Filme A–Z

Programm & Tickets

A-Z
Filter
Filter by
View by

Glossary AZ - Content » sortedTitle

Retrospektive
Filmstill Aida
Aida Marwan Salamah
Salamah wurde von der Palästinensischen Befreiungsorganisation zum Studium nach Babelsberg delegiert. Als Ein-Mann-Team realisierte er dieses Porträt einer jungen Erzieherin in einem PLO-Waisenheim in Tunis.
Filmstill Aida

Aida

Aida
Marwan Salamah
Retrospektive
Dokumentarfilm
DDR
1985
22 Minuten
Arabisch
Untertitel: 
Deutsch (Overvoice)
Keine Premiere

Worte des Dichters Mahmoud Darwisch schweben in diesem Film: „Erzählt mir. Vielleicht erinnere ich mich an meine Heimat, die nur auf meinen Lippen duftet.“ Eine 17-jährige Palästinenserin stellt sich vor: Aida, die Rückkehrende. Als ihr Vater fiel, war ihre Mutter schon tot, getroffen von einer Bombe. Mit acht landete sie in einem Waisenheim der PLO in Beirut, kam in ein Waisenheim in Damaskus, kam in ein Waisenheim in Tunis. Hier betreut sie neue Waisen. Das Mädchenporträt weitet sich: schier unzählbare Kinder, die ihre Heimat und Herkunft vergessen werden. Nur der Krieg bleibt in ihren Zeichnungen. Die PLO hatte ihren Mitarbeiter Marwan Salamah 1976 zum Kamera-Studium nach Babelsberg delegiert. Hier führte er auch Regie und gewann 1985 in Leipzig den Preis des Weltbundes der Demokratischen Jugend.


Sylvia Görke

Termine und Tickets DOK Leipzig Logo

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Marwan Salamah
Buch
Marwan Salamah, Elke Schieber
Schnitt
Karin Geiß
Produktion
Hochschule für Film und Fernsehen der DDR

Kontakt DOK Leipzig Logo

Kontakt
Thomas Heise (1955–2024)
Filmstill Barluschke
Barluschke Thomas Heise
Der Spion, der aus Mittenwalde kam: Berthold Barluschke, MfS- und BND-Mitarbeiter, Waffenhändler, Familienvater und professioneller Vorspieler in einem Psychogramm über Identität und Moral.
Filmstill Barluschke

Barluschke

Barluschke
Thomas Heise
Thomas Heise (1955–2024)
Dokumentarfilm
Deutschland
1997
90 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Englisch
Keine Premiere

Identität ist eine Mythe. Berthold Barluschke, ehrgeiziges Rädchen im DDR-Außenhandelssystem, hat mehrfach Namen und Rollen gewechselt. Thomas Heise begleitet ihn beim Umzug. Von Mittenwalde ging es einst nach New York, jetzt verlässt er seine Familie in Paris. Ein polyglottes Agentenleben mit kleinbürgerlichem Hintergrund. Barluschke arbeitete für den DDR-Geheimdienst und den Bundesnachrichtendienst, immer bemüht, das Beste für sich herauszuholen. „Worüber wäre denn wirklich zu reden?“, fragt der Filmemacher. Das unmögliche Unterfangen, dem professionellen Vorspieler mit Mitteln des Dokumentarfilms beizukommen, führt zu einer der freiesten, fragmentarischsten Arbeiten in Heises Gesamtwerk. Bei DOK Leipzig mit der Silbernen Taube ausgezeichnet, seitdem aber selten aufgeführt.


Jan Künemund

Termine und Tickets DOK Leipzig Logo

01.11.
#563
Passage Kinos Astoria
Barluschke
Im Warenkorb können Sie ermäßigte Tickets, Akkreditierungen und Dauerkarten anwenden
01.11.2024
Passage Kinos Astoria
#563
Barluschke
Im Warenkorb können Sie ermäßigte Tickets, Akkreditierungen und Dauerkarten anwenden
Calendar

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Thomas Heise
Buch
Thomas Heise
Kamera
Peter Badel
Schnitt
Karin Schöning
Produktion
Katrin Schlösser
Ton
Uve Haußig

Kontakt DOK Leipzig Logo

Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill Bedsores
Bedsores Fritz Polzer
Nachdenken im Lockdown über verhinderte Migration, ausbeuterische Systeme, den verblichenen Glanz des Massentourismus. Kreuzfahrtschiffe liegen im Hafen, Filmaufnahmen bleichen aus.
Filmstill Bedsores

Bedsores

Bedsores
Fritz Polzer
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Deutschland
2023
11 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Englisch
Weltpremiere

Die Welt im Stillstand. Im Ölhafen von Augusta an der Südostküste Siziliens liegen bunt bemalte Kreuzfahrtschiffe. Ihr Glanz verblasst täglich mehr. Im ausgebrannten, farbstichigen 16mm-Filmmaterial erscheinen sie so untauglich für die Zukunft wie die hinter ihnen sichtbaren Raffinerie-Anlagen. Wann, wenn nicht im Frühsommer 2021 wäre die Zeit zur Reflexion und Neubewertung je reifer gewesen?! Alte, ausbeuterische Wirtschaftssysteme, die Menschen aus Europa fernhalten und nur Rohstoffe hineinlassen, sind im Lockdown. Ihre Zukunft kann man sich nicht vorstellen. Aber gibt es ein Zurück? Zum sanften Sound der Wellen, der Vögel und Insekten schwebt der Rauch der Industriebetriebe in die Schornsteine zurück. Doch die Bilder haben Schaden genommen.


Jan Künemund

Termine und Tickets DOK Leipzig Logo

31.10.
#4C2
Cinémathèque in der Nato
Teil der Kompilation
Im Warenkorb können Sie ermäßigte Tickets, Akkreditierungen und Dauerkarten anwenden
31.10.2024
Cinémathèque in der Nato
#4C2
Teil der Kompilation
Im Warenkorb können Sie ermäßigte Tickets, Akkreditierungen und Dauerkarten anwenden
Calendar
02.11.
#674
Passage Kinos Wintergarten
Teil der Kompilation
Im Warenkorb können Sie ermäßigte Tickets, Akkreditierungen und Dauerkarten anwenden
02.11.2024
Passage Kinos Wintergarten
#674
Teil der Kompilation
Im Warenkorb können Sie ermäßigte Tickets, Akkreditierungen und Dauerkarten anwenden
Calendar
03.11.
#733
CineStar 5
Teil der Kompilation
Im Warenkorb können Sie ermäßigte Tickets, Akkreditierungen und Dauerkarten anwenden
03.11.2024
CineStar 5
#733
Teil der Kompilation
Im Warenkorb können Sie ermäßigte Tickets, Akkreditierungen und Dauerkarten anwenden
Calendar

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Fritz Polzer
Kamera
Fritz Polzer
Produktion
Glen Sheppard

Kontakt DOK Leipzig Logo

Kontakt
Filmstill Blueberry Dreams

Blueberry Dreams

Lurji motsvi
Elene Mikaberidze
Publikumswettbewerb
Dokumentarfilm
Georgien,
Frankreich,
Belgien,
Katar
2024
76 Minuten
Georgisch,
Russisch
Untertitel: 
Englisch
Deutsche erweiterte Untertitel
Deutsche Premiere

Im Norden von Georgien, zwölf Kilometer entfernt von der russisch beeinflussten Region Abchasien, verwirklicht eine Familie ihren Traum. Unter dem zuversichtlichen Motto „Pflanzt die Zukunft“ legte die georgische Regierung ein Förderprogramm auf, das den Menschen des seit Jahren von Kriegen und Krisen geschüttelten Staates einen Neustart auf eigenem Ackerland ermöglicht. Mit dieser Unterstützung wagt Soso, Ingenieur im Ruhestand, 2021 mitsamt Frau und zwei jungen Söhnen den großen Schritt und beginnt mit dem Anbau von Blaubeeren.
Regisseurin Elene Mikaberidze und eine dynamisch geführte Kamera begleiten das mutige Unterfangen der Landwirtschaftsneulinge, die sich Monat um Monat in ihr noch ungewohntes Leben einarbeiten. Abends vertreiben sie sich die Zeit mit Spielen und Gesprächen. Im Hintergrund läuft der Fernseher: Bilder aus der überfallenen Ukraine, Nachrichten von der Eskalation im Nahen Osten, bei den Erwachsenen werden Erinnerungen an den Kaukasuskrieg vor sechzehn Jahren wach. Familienoberhaupt Soso blickt nachdenklich auf seine Heimat inmitten der sich zuspitzenden politischen Weltlage. Für welche Träume ist darin noch Platz? Mutter Nino sorgt sich um die Zukunft der Kinder. Sie wünscht ihnen die Freiheit, ihren eigenen Weg zu gehen, in die Ferne zu reisen und Georgien hinter sich zu lassen. Ob diese Vorstellungen mit denen von Soso übereinstimmen, bleibt abzuwarten.


Em Johrden

Termine und Tickets DOK Leipzig Logo

29.10.
#244
CineStar 6
Blueberry Dreams
Im Warenkorb können Sie ermäßigte Tickets, Akkreditierungen und Dauerkarten anwenden
29.10.2024
CineStar 6
#244
Blueberry Dreams
Im Warenkorb können Sie ermäßigte Tickets, Akkreditierungen und Dauerkarten anwenden
Calendar
30.10.
Polnisches Institut
Blueberry Dreams

Eintritt frei

Im Warenkorb können Sie ermäßigte Tickets, Akkreditierungen und Dauerkarten anwenden
30.10.2024
Polnisches Institut
Blueberry Dreams

Eintritt frei

Im Warenkorb können Sie ermäßigte Tickets, Akkreditierungen und Dauerkarten anwenden
Calendar
01.11.
DOK Stream 24h
Blueberry Dreams
Im Warenkorb können Sie ermäßigte Tickets, Akkreditierungen und Dauerkarten anwenden
01.11.2024
DOK Stream 24h
Blueberry Dreams
Im Warenkorb können Sie ermäßigte Tickets, Akkreditierungen und Dauerkarten anwenden
Calendar
03.11.
#7A2
Schaubühne Lindenfels
Blueberry Dreams
Im Warenkorb können Sie ermäßigte Tickets, Akkreditierungen und Dauerkarten anwenden
03.11.2024
Schaubühne Lindenfels
#7A2
Blueberry Dreams
Im Warenkorb können Sie ermäßigte Tickets, Akkreditierungen und Dauerkarten anwenden
Calendar

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Elene Mikaberidze
Buch
Elene Mikaberidze
Kamera
Patrick Wendt
Schnitt
Yannick Leroy, Phillipe Boucq
Produktion
Elene Margvelashvili
Co-Produktion
Baptiste Brunner, Isabelle Truc
Ton
Elene Mikaberidze
Sound Design
Marco Pascal

Kontakt DOK Leipzig Logo

Kontakt
Elene Margvelashvili
echo.elene@gmail.com
Nominiert für: MDR-Filmpreis
Retrospektive
Filmstill Chile
Chile Juan Forch, Jörg Herrmann
Der Exil-Chilene Juan Forch und der Dresdener Silhouettenfilm-Spezialist Jörg Herrmann spielen zum Kampf gegen Pinochet und seine imperialistischen Verbündeten auf: mit Gesang und Orgelmusik.
Filmstill Chile
Filmstill Chile

Chile

Chile
Juan Forch, Jörg Herrmann
Retrospektive
Animationsfilm
DDR
1975
2 Minuten
Deutsch,
Spanisch
Untertitel: 
Englisch
Keine Premiere

1973 putschte General Pinochet mit Unterstützung des US-amerikanischen Geheimdienstes gegen den demokratisch gewählten marxistisch-sozialistischen Präsidenten Chiles, Salvador Allende. Pinochets Militärjunta mordete und folterte sich durch das Land. Juan Forch, in Santiago geborener Journalist und Filmemacher, konnte dem Terror über Mexiko in die DDR entkommen und setzte seine Oppositionsarbeit bis zu seiner Rückkehr 1979 von hier aus fort: als Regisseur am DEFA-Studio für Trickfilme in Dresden. Gemeinsam mit dem Silhouettenfilm-Spezialisten Jörg Herrmann realisierte er diese animierte agitatorische Miniatur, in der der Diktator und seine Verbündeten nach des bissigen Künstlers Pfeife tanzen – und zu Orgelmusik.


Sylvia Görke

Termine und Tickets DOK Leipzig Logo

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Juan Forch, Jörg Herrmann
Buch
Juan Forch
Kamera
Peter Pohler
Schnitt
Heidrun Sünderhauf
Produktion
DEFA-Studio für Trickfilme
Ton
Horst Philipp
Musik
Addy Kurth
Animation
Juan Forch
Animation Technique
Silhouettes, Collage

Kontakt DOK Leipzig Logo

Retrospektive
Filmstill For the Palestinians
Für die Palästinenser Edna Politi
1974, palästinensischer Alltag in Israel und im Westjordanland, wirtschaftliche und politische Ohnmacht – dokumentiert von einer Israelin, die überzeugen will: von der dringenden Notwendigkeit des Dialogs.
Filmstill For the Palestinians

Für die Palästinenser

Für die Palästinenser
Edna Politi
Retrospektive
Dokumentarfilm
BRD
1973
85 Minuten
Arabisch,
Deutsch,
Hebräisch
Untertitel: 
Deutsch (Overvoice), Deutsch
Keine Premiere

Worte des Dichters Mahmoud Darwisch eröffnen diesen Film: „Ich hasse niemanden, ich raube niemanden, aber wenn ich verhungere, esse ich das Fleisch meiner Mörder. Hüte dich, hüte dich also vor meinem Hunger, hüte dich vor meinem Zorn.“ Dann kommt der Titel, dann der Untertitel: „Eine Israelin erzählt“. Sie heißt Edna Politi, wurde im Libanon geboren, emigrierte nach Israel und wurde 1971 an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Westberlin aufgenommen. Politis Studienarbeit klärt auf: Woher kommt die palästinensische Wut, die Verzweiflung? Sachlich und sorgfältig trägt sie Alltagsanschauungen, Zahlen und Fakten zusammen, um auf die Mechanismen der wirtschaftlichen und politischen Entrechtung des palästinensischen Volkes aufmerksam zu machen. Sie will überzeugen, nicht überreden.


Sylvia Görke

Termine und Tickets DOK Leipzig Logo

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Edna Politi
Buch
Edna Politi
Kamera
Edna Politi
Schnitt
Edna Politi
Produktion
DFFB Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin
Ton
Gad Freudenthal
Musik
Mohammed Askari

Kontakt DOK Leipzig Logo

Thomas Heise (1955–2024)
Filmstill Heimat Is a Space in Time
Heimat ist ein Raum aus Zeit Thomas Heise
Heises letzter Film befasst sich mit dem Archiv seiner Familie und holt Widersprüche von über 100 Jahren deutscher Geschichte ins Sichtfeld. Eine monumentale Anordnung von Bruchstücken.
Filmstill Heimat Is a Space in Time
Filmstill Heimat Is a Space in Time

Heimat ist ein Raum aus Zeit

Heimat ist ein Raum aus Zeit
Thomas Heise
Thomas Heise (1955–2024)
Dokumentarfilm
Deutschland,
Österreich
2019
218 Minuten
Deutsch,
Koreanisch
Untertitel: 
Englisch
Keine Premiere

Thomas Heises letzter Film setzt sich mit dem Archiv seiner Familie auseinander, initiiert durch den Tod der Mutter und des Bruders. Suggestiv kommentiert, in gegenwärtige Bilder eingesetzt, eignet er sich den Heimat-Begriff an, indem er die Widersprüche von über hundert Jahren deutscher Geschichte ins Sichtfeld holt. In einem Schlager von Marika Rökk wird auch das Gegenprogramm formuliert: „Schau nicht hin, schau nicht her, schau nur geradeaus.“ Heises monumentale Anordnung von Bruchstücken ist offen und insistierend zugleich, verwüstet und lebenshungrig, niemals geradeaus. Geschichtsschreibung und Selbstbeobachtung, nirgendwo ganz dazugehörend: eine Berührung im dunklen Kino, ein Riss durch die Autobahn, Listen, Lebensläufe, Après-Ski. Zusehen, was (damit) geschieht.


Jan Künemund

Termine und Tickets DOK Leipzig Logo

31.10.
#463
Passage Kinos Astoria
Heimat ist ein Raum aus Zeit
Im Warenkorb können Sie ermäßigte Tickets, Akkreditierungen und Dauerkarten anwenden
31.10.2024
Passage Kinos Astoria
#463
Heimat ist ein Raum aus Zeit
Im Warenkorb können Sie ermäßigte Tickets, Akkreditierungen und Dauerkarten anwenden
Calendar

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Thomas Heise
Buch
Thomas Heise
Kamera
Stefan Neuberger, Börres Weiffenbach, Peter Badel
Schnitt
Chris Wright
Produktion
Heino Deckert, Johannes Rosenberger, Constantin Wulff, Johannes Holzhausen
Ton
Johannes Schmelzer-Ziringer

Kontakt DOK Leipzig Logo

Kontakt
GMfilms
German Distributor
GMfilms
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill Sky like Silk. Full of Oranges
Himmel wie Seide. Voller Orangen Betina Kuntzsch
Die fröhlich animierte Collage erinnert an den ersten Interflug nach MalIorca im Frühjahr 1990. So blau das Meer auch leuchtet, die DDR-Reisetruppe bleibt doch nur Zaungast im Urlaubsparadies.
Filmstill Sky like Silk. Full of Oranges

Himmel wie Seide. Voller Orangen

Himmel wie Seide. Voller Orangen
Betina Kuntzsch
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Deutschland
2024
10 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Englisch
Weltpremiere

Ansichtskarten, Reiseprospekte, Urlaubsfotos genügen dieser fröhlich-bissig animierten Collage, um von Stimmungen und Sehnsüchten zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung zu erzählen. Im Frühjahr 1990 landete zum ersten Mal eine Interflug-Maschine mit DDR-Bürger*innen auf Mallorca. Die mediterranen Farben der Insel „kannten wir von den Postkarten unserer West-Verwandten“, konstatiert die Ich-Erzählerin aus dem Off, „das war Westen, das war Westen-Westen.“ Vermeintlich naiv vorgetragen, entwickeln ihre Erinnerungen dennoch einen ironischen Hintersinn. So blau das Meer auf den Fotos leuchtet, so laut die Kastagnetten erklingen, so sehr bleibt die Reisetruppe mit ihrem Ostgeld doch nur Zaungast im Paradies mit Halbpension. Alles wirkt wie ein leeres Versprechen: die überprallen Orangen an den Bäumen, das üppige Frühstücksbüffet und die gigantischen Poolanlagen im Hotel.


Anke Leweke

Trailer DOK Leipzig Logo

Termine und Tickets DOK Leipzig Logo

31.10.
#462
Passage Kinos Astoria
Teil der Kompilation
Im Warenkorb können Sie ermäßigte Tickets, Akkreditierungen und Dauerkarten anwenden
31.10.2024
Passage Kinos Astoria
#462
Teil der Kompilation
Im Warenkorb können Sie ermäßigte Tickets, Akkreditierungen und Dauerkarten anwenden
Calendar
01.11.
#543
CineStar 6
Teil der Kompilation
Im Warenkorb können Sie ermäßigte Tickets, Akkreditierungen und Dauerkarten anwenden
01.11.2024
CineStar 6
#543
Teil der Kompilation
Im Warenkorb können Sie ermäßigte Tickets, Akkreditierungen und Dauerkarten anwenden
Calendar
03.11.
#7C2
Cinémathèque in der Nato
Teil der Kompilation
Im Warenkorb können Sie ermäßigte Tickets, Akkreditierungen und Dauerkarten anwenden
03.11.2024
Cinémathèque in der Nato
#7C2
Teil der Kompilation
Im Warenkorb können Sie ermäßigte Tickets, Akkreditierungen und Dauerkarten anwenden
Calendar

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Betina Kuntzsch
Buch
Betina Kuntzsch
Schnitt
Betina Kuntzsch
Produktion
Betina Kuntzsch
Sound Design
Urs Hauck
Musik
Moritz Denis, Eike Hosenfeld
Animation
Betina Kuntzsch

Kontakt DOK Leipzig Logo

Kontakt
Betina Kuntzsch
betina.kuntzsch@mail.de
Nominiert für: Gedanken-Aufschluss-Preis
Publikumswettbewerb
Filmstill I Shall Not Hate
I Shall Not Hate Tal Barda
Izzeldin Abuelaish, palästinensischer Arzt in Israel, verliert bei einem Angriff drei seiner Töchter. Mit unfassbarer Stärke bleibt er bei seiner Überzeugung: nur Verständigung kann Frieden schaffen.
Filmstill I Shall Not Hate

I Shall Not Hate

I Shall Not Hate
Tal Barda
Publikumswettbewerb
Dokumentarfilm
Kanada,
Frankreich
2024
92 Minuten
Hebräisch,
Arabisch,
Englisch
Untertitel: 
Englisch
Deutsche Premiere

Mehrmals wurde Dr. Izzeldin Abuelaish bereits für den Friedensnobelpreis nominiert. Als palästinensischer Gynäkologe, der in einem israelischen Krankenhaus praktiziert, war es ihm möglich, wie selbstverständlich die streng bewachten Checkpoints vor Gaza zu passieren. Seine humanistische Perspektive drückt sich in Worten wie diesen aus: „Müssen wir erst krank sein, um zu verstehen, dass wir gleich sind?” Als es im Januar 2009 zu einer Attacke der israelischen Armee auf Abuelaishs Wohnhaus in Gaza kommt und drei seiner Töchter sterben, greift er zum Telefon. Shlomi Eldar ist am anderen Ende, ein Channel-10-Reporter, der beschließt, die Verzweiflung seines Freundes live ins israelische Publikum zu senden. Ein historischer Fernsehmoment, bald darauf wird der Beschuss Gazas eingestellt.
Regisseurin Tal Barda hat ihr Porträt auf denselben Titel getauft wie das 2011 erschienene Buch Izzeldin Abuelaishs. Über zehn Jahre nach der Veröffentlichung der Lebensbeschreibung ergreifen in ihrem Film neben dem Arzt auch seine mittlerweile erwachsenen Kinder das Wort, berichten von Traumata, ihrem Neuanfang in Toronto und dem Kampf, eine offizielle Entschuldigung Israels einzuklagen. „I Shall Not Hate“ thematisiert die komplizierte Verknüpfung der Schicksale Palästinas und Israels. Izzeldin Abuelaishs Überzeugung eines friedlichen Miteinanders als einzige Überlebenschance ist dabei ungebrochen.


Carolin Weidner

Thematisiert Körperliche Verletzungen, Tod, Kriegsszenen

Enthält Darstellungen von Kriegsszenen

Termine und Tickets DOK Leipzig Logo

29.10.
#243
CineStar 6
I Shall Not Hate
Im Warenkorb können Sie ermäßigte Tickets, Akkreditierungen und Dauerkarten anwenden
29.10.2024
CineStar 6
#243
I Shall Not Hate
Im Warenkorb können Sie ermäßigte Tickets, Akkreditierungen und Dauerkarten anwenden
Calendar
30.10.
#3A1
Schaubühne Lindenfels
I Shall Not Hate
Im Warenkorb können Sie ermäßigte Tickets, Akkreditierungen und Dauerkarten anwenden
30.10.2024
Schaubühne Lindenfels
#3A1
I Shall Not Hate
Im Warenkorb können Sie ermäßigte Tickets, Akkreditierungen und Dauerkarten anwenden
Calendar
03.11.
#714
Cinestar 2
I Shall Not Hate
Im Warenkorb können Sie ermäßigte Tickets, Akkreditierungen und Dauerkarten anwenden
03.11.2024
Cinestar 2
#714
I Shall Not Hate
Im Warenkorb können Sie ermäßigte Tickets, Akkreditierungen und Dauerkarten anwenden
Calendar

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Tal Barda
Buch
Geoff Klein, Tal Barda, Saskia De Boer
Kamera
Hanna Abu Saada
Schnitt
Geoff Klein
Produktion
Maryse Rouillard, Paul Cadieux, Tal Barda, Isabelle Gripon
Ton
Gordon Neil Allen
Musik
Robert Marcel Lepage
Animation
Jean-Christophe Lie

Kontakt DOK Leipzig Logo

Kontakt
Anne-Julie Lalande
anne-julie@filmoption.com
Nominiert für: Filmpreis Leipziger Ring
Filmstill Snack Bar Special
Filmstill Snack Bar Special

Imbiß Spezial

Imbiß Spezial
Thomas Heise
DEFA Matinee
Dokumentarfilm
DDR
1990
27 Minuten
Deutsch
Keine Premiere

Der Bruder von Regisseur Thomas Heise hat eine Zeit lang im Bahnhof Berlin-Lichtenberg bei der Mitropa gearbeitet. Heise wusste, hier stehen ihm alle Türen offen, hier kann er seinen Abschlussfilm als Meisterschüler der Akademie der Künste drehen. Außerdem würde am 7. Oktober 1989 der 40. Jahrestag der DDR bevorstehen, ein Feiertag, an dem mit Unruhen zu rechnen war. Thomas Heise wollte diese beiden Dinge zusammenbringen: die Angestellten zwischen Tresen und Küche bei ihrer Arbeit, vor dem Hintergrund der Ereignisse im Oktober 1989. Durch eine Toncollage werden die Aussagen der Angestellten in Endzeit-Stimmung mit der Jubel-Berichterstattung der Feierlichkeiten kontrastiert – ein filmisches Bild von den Anfängen der Auflösung des Staates.


Linda Söffker

Termine und Tickets DOK Leipzig Logo

02.11.
#671
Passage Kinos Wintergarten
Teil der Kompilation
Im Warenkorb können Sie ermäßigte Tickets, Akkreditierungen und Dauerkarten anwenden
02.11.2024
Passage Kinos Wintergarten
#671
Teil der Kompilation
Im Warenkorb können Sie ermäßigte Tickets, Akkreditierungen und Dauerkarten anwenden
Calendar

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Thomas Heise
Buch
Thomas Heise
Kamera
Sebastian Richter
Schnitt
Karin Wudtke
Produktion
DEFA-Studio für Dokumentarfilme
Ton
Wolfgang Heise, Ulrich Fengler, Gerd Kroske

Kontakt DOK Leipzig Logo

Retrospektive
Filmstill The Mad Masters
The Mad Masters Jean Rouch
Anhänger des Hauka-Kults in Ghana fahren in die Körper der Kolonialisten und spielen zu europäischer Marschmusik verrückt. Eine bis heute verstörende wie streitbare Ethnofiktion.
Filmstill The Mad Masters

The Mad Masters

Les maîtres fous
Jean Rouch
Retrospektive
Dokumentarfilm
Frankreich
1955
28 Minuten
Englisch
Untertitel: 
Keine
Keine Premiere

Diese bis heute streitbare Ethnofiktion ist einer der berühmtesten Filme von Jean Rouch. Er inszeniert Anhänger des Hauka-Kults in Ghana bei der Inkorporierung ihrer Kolonialherren zu deren aus Europa eingeschleppter Marschmusik. Das verstörende Werk wurde zeitgleich zum ersten Leipziger Festivaljahrgang veröffentlicht, hätte aber den Rahmen der „Kultur- und Dokumentarfilmwoche“ gesprengt. Denn die gab sich erst 1960 eine internationale Ausrichtung. Dennoch schwebt Rouch als Geist der Inspiration durch die Leipziger Festivalgeschichte: Er gilt als Begründer des Cinéma Vérité, ein in Leipzig mit größtem Interesse verfolgtes dokumentarisches Konzept, und er irritierte den kolonialen Blick, indem er afrikanische Filmemacher ermutigte, selbst über die Bilder ihres Kontinents zu bestimmen.


Sylvia Görke

Thematisiert Rassismus

Termine und Tickets DOK Leipzig Logo

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Jean Rouch
Kamera
Jean Rouch
Schnitt
Suzanne Baron
Produktion
Les Films de la Pléiade
Ton
André Cotin

Kontakt DOK Leipzig Logo

Kontakt
Les Films du Jeudi
Retrospektive
Filmstill Staßfurt – Windhoek
Staßfurt – Windhoek Lilly Grote, Julia Kunert
Im August 1990 entlässt die Noch-DDR 425 namibische Flüchtlingskinder in ihre befreite „Heimat“. Nach elf Jahren Gastfreundschaft muss es plötzlich schnell gehen. Aufbrüche und Abschiede fallen ineinander.
Filmstill Staßfurt – Windhoek

Staßfurt – Windhoek

Staßfurt – Windhoek
Lilly Grote, Julia Kunert
Retrospektive
Dokumentarfilm
DDR
1990
52 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Keine
Keine Premiere

Geschichte in Eile: Im März 1990 wird Namibia unabhängig, im Juli wird die volkseigene DEFA zur GmbH, im Oktober wird die DDR zur BRD-Ost, im August halten eine west- und eine ostdeutsche Filmemacherin für die DEFA eine der letzten DDR-Ungereimtheiten fest. Der Staat im Vorruhestand entlässt 425 namibische Kinder, die er elf Jahre zuvor aus angolanischen Lagern rettete, „nach Hause“. Überstürzt. Aber warum? Als Grote, Kunert und die Kinder ankommen, erklärt ein namibischer Minister: Die ostdeutschen Unterstützer dieser Kolonialkriegsopfer seien jetzt ohne Macht. Die neuen Kräfte hätten kein Interesse … In der Leipziger Festivalauswahl 1990, auch 1991 sucht man diesen Film über deutsch-namibische Fremdheit und Befremden vergeblich. Die Retrospektive 2024 holt das merkwürdige Versäumnis nach.


Sylvia Görke

Termine und Tickets DOK Leipzig Logo

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Lilly Grote, Julia Kunert
Buch
Lilly Grote, Julia Kunert
Kamera
Lilly Grote, Julia Kunert
Schnitt
Ingeborg Marszalek
Produktion
DEFA-Studio für Dokumentarfilme GmbH
Ton
Lilly Grote, Julia Kunert

Kontakt DOK Leipzig Logo