu absolvieren, steht Naima vor erheblichen Herausforderungen. Ihre Vorgesetzte mag sie nicht, was konkret dazu führt, dass das Praktikum nicht anerkannt wird. An Feuer, das unserer Heldin entgegenschlägt, mangelt es also nicht. Doch Anna Thommens Porträt ist der Beweis, dass der menschliche Geist viel auszuhalten und sogar Feuersbrünste zu überwinden vermag. Ein Muss für alle, die im Dokumentarfilm nach Inspiration und emotionaler Berührung suchen.


Vika Leshchenko

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31.10.
#414
Cinestar 2
Naima
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31.10.2024
Cinestar 2
#414
Naima
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Calendar
01.11.
#522
CineStar 4
Naima
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01.11.2024
CineStar 4
#522
Naima
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Calendar
02.11.
Hauptbahnhof Osthalle
Naima

Eintritt frei

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02.11.2024
Hauptbahnhof Osthalle
Naima

Eintritt frei

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Calendar

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Regie
Anna Thommen
Buch
Anna Thommen
Kamera
Gabriela Betschart
Schnitt
Claudio Cea, Anna Thommen
Produktion
Judith Lichtneckert
Ton
Wendelin Schmidt-Ott, Nadine Häusler
Sound Design
Guido Keller, Magnetix
Musik
Ephrem Lüchinger

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Kontakt
Renato Manganello
renato@utopiadocs.net
World Sales
Renato Manganello
renato@utopiadocs.net
Mehr zum Film
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill Abode of Dawn
Sonnenstadt Kristina Shtubert
In der Einöde Sibiriens hat sich eine Glaubensgemeinschaft ihre Musterstadt erschaffen. Eine Langzeitstudie und postsowjetische Erzählung, während die Militarisierung des Landes näher rückt.
Filmstill Abode of Dawn

Sonnenstadt

Sonnenstadt
Kristina Shtubert
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Deutschland
2024
105 Minuten
Russisch,
Deutsch,
Englisch
Untertitel: 
Englisch
Audiodeskription
Weltpremiere

Die Winter in der sibirischen Taiga mögen lang sein, dafür liegt Moskau weit weg. In der endlosen Landschaft zu Füßen des östlichen Sajangebirges hat sich Anfang der 1990er Jahre eine Glaubensgemeinschaft rund um den ehemaligen Verkehrspolizisten Sergej Torop niedergelassen. Nach einem Erweckungserlebnis nennt dieser sich Wissarion, trägt wallende Gewänder, lange Haare und tritt als Sohn Gottes auf Erden auf. In den Häusern seiner Anhängerschaft hängen farbverklärte Porträts, auf denen „der Lehrer“ selbstverloren in die Ferne schaut. Zusammen erschufen sie den Musterort „Wohnstätte der Morgendämmerung“, von den Ansässigen auch „Sonnenstadt“ genannt, um eine neue Gesellschaft aufzubauen.
Fünf Mal reiste die Regisseurin Kristina Shtubert zwischen 2013 und 2022 nach Sibirien. Ihr Blick ist registrierend. Es geht weniger um Glaubens- und Sinnsuche, sondern vielmehr um die Frage, ob die Sonnenstädtler*innen hier zufriedener sind als in ihren abgelegten Leben. Und was wären ihre Alternativen? Mehr und mehr wird die Langzeitbeobachtung zu einer postsowjetischen Erzählung vom ausgeblendeten Staat. Währenddessen schreitet die Militarisierung des Landes voran. Moskau rückt immer näher.


Anke Leweke

Thematisiert Gewalt an Kindern, Sucht, Drogenkonsum, Suizid

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30.10.
#313
Cinestar 2
Sonnenstadt
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30.10.2024
Cinestar 2
#313
Sonnenstadt
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Calendar
02.11.
#612
Cinestar 2
Sonnenstadt
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02.11.2024
Cinestar 2
#612
Sonnenstadt
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Calendar
03.11.
#761
Passage Kinos Astoria
Sonnenstadt
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03.11.2024
Passage Kinos Astoria
#761
Sonnenstadt
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Calendar

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Kristina Shtubert
Kamera
Hanna Mayser
Schnitt
Dietmar Kraus, Calle Overweg, Adrienne Hudson
Produktion
DFFB Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin
Co-Produktion
Kristina Shtubert, Rolf Bergmann
Sound Design
Sasha Valent

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Kontakt
Anna Wenzel
a.wenzel@dffb.de
Nominiert für: Filmpreis Leipziger Ring, DEFA Förderpreis, VER.DI Preis für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness, MDR-Filmpreis
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill Game Changers
Spielerinnen Aysun Bademsoy
Nach 30 Jahren besucht Bademsoy erneut die ehemaligen Spielerinnen des ersten türkischen Mädchenfußballclubs in Berlin. Viele Fragen stellen sich noch immer, auch zum Deutschsein.
Filmstill Game Changers

Spielerinnen

Spielerinnen
Aysun Bademsoy
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Deutschland
2024
86 Minuten
Deutsch,
Türkisch
Untertitel: 
Englisch
Audiodeskription
Weltpremiere

„Du musst halt versuchen, dein eigenes Leben zu führen“, forderte Arzu, eine der Fußballerinnen aus der türkisch-Kreuzberger Mädchenmannschaft Ağrı Spor in einem Film von Aysun Bademsoy aus dem Jahr 1995. Heute ist sie Ende vierzig, und wie ihre ehemaligen Mitspielerinnen Türkan, Nalan und Nazan führt sie ein eigenes Leben. Zum vierten Mal hat Bademsoy die vier besucht, ihre Lebenswege weiterverfolgt, ihre Zukunftsvorstellungen von damals in Erinnerung gerufen. Und diesmal hat sie auch ihre Töchter befragt, von denen einige gerade erwachsen werden und ebenfalls über Anpassung, Tradition, Religion und Kultur nachdenken. Zwischen damals und heute hat sich wenig verändert, das Deutschsein bleibt in jeder Generation eine schwer zu beantwortende Frage.
Aysun Bademsoy gelingt ein feinmontiertes Schichtwerk deutsch-türkischer Perspektiven, in dem weibliche Identitätskonzepte einer Gesellschaft zurückspiegelt werden, die Integration nur als Erwartungshaltung formuliert. „Wenn andere nicht akzeptieren, dass wir Deutsche sind, wie sollen wir das dann akzeptieren?“, fragt Selin, die Tochter von Türkan. Man muss die drei früheren Filme nicht kennen, um „Spielerinnen“ zu verstehen – und um die Bedeutung dieses Projekts wertzuschätzen, das nun bald dreißig Jahre umfasst. Das Schönste daran: Fußball gespielt wird auch wieder!


Jan Künemund

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29.10.
#282
Regina Palast 1
Spielerinnen
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29.10.2024
Regina Palast 1
#282
Spielerinnen
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Calendar
31.10.
#451
CineStar 7
Spielerinnen
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31.10.2024
CineStar 7
#451
Spielerinnen
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03.11.
#763
Passage Kinos Astoria
Spielerinnen
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03.11.2024
Passage Kinos Astoria
#763
Spielerinnen
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Calendar

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Aysun Bademsoy
Kamera
Ines Thomsen, Isabelle Casez
Schnitt
Maja Tennstedt
Produktion
Alex Gerbaulet
Ton
Ivonne Gärber, Camilo Garcia Castro
Sound Design
Titus Maderlechner

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Kontakt
Alex Gerbaulet
mail@pong-berlin.de
Nominiert für: VER.DI Preis für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness, Gedanken-Aufschluss-Preis
Hommage: Isabel Herguera
Filmstill Sultana’s Dream
Sultana’s Dream Isabel Herguera
Inspiriert von einer feministischen Science-Fiction-Geschichte, begibt sich die Spanierin Inés auf eine Entdeckungsreise durch Indien. Sie sucht Ladyland, das utopische Land der Frauen.
Filmstill Sultana’s Dream

Sultana’s Dream

El sueño de la Sultana
Isabel Herguera
Hommage: Isabel Herguera
Animationsfilm
Spanien,
Deutschland
2023
86 Minuten
Hindi,
Bengali,
Spanisch,
baskisch,
Englisch,
Italienisch
Untertitel: 
Englisch
Audiodeskription
Keine Premiere

In einer indischen Großstadt fällt der jungen spanischen Künstlerin Inés das Buch „Sultanas Traum“ der bengalischen Schriftstellerin Rokeya Hossain in die Hände. Die 1905 entstandene feministische Science-Fiction-Geschichte begleitet Inés auf ihrer Reise durch das Indien der Gegenwart. Ihre Erlebnisse vermischen sich mit Sultanas Utopie: in durchscheinenden Aquarellen und detailreicher Hennamalerei.


Franka Sachse

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01.11.
#541
CineStar 6
Teil der Kompilation
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01.11.2024
CineStar 6
#541
Teil der Kompilation
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Calendar

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Isabel Herguera
Buch
Gianmarco Serra, Isabel Herguera
Kamera
Eduardo Elosegi
Schnitt
Gianmarco Serra
Produktion
Fabian Driehorst, Chelo Loureiro, Mariano Baratech, Diego Herguera, Iván Miñambres
Sound Design
Simon Bastian, Gianmarco Serra
Musik
Gianmarco Serra, Tajdar Junaid
Animation
Izibene Oñederra Aramendi, Ana María Sabater Araújo, Paula Valiño Rivera, Sergio Pereira del Castillo, María José Alfonso Torrescusa
Animation Technique
2D Digital, Mixed Media, Drawn

Kontakt DOK Leipzig Logo

Kontakt
Fabian Driehorst
distribution@fabianfred.com
World Sales
German Distributor
Vanessa Ciszewski
Publikumswettbewerb
Filmstill There Was Nothing Here Before
There Was Nothing Here Before Yvann Yagchi
Yvann ist Nachfahre palästinensischer Migrant*innen. Sein jüdischer Kindheitsfreund zieht fort in eine Siedlung in der Westbank. So beginnt die Geschichte eines gescheiterten Wiedersehens.
Filmstill There Was Nothing Here Before

There Was Nothing Here Before

Avant il n’y avait rien
Yvann Yagchi
Publikumswettbewerb
Dokumentarfilm
Schweiz
2024
71 Minuten
Französisch,
Arabisch,
Englisch
Untertitel: 
Englisch
Audiodeskription
Deutsche Premiere

Auf dem neutralen Boden der Schweiz verbringen Regisseur Yvann Yagchi, Sohn palästinensischer Migrant*innen, und sein jüdischer bester Freund eine sorglose Kindheit fernab der Politik. Als Erwachsene sehnen sich beide nach religiöser und ethnischer Zugehörigkeit. Yvann will endlich Palästina besuchen und die über Generationen anhaltende Stille über das Schicksal seiner Familie brechen. Sein Freund zieht in eine jüdische Siedlung in der Westbank. So beginnt die Geschichte eines gescheiterten Wiedersehens.
Mit Offenheit und Geduld dokumentiert Yvanns direkt an den ehemals engsten Vertrauten gerichteter Film die eigene emotionale Entwicklung: Der anfängliche Optimismus und die diplomatische Zurückhaltung weichen schnell einem unterschwelligen Unwohlsein. Als ein palästinensischer Flüchtling ihn auffordert, die Plattitüden über ein Streben nach Wahrheit zu unterlassen und seine eigene Meinung deutlich zu formulieren, wird klar, dass es für Yvann nur einen Standpunkt geben kann. Zwischen den Freunden kommt es zum Bruch, eindringlich illustriert durch animierte Kritzeleien. Aus dem Nachsinnen über die verlorene Freundschaft wird eine Suche nach Identität, unendlich erschwert durch die andauernde Zerstörung palästinensischer Existenz.


Daria Janke

Thematisiert Kriegsszenen, Tod

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29.10.
#2A1
Schaubühne Lindenfels
There Was Nothing Here Before
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29.10.2024
Schaubühne Lindenfels
#2A1
There Was Nothing Here Before
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Calendar
30.10.
#362
Passage Kinos Astoria
There Was Nothing Here Before
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30.10.2024
Passage Kinos Astoria
#362
There Was Nothing Here Before
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Calendar
03.11.
#722
CineStar 4
There Was Nothing Here Before
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03.11.2024
CineStar 4
#722
There Was Nothing Here Before
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Calendar

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Yvann Yagchi
Buch
Yvann Yagchi, Aurora Vögeli
Kamera
Gabriel Sandru, Lukas Gut
Schnitt
Selin Dettwiler, Christof Schertenleib, Christine Hoffet, Olivia Frey
Produktion
Brigitte Hofer, Cornelia Seitler
Ton
Muntasr Abul Alul, Amir Bovermann, Massimo Del Gaudio
Sound Design
Jacques Kieffer
Musik
Séverine Vaëna
Animation
Anja Sidler, Geena Gasser

Kontakt DOK Leipzig Logo

Kontakt
Paul Thiltges
paul@ptd.lu
World Sales
Paul Thiltges
paul@ptd.lu
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm,
Eröffnungsfilm
Filmstill Tracing Light
Tracing Light Thomas Riedelsheimer
Ohne Licht gäbe es kein Kino – und kein Leben. In seiner Suche nach dem Ursprung der Bilder taucht der Film in zwei Welten ein, die den Zauber des Lichtes ergründen: Die Physik und die Kunst.
Filmstill Tracing Light

Tracing Light

Tracing Light
Thomas Riedelsheimer
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm,
Eröffnungsfilm
Dokumentarfilm
Deutschland,
UK
2024
99 Minuten
Englisch,
Deutsch
Untertitel: 
Englisch, Deutsch
Audiodeskription
Weltpremiere

Licht ist ein faszinierendes Phänomen. Ohne Licht gäbe es kein Kino, keinen Film – und auch kein Leben. Das Licht steht also am Anfang von allem und bleibt dennoch so lange für unser Auge unsichtbar, bis es auf Materie trifft. Dieser Moment ist – ganz buchstäblich – Ausgangspunkt für Thomas Riedelsheimers neueste Arbeit. Denn das frühjährliche Schauspiel von Regenbogenfetzen in der eigenen Wohnung wurde für den Kameramann und Dokumentaristen zum Ausgangspunkt seiner Suche nach dem Ursprung der Bilder, die wir uns von der Welt machen. Für diese Suche taucht er in zwei Sphären ein, die verschiedenen Gesetzen zu folgen scheinen, aber stets das Magische ergründen wollen: die Physik und die Kunst.
Zwischen den Forscher*innen des Max-Planck-Instituts in Erlangen und der „Extreme Light Group“ der Universität Glasgow sowie international renommierten Künstler*innen wie Ruth Jarman, Joe Gerhardt, Julie Brook, Johannes Brunner und Raimund Ritz entwickelt sich ein intellektuell-poetisches Pingpong-Spiel. In dessen Verlauf führen die verschiedenen Perspektiven auf das Thema Licht auf allen Seiten zu Erkenntnissen, die ohne dieses methodische Cross-over kaum entstanden wären: von Laserkraft und Farbpigmenten, von schwarzen Löchern und schwebenden Skulpturen. In kurzen Momenten mögen Unkundige sogar eine Vorstellung von den gemeinhin als nicht-darstellbar geltenden Regeln der Quantenphysik bekommen.


Luc-Carolin Ziemann

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28.10.
#111
CineStar 8
Teil der Kompilation
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28.10.2024
CineStar 8
#111
Teil der Kompilation
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Calendar
29.10.
#211
Cinestar 2
Tracing Light
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29.10.2024
Cinestar 2
#211
Tracing Light
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Calendar
31.10.
#4A1
Schaubühne Lindenfels
Tracing Light
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31.10.2024
Schaubühne Lindenfels
#4A1
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02.11.
#622
CineStar 4
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Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Thomas Riedelsheimer
Kamera
Thomas Riedelsheimer
Schnitt
Thomas Riedelsheimer
Produktion
Sonja Henrici, Stefan Tolz, Leslie Hills
Ton
Hubertus Rath
Sound Design
Christoph von Schönburg
Musik
Fred Frith, gabby fluke-mogul

Kontakt DOK Leipzig Logo

Kontakt
World Sales
German Distributor
Piffl Medien GmbH
Nominiert für: VER.DI Preis für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill Truth or Dare
Truth or Dare Maja Classen
Sexpositive Begegnungen, post-Lockdown. Eine Gruppe von Menschen erforscht ihre nonbinäre Lust, erfragt ihre Grenzen, keine erotische Zone ist selbstverständlich. Care & Curiosity, genau jetzt.
Filmstill Truth or Dare

Truth or Dare

Truth or Dare
Maja Classen
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Deutschland
2024
74 Minuten
Englisch
Untertitel: 
Deutsch
Audiodeskription
Weltpremiere

Die Kamera gleitet durch ein nächtliches unbelebtes Berlin, dokumentiert entkörperlichte Tanzflächen, auf denen Scheinwerfer ins Leere leuchten. Auf der Tonspur Erzählungen von Sehnsucht und Begehren. Eine kurze visuelle Reminiszenz an Lockdowns und Rückzüge in bürgerliche Intimsphären, bedrohlich für eine sexpositive Kultur, die die konsensuelle, offene Begegnung von Körpern einfordert. Doch Menschen, Neugier und Lust erobern den Film zurück. Gemeinsam die Softness erforschen, schauen, wo die Körper hinführen, zulassen, dass sich Hautzellen und Nervenenden kennenlernen – und bei jedem Schritt nachfragen, wo die Grenzen liegen. Das ist das Programm von drei Paaren und einer Gruppe sexpositiver Personen, die sich hier begegnen. „Wahrheit oder Pflicht“ wird gespielt, seit jeher ein Vorwand, um Tabus zu überwinden.
Was Maja Classen mit ihnen erkundet, ohne es fixieren zu wollen, ist, wie Konsens eine neue Sexualität ermöglicht. Auch der Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten gehört zum Spiel, die Eigenverantwortung in Darkrooms, die aus der Sozialisation mitgeschleppten Bilder von Weiblichkeit und Männlichkeit und Liebe, die wieder verfremdet werden müssen. Nichts, was man sieht, geht über Grenzen hinaus. Nichts, was passiert, passiert ohne Zustimmung. Und doch ist nichts davon selbstverständlich. „Die Freude am Dasein – am genau da Sein.“


Jan Künemund

Enthält Darstellungen von nudity, explicit sex scenes

Trailer DOK Leipzig Logo

Termine und Tickets DOK Leipzig Logo

29.10.
#281
Regina Palast 1
Truth or Dare
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29.10.2024
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31.10.
#441
CineStar 6
Truth or Dare
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31.10.2024
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02.11.
#6D1
Kinobar Prager Frühling
Truth or Dare
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02.11.2024
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#6D1
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03.11.
#713
Cinestar 2
Teil der Kompilation
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#713
Teil der Kompilation
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Regie
Maja Classen
Buch
Maja Classen
Kamera
Alina Albrecht
Schnitt
Sabrina Rücker
Produktion
Saralisa Volm
Ton
Koenraad Ecker, Marina Funck, Mad Kate, Claudia Mattai del Moro, Nele Schinz, Pussy Ranz
Sound Design
Uwe Bossenz
Musik
Vanessa Chartrand-Rodrigue, Angad Berar

Kontakt DOK Leipzig Logo

Kontakt
German Distributor
POISON GmbH
Nominiert für: VER.DI Preis für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness