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Publikumswettbewerb
Filmstill Naima
Naima Anna Thommen
Als Migrantin muss Naima ihr Leben von Grund auf neu beginnen, als sie von Venezuela in die Schweiz zieht. Hier muss die 46-Jährige wieder unten anfangen. Ein Film über menschliche Stärke.
Filmstill Naima

Naima

Naima
Anna Thommen
Publikumswettbewerb
Dokumentarfilm
Schweiz
2024
98 Minuten
Deutsch,
Spanisch
Untertitel: 
Englisch
Audiodeskription
Weltpremiere

Es gibt Dokumentarfilmheld*innen von solcher Stärke und Vitalität, dass man sich von den ersten Momenten an in ihren Charme verliebt. Man ist sofort bereit, mit ihnen durchs Feuer zu gehen. Naima ist so ein Fall – zweifellos verstärkt durch das Regietalent und die meisterhafte dramaturgische Komposition von Anna Thommen.
Naimas Geschichte ist die Geschichte einer Migrantin in Europa, die ihr Leben von Grund auf neu beginnen muss, als sie von Venezuela in die Schweiz übersiedelt. Früher arbeitete sie im Marketing für internationale Unternehmen, jetzt schlägt sie sich mit wechselnden Service-Jobs durch. Naima gibt nicht auf, sie kämpft für sich selbst und die Möglichkeit, ihre Kinder wieder um sich zu haben. Aufgrund ihrer finanziellen Schwierigkeiten leben die beiden Teens bei ihrem Ex-Mann. Als sie die Chance erhält, die gewünschte Ausbildung zur Krankenschwester und ein vorbereitendes Praktikum in einer psychiatrischen Abteilung zu absolvieren, steht Naima vor erheblichen Herausforderungen. Ihre Vorgesetzte mag sie nicht, was konkret dazu führt, dass das Praktikum nicht anerkannt wird. An Feuer, das unserer Heldin entgegenschlägt, mangelt es also nicht. Doch Anna Thommens Porträt ist der Beweis, dass der menschliche Geist viel auszuhalten und sogar Feuersbrünste zu überwinden vermag. Ein Muss für alle, die im Dokumentarfilm nach Inspiration und emotionaler Berührung suchen.


Vika Leshchenko

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31.10.
#414
Cinestar 2
Naima
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31.10.2024
Cinestar 2
#414
Naima
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Calendar
01.11.
#522
CineStar 4
Naima
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01.11.2024
CineStar 4
#522
Naima
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Calendar
02.11.
Hauptbahnhof Osthalle
Naima

Eintritt frei

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02.11.2024
Hauptbahnhof Osthalle
Naima

Eintritt frei

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Calendar

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Regie
Anna Thommen
Buch
Anna Thommen
Kamera
Gabriela Betschart
Schnitt
Claudio Cea, Anna Thommen
Produktion
Judith Lichtneckert
Ton
Wendelin Schmidt-Ott, Nadine Häusler
Sound Design
Guido Keller, Magnetix
Musik
Ephrem Lüchinger

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Kontakt
Renato Manganello
renato@utopiadocs.net
World Sales
Renato Manganello
renato@utopiadocs.net
Mehr zum Film
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill Nine Easy Dances
Nine Easy Dances Nora Rosenthal
Im elterlichen Wohnhaus inszeniert die Regisseurin ihre Eltern: tanzend. Eine spielerische Annäherung an Familiäres, Vergängliches und Krankheit. Assoziativ, frei und intelligent.
Filmstill Nine Easy Dances

Nine Easy Dances

Nine Easy Dances
Nora Rosenthal
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Kanada
2023
20 Minuten
Englisch
Untertitel: 
Englisch
Deutsche Premiere

Regisseurin Nora Rosenthal nimmt ihre Eltern Heidi und Alan auf sehr spezifische Weise in den Blick: Sie inszeniert das Paar tanzend. Um „einfache Tänze“ handelt es sich dabei jedoch keineswegs. Denn schnell merkt Rosenthal, dass ihr ambitioniertes Projekt an ihren eigenen überhöhten Erwartungen zu scheitern droht. Sie engagiert zwei professionelle Tänzer – Spiegelbilder und gleichsam Interaktionspartner für Heidi und Alan –, die den enormen Druck auf belastbare Schultern verteilen sollen und mit denen es sich gemeinsam im Walzer wiegen oder auch Diskokugeln schieben lässt.
Abstrakt-verspielt und doch einfühlsam begegnet „Nine Easy Dances“ schwergewichtigen Themen wie Vergänglichkeit und Krankheit, gibt den Weg frei ins Familienarchiv und versucht sich am Erzählen einer Geschichte, deren Ende bereits im Raum steht. Ein vielschichtiges Unterfangen, assoziativ, frei und intelligent.


Carolin Weidner

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29.10.
#2C2
Cinémathèque in der Nato
Teil der Kompilation
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29.10.2024
Cinémathèque in der Nato
#2C2
Teil der Kompilation
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Calendar
01.11.
#564
Passage Kinos Astoria
Teil der Kompilation
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01.11.2024
Passage Kinos Astoria
#564
Teil der Kompilation
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Calendar
03.11.
#731
CineStar 5
Teil der Kompilation
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03.11.2024
CineStar 5
#731
Teil der Kompilation
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Regie
Nora Rosenthal
Buch
Nora Rosenthal
Kamera
Michail Miroshnik
Schnitt
Kyle Gregory Sanderson
Produktion
Nora Rosenthal
Ton
Grant Edmonds

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Nora Rosenthal
norarosenthal@rogers.com
Publikumswettbewerb
Filmstill Sabbath Queen
Sabbath Queen Sandi DuBowski
„Erlösung kommt nur durch Grenzüberschreitung!“ Amichai Lau ist Rabbi, Drag Queen, Vater und Revolutionär. Langzeitporträt eines Menschen, dem sein Glaube genauso wichtig ist wie seine Freiheit.
2024
Filmstill Sabbath Queen

Sabbath Queen

Sabbath Queen
Sandi DuBowski
Publikumswettbewerb
Dokumentarfilm
USA
2024
105 Minuten
Englisch,
Hebräisch,
Yiddish
Untertitel: 
Englisch
Deutsche Premiere

„Wer bist du, dass du es wagst, etwas zu ändern!?“, erzürnt sich Yisrael Meir Lau, einst aschkenasischer Oberrabbiner von Israel, über nicht-orthodoxe Bestrebungen im Judaismus. Sein Neffe, der queere Aktivist Amichai Lau-Lavie, gibt eine Antwort, die es in sich hat: 1961 am israelischen Unabhängigkeitstag geboren, 38 Generationen von Rabbinern auf der Ahnentafel, Sohn eines Holocaust-Überlebenden, Dragqueen, inzwischen ebenfalls ordinierter Rabbi und spiritueller Anführer einer überkonfessionellen jüdischen Gemeinde in New York. Amichai will ein „Virus im System“ sein, um patriarchale Traditionen zu brechen und das Judentum menschlicher, offener zu gestalten. Sein Drag-Alter-Ego mahnt: „Erlösung kommt nur durch Grenzüberschreitung!“
Über zwanzig Jahre begleitete Regisseur Sandi DuBowski seinen Protagonisten. Die lange Produktionszeit erlaubte ihm, verschiedene Lebensabschnitte zu dokumentieren, Amichai feiernd, weinend, zweifelnd und triumphierend zu zeigen. Unterstützer*innen und Kritiker*innen kommentieren dabei jede Entscheidung und Lebenswende. So entsteht ein komplexes Porträt, das nicht nur Amichai, sondern auch seine Familie und Gemeinde einfühlsam vorstellt. Eine inspirierende Geschichte, die Hoffnung macht.


Daria Janke

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30.10.
#342
CineStar 6
Sabbath Queen
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30.10.2024
CineStar 6
#342
Sabbath Queen
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Calendar
31.10.
#464
Passage Kinos Astoria
Sabbath Queen
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31.10.2024
Passage Kinos Astoria
#464
Sabbath Queen
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02.11.
#623
CineStar 4
Sabbath Queen
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02.11.2024
CineStar 4
#623
Sabbath Queen
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Calendar

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Regie
Sandi DuBowski
Buch
Francisco Bello, Jeremy Stulberg, Sandi DuBowski
Kamera
Kirsten Johnson, Wolfgang Held, Dan Gold, Laela Kilbourn, Dror Lebendiger, Sandi DuBowski, Nadia Hallgren
Schnitt
Jeremy Stulberg, Francisco Bello, Jeremy Stulberg, Kyle Crichton, Philip Shane
Produktion
Sandi DuBowski
Co-Produktion
Simon Mendes, Ben Lowy
Ton
Judy Karp, Sean O'Neil
Sound Design
Tom Paul
Musik
Joel Goodman
Animation
Yaron Shin

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Nominiert für: Filmpreis Leipziger Ring
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm,
Eröffnungsfilm
Filmstill Simply Divine
Simply Divine Mélody Boulissière, Bogdan Stamatin
Eine tragische, die Jahrzehnte überdauernde Liebesgeschichte zwischen einem Soldaten und einer jungen Frau – erzählt über historische Fotos aus dem Nachlass eines rumänischen Fotografen.
Filmstill Simply Divine

Simply Divine

Pur și simplu divin
Mélody Boulissière, Bogdan Stamatin
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm,
Eröffnungsfilm
Animationsfilm
Frankreich,
Rumänien
2024
15 Minuten
Rumänisch
Untertitel: 
Englisch
Deutsche erweiterte Untertitel
Deutsche Premiere

Inspiriert vom Nachlass eines rumänischen Fotografen, in dem 5.000 Glasplatten-Negative aus den 1930er bis 1950er Jahren lange unentdeckt überdauerten, entwickelt sich eine berührende Liebesgeschichte. 1939 begegnet Anna Florea in ihrem Heimatort in der Bukowina dem jungen Soldaten Jean Mihail. Ein Kuss im Mondschein besiegelt ihre Zuneigung. Doch allzu bald wird Jean an die Front beordert. Seine leidenschaftlichen Briefe erhalten die Verbindung. Doch als Anna aus ihrem Dorf flüchten muss, reißt der Kontakt ab.
Die große Liebe der beiden ist zerbrechlich, vom Krieg und von der Zeit angegriffen – genau wie die alten Atelier- und Alltagsfotos, mit denen dieser animierte Dokumentarfilm Zuversicht und drohenden Verlust veranschaulicht. Anna Florea selbst erzählt: im Rückblick, 91-jährig. Ihre warme, zarte Stimme erweckt die Erinnerungen, die vermeintlich auf den Bildern gespeichert sind, zu neuem Leben. Die auf den Fotoplatten „Erstarrten“ kommen in Bewegung, werden in Öl-auf-Glas-Übermalungen zum Leuchten gebracht, erblühen und nehmen uns mit in die Vergangenheit.


Franka Sachse

Thematisiert Kriegsszenen

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28.10.
Hauptbahnhof Osthalle
Simply Divine + Flowers of Ukraine

Eintritt frei

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28.10.2024
Hauptbahnhof Osthalle
Simply Divine + Flowers of Ukraine

Eintritt frei

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Calendar
30.10.
#334
CineStar 5
Simply Divine + Flowers of Ukraine
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30.10.2024
CineStar 5
#334
Simply Divine + Flowers of Ukraine
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Calendar
03.11.
#711
Cinestar 2
Simply Divine + Flowers of Ukraine
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03.11.2024
Cinestar 2
#711
Simply Divine + Flowers of Ukraine
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Calendar

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Regie
Mélody Boulissière, Bogdan Stamatin
Schnitt
Billie Belin, Annabelle Basurko, Nina Gerolt
Produktion
Marc Faye
Co-Produktion
Mathieu Rolin, Mihai Mitrică
Ton
Yan Volsy
Animation
Mélody Boulissière, Charlotte Arene, Andrei Berculescu, Dorel Mărgărit, Cosmin Tudor Sîrbulescu
Animation Technique
Collage, Painting, 2D Digital

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World Sales
Nominiert für: mephisto 97.6-Publikumspreis
Ausgezeichnet mit: mephisto 97.6-Publikumspreis
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill Abode of Dawn
Sonnenstadt Kristina Shtubert
In der Einöde Sibiriens hat sich eine Glaubensgemeinschaft ihre Musterstadt erschaffen. Eine Langzeitstudie und postsowjetische Erzählung, während die Militarisierung des Landes näher rückt.
Filmstill Abode of Dawn

Sonnenstadt

Sonnenstadt
Kristina Shtubert
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Deutschland
2024
105 Minuten
Russisch,
Deutsch,
Englisch
Untertitel: 
Englisch
Audiodeskription
Weltpremiere

Die Winter in der sibirischen Taiga mögen lang sein, dafür liegt Moskau weit weg. In der endlosen Landschaft zu Füßen des östlichen Sajangebirges hat sich Anfang der 1990er Jahre eine Glaubensgemeinschaft rund um den ehemaligen Verkehrspolizisten Sergej Torop niedergelassen. Nach einem Erweckungserlebnis nennt dieser sich Wissarion, trägt wallende Gewänder, lange Haare und tritt als Sohn Gottes auf Erden auf. In den Häusern seiner Anhängerschaft hängen farbverklärte Porträts, auf denen „der Lehrer“ selbstverloren in die Ferne schaut. Zusammen erschufen sie den Musterort „Wohnstätte der Morgendämmerung“, von den Ansässigen auch „Sonnenstadt“ genannt, um eine neue Gesellschaft aufzubauen.
Fünf Mal reiste die Regisseurin Kristina Shtubert zwischen 2013 und 2022 nach Sibirien. Ihr Blick ist registrierend. Es geht weniger um Glaubens- und Sinnsuche, sondern vielmehr um die Frage, ob die Sonnenstädtler*innen hier zufriedener sind als in ihren abgelegten Leben. Und was wären ihre Alternativen? Mehr und mehr wird die Langzeitbeobachtung zu einer postsowjetischen Erzählung vom ausgeblendeten Staat. Währenddessen schreitet die Militarisierung des Landes voran. Moskau rückt immer näher.


Anke Leweke

Thematisiert Gewalt an Kindern, Sucht, Drogenkonsum, Suizid

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30.10.
#313
Cinestar 2
Sonnenstadt
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30.10.2024
Cinestar 2
#313
Sonnenstadt
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Calendar
02.11.
#612
Cinestar 2
Sonnenstadt
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02.11.2024
Cinestar 2
#612
Sonnenstadt
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03.11.
#761
Passage Kinos Astoria
Sonnenstadt
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03.11.2024
Passage Kinos Astoria
#761
Sonnenstadt
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Calendar

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Regie
Kristina Shtubert
Kamera
Hanna Mayser
Schnitt
Dietmar Kraus, Calle Overweg, Adrienne Hudson
Produktion
DFFB Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin
Co-Produktion
Kristina Shtubert, Rolf Bergmann
Sound Design
Sasha Valent

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Kontakt
Anna Wenzel
a.wenzel@dffb.de
Nominiert für: Filmpreis Leipziger Ring, DEFA Förderpreis, VER.DI Preis für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness, MDR-Filmpreis
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill Game Changers
Spielerinnen Aysun Bademsoy
Nach 30 Jahren besucht Bademsoy erneut die ehemaligen Spielerinnen des ersten türkischen Mädchenfußballclubs in Berlin. Viele Fragen stellen sich noch immer, auch zum Deutschsein.
Filmstill Game Changers

Spielerinnen

Spielerinnen
Aysun Bademsoy
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Deutschland
2024
86 Minuten
Deutsch,
Türkisch
Untertitel: 
Englisch
Audiodeskription
Weltpremiere

„Du musst halt versuchen, dein eigenes Leben zu führen“, forderte Arzu, eine der Fußballerinnen aus der türkisch-Kreuzberger Mädchenmannschaft Ağrı Spor in einem Film von Aysun Bademsoy aus dem Jahr 1995. Heute ist sie Ende vierzig, und wie ihre ehemaligen Mitspielerinnen Türkan, Nalan und Nazan führt sie ein eigenes Leben. Zum vierten Mal hat Bademsoy die vier besucht, ihre Lebenswege weiterverfolgt, ihre Zukunftsvorstellungen von damals in Erinnerung gerufen. Und diesmal hat sie auch ihre Töchter befragt, von denen einige gerade erwachsen werden und ebenfalls über Anpassung, Tradition, Religion und Kultur nachdenken. Zwischen damals und heute hat sich wenig verändert, das Deutschsein bleibt in jeder Generation eine schwer zu beantwortende Frage.
Aysun Bademsoy gelingt ein feinmontiertes Schichtwerk deutsch-türkischer Perspektiven, in dem weibliche Identitätskonzepte einer Gesellschaft zurückspiegelt werden, die Integration nur als Erwartungshaltung formuliert. „Wenn andere nicht akzeptieren, dass wir Deutsche sind, wie sollen wir das dann akzeptieren?“, fragt Selin, die Tochter von Türkan. Man muss die drei früheren Filme nicht kennen, um „Spielerinnen“ zu verstehen – und um die Bedeutung dieses Projekts wertzuschätzen, das nun bald dreißig Jahre umfasst. Das Schönste daran: Fußball gespielt wird auch wieder!


Jan Künemund

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29.10.
#282
Regina Palast 1
Spielerinnen
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29.10.2024
Regina Palast 1
#282
Spielerinnen
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Calendar
31.10.
#451
CineStar 7
Spielerinnen
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31.10.2024
CineStar 7
#451
Spielerinnen
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Calendar
03.11.
#763
Passage Kinos Astoria
Spielerinnen
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03.11.2024
Passage Kinos Astoria
#763
Spielerinnen
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Calendar

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Aysun Bademsoy
Kamera
Ines Thomsen, Isabelle Casez
Schnitt
Maja Tennstedt
Produktion
Alex Gerbaulet
Ton
Ivonne Gärber, Camilo Garcia Castro
Sound Design
Titus Maderlechner

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Kontakt
Alex Gerbaulet
mail@pong-berlin.de
Nominiert für: VER.DI Preis für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness, Gedanken-Aufschluss-Preis
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill Things of a Lifetime, Intimate Archeological Exercises
Things of a Lifetime, Intimate Archeological Exercises Céline Ségalini
Céline arrangiert Objekte im Haus ihrer verstorbenen Großmutter. Es ist der Versuch, sie besser zu verstehen - ihr Verhältnis zur eigenen Identität und zur Kolonialgeschichte Frankreichs.  
Filmstill Things of a Lifetime, Intimate Archeological Exercises

Things of a Lifetime, Intimate Archeological Exercises

Les choses d’une vie, exercices d’archéologie intime
Céline Ségalini
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Frankreich
2024
50 Minuten
Französisch
Untertitel: 
Englisch
Deutsche erweiterte Untertitel
Weltpremiere

1971 zog die Großmutter der Filmemacherin in dieses Haus. Als Rolande Ségalini starb, blieb alles so, wie es zu ihren Lebzeiten war. Aber was mit den ganzen angesammelten Dingen anfangen? Enkelin Céline beginnt, die materiellen Hinterlassenschaften zu filmen, und merkt dabei, dass ihre Großmutter bis heute ein Rätsel für sie ist. Zimmer für Zimmer inventarisiert, klassifiziert, zählt, sortiert sie die aus Schränken, Schubladen, Vitrinen und Kisten geborgenen Besitztümer und arrangiert die Objekte zu neuen Stillleben. Es ist der Versuch, die Verstorbene besser zu verstehen und mehr über sie herauszufinden. Nach und nach entdeckt die Erbin unterschiedliche Verbindungen zur kolonialen Geschichte Frankreichs.
Der Film fächert die Facetten einer diskreten Beziehung zur eigenen Herkunft auf – suchend, fragend, deutend. Dabei setzt er sich auch mit der Konstruktion und Außenwahrnehmung von Identität, dem Passing auseinander. Die Dinge eines Lebens, ausgebreitet wie die Fundstücke einer archäologischen Grabung, liegen zur Analyse bereit. Von ihnen ist ein Wunsch abzulesen: nach Anerkennung als weiße Französin.


Seggen Mikael

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29.10.
#233
CineStar 5
Ibuka, Justice + Things of a Lifetime, Intimate Archeological Exercises
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29.10.2024
CineStar 5
#233
Ibuka, Justice + Things of a Lifetime, Intimate Archeological Exercises
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Calendar
01.11.
#572
Passage Kinos Wintergarten
Ibuka, Justice + Things of a Lifetime, Intimate Archeological Exercises
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01.11.2024
Passage Kinos Wintergarten
#572
Ibuka, Justice + Things of a Lifetime, Intimate Archeological Exercises
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Calendar
03.11.
#793
Regina Palast 4
Ibuka, Justice + Things of a Lifetime, Intimate Archeological Exercises
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03.11.2024
Regina Palast 4
#793
Ibuka, Justice + Things of a Lifetime, Intimate Archeological Exercises
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Calendar

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Céline Ségalini
Kamera
Pierre Nativel, Christophe Leroy, Céline Ségalini
Schnitt
Anne-Laure Viaud
Produktion
Marc Faye, Magali Hériat
Ton
Christophe Leroy
Sound Design
Loïc Villiot

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Kontakt
Nominiert für: Silberne Taube, Preis der Interreligiösen Jury, FIPRESCI Preis
Hommage: Dominique Cabrera
Filmstill Tomorrow and Again Tomorrow
Tomorrow and Again Tomorrow Dominique Cabrera
Ein radikal persönliches Videotagebuch, das von Cabreras Ängsten und Freuden handelt, aber stets allgemeingültig bleibt: Autobiografie nicht als Ich-, sondern als Gesellschaftsbezogenheit.
Filmstill Tomorrow and Again Tomorrow

Tomorrow and Again Tomorrow

Demain et encore demain
Dominique Cabrera
Hommage: Dominique Cabrera
Dokumentarfilm
Frankreich
1997
79 Minuten
Französisch
Untertitel: 
Englisch
Keine Premiere

Die 1990er Jahre waren die Hochphase der leichten und erschwinglichen Hi8-Kamera, eine Zeit, die zahlreiche First-Person-Documentaries hervorbrachte. Anders als die meisten dieser Filme ist Cabreras 1995 aufgenommenes Tagebuch aber kein rein introspektives Werk. Ihr Blick gilt vordringlich den anderen, dem heranwachsenden Sohn, dem Ex-Mann und der neuen Liebe, der Mutter und den Fremden in der Bahn und auf der Straße. Ihre Form der Autobiografie ist immer eine kollektive, eine gesellschaftliche, eine vielstimmige. Erst der Blick der anderen, der Blick zurück, ermöglicht Verständigung und Erkenntnis. Die Kamera dient als Katalysator der Kommunikation, sie schafft Vertrauen und Distanz zugleich, sie öffnet Augen und Ohren.


Christoph Terhechte

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29.10.
#272
Passage Kinos Wintergarten
Tomorrow and Again Tomorrow
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29.10.2024
Passage Kinos Wintergarten
#272
Tomorrow and Again Tomorrow
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Calendar

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Dominique Cabrera
Kamera
Dominique Cabrera
Schnitt
Réjane Fourcade
Produktion
Sylvie Blum, Gérald Colas, Claude Guisard
Ton
Dominique Cabrera

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Kontakt
INA – Institut national de l’audiovisuel
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm
Filmstill Where the Jasmine Always Blooms
Where the Jasmine Always Blooms Husein Bastouni
Ein palästinensisches Viertel in Süddamaskus. Die Erinnerung an das verlorene Zuhause ist zusammengeflickt aus Bildern eines Alltags zwischen Kriegstrümmern, Bedrohung, Jugendzeit und Jasmin.
Filmstill Where the Jasmine Always Blooms

Where the Jasmine Always Blooms

Where the Jasmine Always Blooms
Husein Bastouni
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm
Animationsfilm
Deutschland
2024
10 Minuten
Arabisch,
Englisch
Untertitel: 
Englisch
Weltpremiere

Eine dürftig beleuchtete, karg eingerichtete Wohnung, das Tonrauschen und Surren eines offenen Mikrofons. Es folgt ein Streitgespräch auf Arabisch zwischen Mutter und Sohn. Sie beschwert sich über seine Lethargie. Er sieht keinen Sinn in der Schule, wenn das Land im Krieg ist. Schließlich macht sich der Junge auf den Weg durch die belebten Straßen seiner Nachbarschaft, die chaotisch aus Alltag und Kriegstrümmern zusammengeflickt sind.
Husein Bastouni rekonstruiert mit einer 3D-Grafiksoftware aus seinen persönlichen Erinnerungen heraus die Situation im palästinensischen Flüchtlingsviertel Jarmuk in Süddamaskus, als das Gebiet im Syrienkrieg zwischen die Fronten geriet. Visuell und akustisch – ja, fast sogar olfaktorisch – zieht einen sein Film von den ersten Sekunden an mit erschreckender Unmittelbarkeit und doch poetisch in diese Lebenswelt hinein. In einem Schockmoment werden der Rhythmus langsamer, die Bilder spärlicher, aber die Reflexionen des Protagonisten glasklar. In der Stille der Gedanken gleitet der Blick wie bei einem Tauchgang durch eine versunkene Stadt und ein verlorenes Zuhause.


André Eckardt

Enthält Darstellungen von Kriegsszenen

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Regie
Husein Bastouni
Kamera
Johanna Schreiner
Produktion
Husein Bastouni
Animation
Husein Bastouni
Animation Technique
2D Digital, 3D Digital, Collage

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Kontakt
Husein Bastouni
bastoni740@gmail.com
Nominiert für: mephisto 97.6-Publikumspreis
Filmstill Wishing on a Star

Wishing on a Star

Wishing on a Star
Peter Kerekes
Publikumswettbewerb
Dokumentarfilm
Italien,
Slowakei,
Tschechische Republik,
Österreich,
Kroatien
2024
99 Minuten
Italienisch
Untertitel: 
Englisch
Deutsche erweiterte Untertitel
Deutsche Premiere

Lucianas Büro ist ein Ort der Wunder. Hier vertrauen sich ihr Fremde an, teilen ihre tiefsten Wünsche und Sorgen. Und Luciana? Sie lässt ihre riesige Lupe über alte Buchseiten kreisen, um bald die perfekten Koordinaten für den spirituellen Neuanfang zu finden. Peter Kerekes wird in seinem neuen Film nicht weniger als ein Zeuge psychomagischer Akte. Denn die neapolitanische Astrologin vermag es nicht nur, Ratsuchenden das perfekte Geburtstagsdomizil zu errechnen – mit ihrer direkten Art zielt sie treffsicher in persönliche Dramen. So streitet sich ein eineiiges Zwillingspaar darüber, ob die eine Schwester der anderen die Sehnsucht nach einem Kind erfüllen soll, während sich eine unglückliche Mutter nach einem Aufglimmen ihrer Partnerschaft verzehrt.
Luciana schickt die Zwillinge nach Beirut, die Mutter nach Alaska. Kerekes begleitet die jeweils auf Heilsreise Entsandten, auch wenn aus Alaska zwecks Praktikabilität eine Klimaanlage und einige Kübel Eiswürfel werden. Stets arbeitet er das komische Potenzial einer Geschichte heraus und weist darin gleichsam und mit erstaunlicher Prägnanz auf komplizierte Konflikte: besitzergreifende Mutterfiguren und abwesende Väter, Einsamkeit in der eigenen Beziehung und die Angst davor, sich zu verändern. „Wishing on a Star“ ist eine charmante Konsultation, die sich kühn den großen Fragen des Lebens stellt.


Carolin Weidner

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31.10.
#412
Cinestar 2
Wishing on a Star
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31.10.2024
Cinestar 2
#412
Wishing on a Star
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Calendar
01.11.
#524
CineStar 4
Wishing on a Star
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01.11.2024
CineStar 4
#524
Wishing on a Star
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02.11.
#614
Cinestar 2
Wishing on a Star
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02.11.2024
Cinestar 2
#614
Wishing on a Star
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Regie
Peter Kerekes
Buch
Peter Kerekes, Erica Barbiani
Kamera
Martin Kollar
Schnitt
Marek Sulik
Produktion
Erica Barbiani, Lucia Candelpergher
Co-Produktion
Peter Kerekes, Anna Mach Rumanová, Ralph Wieser, Vit Schmarc, Vanja Jambrovic, Tibor Keser
Ton
Michal Gábor
Musik
Lucia Chuťková

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Kontakt
Rūta Švedkauskaitė
ruta@filmsboutique.com
World Sales
Rūta Švedkauskaitė
Panorama: Mittel- und Osteuropa
Filmstill A Year of Endless Days
A Year of Endless Days Renata Lučić
Eine einfühlsame Studie über Familie, Einsamkeit, Freundschaft und Liebe, vor dem Hintergrund der Massenabwanderung von Frauen aus der ländlichen Gegend an der kroatisch-bosnischen Grenze.
Filmstill A Year of Endless Days

A Year of Endless Days

Godina prođe, dan nikako
Renata Lučić
Panorama: Mittel- und Osteuropa
Dokumentarfilm
Kroatien,
Katar
2024
70 Minuten
Kroatisch
Untertitel: 
Englisch
Weltpremiere

Renata Lučić, zugleich Regisseurin und Protagonistin, kehrt in ihren Heimatort zurück. In dem kleinen Dorf im kroatischen Teil-Slawoniens, nahe der bosnischen Grenze, besucht sie ihren Vater. Die ländliche Gegend am Ufer des Flusses Sava, „diese endlosen Wiesen und Gärten“ habe sie schon immer gehasst, verrät sie gleich in der einführenden Sequenz. Schon als Kind wusste sie, dass sie weggehen würde. Wie ihr älterer Bruder, wie ihre Mutter. Und wie 124.667 andere Frauen, die nach dem Krieg in den 1990er Jahren „in den Westen“ gingen, meist nach Deutschland und Österreich, um zu arbeiten – und nie wiederzukommen.
In der kaum noch bewohnten und frauenlosen Ortschaft hängt sie nun mit ihrem ihr fremd gewordenen Vater Tomislav und seinem besten Freund Joso herum. Die Männer folgen ihren Routinen, sie arbeiten im Wald oder essen den Flussfisch, den sie selbst gefangen haben. In zunächst belanglos wirkenden Alltagsgesprächen bildet sich nach anfänglichen Missverständnissen und trotz deutlich unterschiedlicher Weltbilder zunehmend eine emotionale Nähe und Vertrautheit. Das Filmprojekt, das als Geschichte einer Auswanderung anfing, wird mehr und mehr zur einfühlsamen Studie über Einsamkeit, zwischenmenschliche Beziehungen, Freundschaft und Liebe; über die Schönheit der kleinen Dinge, die zu größeren Erkenntnissen führt – nicht nur für Renata.


Borjana Gaković

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29.10.
#251
CineStar 7
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Regina Palast 4
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Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Renata Lučić
Buch
Renata Lučić
Kamera
Marinko Marinkić
Schnitt
Karla Folnović
Produktion
Tamara Babun Zovko, Matija Drniković
Sound Design
Ivan Zelić, Nina Ugrinović
Musik
Mislav Lešić

Kontakt DOK Leipzig Logo

Kontakt
Tamara Babun Zovko
tamara@wolfgangdolly.com
Nominiert für: MDR-Filmpreis