Naima
Es gibt Dokumentarfilmheld*innen von solcher Stärke und Vitalität, dass man sich von den ersten Momenten an in ihren Charme verliebt. Man ist sofort bereit, mit ihnen durchs Feuer zu gehen. Naima ist so ein Fall – zweifellos verstärkt durch das Regietalent und die meisterhafte dramaturgische Komposition von Anna Thommen.
Naimas Geschichte ist die Geschichte einer Migrantin in Europa, die ihr Leben von Grund auf neu beginnen muss, als sie von Venezuela in die Schweiz übersiedelt. Früher arbeitete sie im Marketing für internationale Unternehmen, jetzt schlägt sie sich mit wechselnden Service-Jobs durch. Naima gibt nicht auf, sie kämpft für sich selbst und die Möglichkeit, ihre Kinder wieder um sich zu haben. Aufgrund ihrer finanziellen Schwierigkeiten leben die beiden Teens bei ihrem Ex-Mann. Als sie die Chance erhält, die gewünschte Ausbildung zur Krankenschwester und ein vorbereitendes Praktikum in einer psychiatrischen Abteilung zu absolvieren, steht Naima vor erheblichen Herausforderungen. Ihre Vorgesetzte mag sie nicht, was konkret dazu führt, dass das Praktikum nicht anerkannt wird. An Feuer, das unserer Heldin entgegenschlägt, mangelt es also nicht. Doch Anna Thommens Porträt ist der Beweis, dass der menschliche Geist viel auszuhalten und sogar Feuersbrünste zu überwinden vermag. Ein Muss für alle, die im Dokumentarfilm nach Inspiration und emotionaler Berührung suchen.
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Eintritt frei
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renato@utopiadocs.net
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