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Retrospektive
Filmstill 15.000 Volt
15.000 Volt Karlheinz Mund
Auf der Oberleitung 15.000 Volt, darunter Arbeitsalltag auf der E-Lok. Auf der Tonspur fährt ein Passagier mit, den die DDR 1976 über Bord werfen wird: Wolf Biermann.
Filmstill 15.000 Volt

15.000 Volt

15.000 Volt
Karlheinz Mund
Retrospektive
Dokumentarfilm
DDR
1963
18 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Keine
Keine Premiere

Der Diplomfilm des angehenden DEFA-Dokumentaristen Karlheinz Mund stellt in bester poetisch-erdiger Babelsberger Schultradition ein Stück DDR-Arbeitswelt vor: Eisenbahneralltag – mit zwei Frauen im E-Lokführerstand.
1963 konnte das Leipziger Publikum Munds Milieustudie in der Hochschulfilm-Präsentation des Festivals kennenlernen. Am Ende erklingt im Off das „Frühjahrslied der Eisenbahnerin“, gesungen von Wolf Biermann. Noch duldete die DDR den aufmüpfigen Quälgeist. Die ihn damals in diesem Film hörten, erfuhren wohl erst später, dass ihn die Behörden längst im Visier hatten. 1963 verweigerte ihm die Ostberliner Humboldt-Universität trotz bestandener Prüfung das Philosophie-Diplom. Hört man Biermanns Lied heute, laden sich die Worte auf: Frühlingssturm, großer Regen, ein wartendes Land …


Sylvia Görke

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Regie
Karlheinz Mund
Kamera
Hans-Jürgen Reinecke, Gerhard Gläser, Werner Kohlert, Eberhard Teich-Grüber
Schnitt
Gisela Hoffmann
Produktion
Roland Paul
Ton
Günter Grossmann
Musik
Gerhard Rosenfeld

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Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill Afterlives
Afterlives Timoteus Anggawan Kusno
Von rituellen Tanzperformances auf der indonesischen Insel Java, über kolonialistische Filmbilder, zu einer Intervention im Amsterdamer Rijksmuseum: T.A. Kusno rechnet mit dem Kolonialismus ab.
Filmstill Afterlives

Afterlives

Tunggang langgang
Timoteus Anggawan Kusno
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Indonesien
2024
22 Minuten
Indonesisch
Untertitel: 
Englisch
Weltpremiere

Die wirkmächtigen Interventionen des indonesischen Künstlers, Kulturwissenschaftlers und Filmemachers Timoteus Anggawan Kusno sind international bekannt. Was sie auszeichnet, sind der empowernde Gestus und die atemberaubende Ästhetik, mit welchen er die kulturellen Tradierungen seines Heimatlandes in verschiedenen Medien neu interpretiert. Mit „Afterlives“ gelingt ihm eine weitere unmissverständliche Abrechnung mit den von kolonialer Einverleibung geprägten Geschichtsrepräsentationen.
Bereits die erste Sequenz ist eine Ansage: Auf der Tonebene ein Geschrei, in dem sich sowohl der Schmerz als auch dessen befreiende Linderung gleichzeitig manifestieren und vereinen. Im Bild eine Farbexplosion: Jathilan, ein rituelles javanisches Kriegsspiel wird aufgeführt. Männer tanzen auf Pferden aus geflochtenem Bambus bis zur Trance oder bis die bösen Geister vertrieben sind. Die beeindruckende Präzision der Montage zur Tribal-Trance-Musik von Setabuhan lässt die kolonialistischen Archivbilder sich selbst enttarnen – und verblassen. In den Vordergrund rücken jene von (Tanz-)Performances, die den in historischen Ritualen vielfach getöteten Java-Tiger symbolisch zum Leben erwecken. Im Amsterdamer Rijksmuseum wacht er nun – in Form einer umgedeuteten Kolonialskulptur – über die entleerten Bilderrahmen, die einst den Generalgouverneuren von Niederländisch-Ostindien zur (Repräsentations-)Macht verholfen hatten.


Borjana Gaković

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31.10.
#4C2
Cinémathèque in der Nato
Teil der Kompilation
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31.10.2024
Cinémathèque in der Nato
#4C2
Teil der Kompilation
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02.11.
#674
Passage Kinos Wintergarten
Teil der Kompilation
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02.11.2024
Passage Kinos Wintergarten
#674
Teil der Kompilation
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03.11.
#733
CineStar 5
Teil der Kompilation
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03.11.2024
CineStar 5
#733
Teil der Kompilation
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Regie
Timoteus Anggawan Kusno
Buch
Timoteus Anggawan Kusno
Kamera
Aditya Kresna, Krisna E. Putranto, Timoteus Anggawan Kusno
Schnitt
Timoteus Anggawan Kusno
Produktion
Timoteus Anggawan Kusno
Ton
Hengga Tiyasa
Musik
YesNoWave Music

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Timoteus Anggawan Kusno
timoteus.a.k@gmail.com
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill Birthday Cakes from China
Birthday Cakes from China Shengjia Zhang
Weshalb feiern wir den Geburtstag gerne mit Torten? Humorvolle Erkundungen durch eine spezifische, kulinarische Kulturgeschichte, mit überraschenden Parallelen zu Fast Food und Propaganda.
Filmstill Birthday Cakes from China

Birthday Cakes from China

Shēng rì dàn gāo gōng zhù nǐ fú shòu yǔ tiān qí
Shengjia Zhang
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
China
2024
26 Minuten
Chinesisch,
Englisch,
Kantonesisch
Untertitel: 
Englisch
Internationale Premiere

Ausgehend von der Kinderparty, mit der der chinesische Künstler und Filmemacher Zhang Shengjia 2006 im Schnellrestaurant KFC seinen neunten Geburtstag feierte, spannt sein essayistischer Archivfilm eine heitere Kulturgeschichte der Geburtstagstorte aus chinesischer Perspektive auf. Der Brauch gelangte Anfang des 20. Jahrhunderts aus Westeuropa und Nordamerika nach China und vermischte sich mit den heimischen Geburtstagstraditionen. Der seit Deng Xiaopings Wirtschaftsreformen in den 1980er Jahren stetig wachsende Einfluss der westlichen Konsumkultur zeigte sich 1990 exemplarisch am Eröffnungstag der landesweit allerersten McDonald’s-Filiale in Shenzhen, an dem fast 13.000 Kund*innen zu verzeichnen waren.
Der lakonisch kommentierte Streifzug durch eine bunte Materialauswahl von Film-, Werbe- und Fotoarchivalien aus mehreren Jahrzehnten führt vom ersten Geburtstagstorte essenden chinesischen Kaiser und frühen Pionieren des Cakedesigns bis hin zur Kommerzialisierung und Politisierung von Küche und Esskultur.


Annina Wettstein

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31.10.
#462
Passage Kinos Astoria
Teil der Kompilation
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31.10.2024
Passage Kinos Astoria
#462
Teil der Kompilation
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01.11.
#543
CineStar 6
Teil der Kompilation
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01.11.2024
CineStar 6
#543
Teil der Kompilation
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03.11.
#7C2
Cinémathèque in der Nato
Teil der Kompilation
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03.11.2024
Cinémathèque in der Nato
#7C2
Teil der Kompilation
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Regie
Shengjia Zhang
Buch
Shengjia Zhang, Shi Sun
Kamera
Shengjia Zhang
Schnitt
Shengjia Zhang
Produktion
Shengjia Zhang
Ton
Emi Chen
Sound Design
Shengjia Zhang

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Shengjia Zhang
shengjia.sjz@gmail.com
Nominiert für: Silberne Taube
Retrospektive
Filmstill [Opening speech for the retrospective “Cuban Documentary Film”] [excerpt]
[Eröffnungsrede zur Retrospektive „Kubanischer Dokumentarfilm“] [Ausschnitt] Santiago Álvarez
Der kubanische Dokumentarist Santiago Álvarez spricht zu DDR-Kulturoffiziellen und zur „kämpferischen“ Leipziger Jugend: vom Dokumentarfilm als Waffe gegen Imperialismus und Kolonialismus.
Filmstill [Opening speech for the retrospective “Cuban Documentary Film”] [excerpt]

[Eröffnungsrede zur Retrospektive „Kubanischer Dokumentarfilm“] [Ausschnitt]

[Eröffnungsrede zur Retrospektive „Kubanischer Dokumentarfilm“] [Ausschnitt]
Santiago Álvarez
Retrospektive
Akustischer Film
DDR
1974
15 Minuten
Deutsch,
Spanisch
Untertitel: 
Deutsch (Overvoice)
Keine Premiere

1974 beging die DDR und in ihr das Leipziger Festival den 25. Jahrestag der Kubanischen Revolution: mit der Retrospektive „Kubanischer Dokumentarfilm“. Zur Eröffnung sprach Santiago Álvarez, energischer Propagandist des Dokumentarfilms als Kriegskunst gegen die imperialistische Kinounterhaltung in sedierender Spiellänge.
Ob neben den geladenen Offiziellen auch die von Álvarez adressierte „kämpferische“ Jugend von Leipzig im Saal zugegen war? Die Rede ist nur als Tondokument überliefert, die Bilder muss man sich selbst machen. Beauftragt wurde die Aufzeichnung von der Staatlichen Filmdokumentation, einer Behörde, die DDR-Realität für die Zukunft bewahren sollte. Dass diese Zukunft einmal ohne die DDR stattfinden würde, konnte sich 1974 wohl niemand im Saal vorstellen.


Sylvia Görke

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Regie
Santiago Álvarez
Produktion
Staatliche Filmdokumentation

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Bundesarchiv
Matinee Sächsisches Staatsarchiv
Filmstill The Festival Was Everywhere
Festival war überall collective
Unter Beteiligung mehrerer Betriebs- und Amateurfilmgruppen wird der Abstecher von Delegationen aus 40 Ländern nach Leipzig anlässlich der 10. Weltjugendspiele in Berlin begleitet.
Filmstill The Festival Was Everywhere

Festival war überall

Festival war überall
collective
Matinee Sächsisches Staatsarchiv
Dokumentarfilm
DDR
1973
12 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Keine
Keine Premiere

Bei den 10. Weltjugendspielen ist die Welt zu Gast in Ostberlin. Ein Abglanz fällt auch auf die heimliche Hauptstadt der DDR: Leipzig. Am 3. August 1973 machen Festivaldelegationen aus vierzig Ländern per Sonderzug einen Abstecher in die Messestadt. Zwischen den offiziellen Programmpunkten ist Raum für zweideutige Seitenblicke, eingefangen in diesem Tagesbericht mehrerer Leipziger Betriebs- und Amateurfilmgruppen.


Konstantin Wiesinger

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Regie
collective
Produktion
Pionierfilmstudio Haus der Jungen Pioniere “Georg Schwarz” Leipzig, Ensemble “Deutsch-Sowjetische Freundschaft” Leipzig, Club Leipziger Filmamateure, VEB Verlade- und Transportanlagen Leipzig, VEB Spezialbaukombinat Leipzig

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Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill La Jetée, the Fifth Shot
La Jetée, the Fifth Shot Dominique Cabrera
Cabreras Cousin entdeckt sich selbst in Chris Markers „La Jetée“: ein Foto von ihm und seinen Eltern auf der Aussichtsplattform des Flughafens Orly. 1962 waren sie dort aus Algerien angekommen.
Filmstill La Jetée, the Fifth Shot

La Jetée, the Fifth Shot

Le cinquième plan de La Jetée
Dominique Cabrera
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Frankreich
2024
104 Minuten
Französisch
Untertitel: 
Englisch
Weltpremiere

Chris Markers Geschichte einer Zeitreise aus dystopischer Zukunft zurück in die Gegenwart, in der dem Filmhelden ein traumatisches Erlebnis erneut widerfährt, ist vielen wohl nur durch Terry Gilliams extrovertiertes Remake „12 Monkeys“ bekannt. Bahnbrechend war das Original, Markers experimenteller Science-Fiction-Klassiker „La Jetée“, allerdings eher durch seine minimalistische Erzählform: Der 28-minütige schwarz-weiße Fotoroman mit einer einzigen bewegten Einstellung hat Filmgeschichte geschrieben.
Dominique Cabrera ordnet das einflussreiche Werk nun auf sehr persönliche Weise historisch ein: Sein Entstehungsjahr 1962 ist auch das Jahr, in dem Algerien seine Unabhängigkeit von der Kolonialmacht Frankreich erlangte und Hunderttausende von in Algerien verwurzelten Französinnen und Franzosen, die sogenannten Pieds-noirs, ihre Heimat verließen, um über den Flughafen von Orly in ihr Exil einzureisen. In Frankreich wartete auf sie eine neue, ungewisse Existenz – auch auf Cabreras Familie. Sechs Jahrzehnte später glaubt ihr Cousin, sich in der fünften Einstellung von „La Jetée“ wiederzuerkennen, zufällig anwesend auf dem Pier von Paris-Orly, als Marker für seinen Film fotografierte. Das ist der Auftakt für eine der spannendsten und zugleich liebevollsten Zeitreisen, die man sich denken kann – und der Beginn einer detektivischen und cinephilen Recherche, die immer neue verblüffende Wendungen nimmt.


Christoph Terhechte

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31.10.
#432
CineStar 5
La Jetée, the Fifth Shot
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31.10.2024
CineStar 5
#432
La Jetée, the Fifth Shot
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Calendar
02.11.
#693
Regina Palast 4
La Jetée, the Fifth Shot
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02.11.2024
Regina Palast 4
#693
La Jetée, the Fifth Shot
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Calendar
03.11.
#7C1
Cinémathèque in der Nato
La Jetée, the Fifth Shot
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03.11.2024
Cinémathèque in der Nato
#7C1
La Jetée, the Fifth Shot
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Regie
Dominique Cabrera
Kamera
Karine Aulnette
Schnitt
Sophie Brunet, Dominique Barbier
Produktion
Edmée Doroszlaï
Ton
François Waledisch, Nathalie Vidal, Elias Boughedir
Musik
Béatrice Thiriet, Oscar Turbant, Élise Bertrand

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Edmée Doroszlaï
libitumad@wanadoo.fr
Nominiert für: Preis der Interreligiösen Jury, FIPRESCI Preis
Ausgezeichnet mit: Goldene Taube (Internationaler Wettbewerb)
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill Miralles
Miralles Maria Mauti
Viel zu früh starb Miralles, katalanischer Architekt. Luftig und dicht, abrupt und fließend, unbedingt eigensinnig erzählt ist sein filmisches Porträt, das selbst an einen Miralles-Entwurf erinnert.
Filmstill Miralles

Miralles

Miralles
Maria Mauti
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Spanien,
Mexiko
2024
90 Minuten
Spanisch
Untertitel: 
Englisch
Weltpremiere

Über zwanzig Jahre liegt der Tod des katalanischen Architekten Enric Miralles bereits zurück. Mit seinen Bauten hinterließ er nicht nur in und um Barcelona ikonische Spuren – auch das schottische Parlament in Edinburgh beruht auf seinen Entwürfen. Maria Mauti nähert sich ihrem imposanten Protagonisten auf poetische Weise, in elf Variationen. Sie führen zur Friedhofsanlage Igualada, zu einem Gemeindezentrum in Hostalets de Balenyà, zur Sporthalle in Huesca oder zum Bürowolkenkratzer Torre Marenostrum in Barcelona. Auch das Wohnhaus des Architekten mitsamt seinen offenen und zugleich verwinkelten Zügen erhält einen gewichtigen Platz, wird zu Ausgangsstätte und Epizentrum eines besonderen Geistes.
Mit Sorgfalt tastet Maria Mauti die noch immer belebten Architekturen ab, setzt sie in Szene. So scheint sich in Huesca der Geruch einer verschwitzten Fußballmannschaft mit dem omnipräsenten, kühlen Rohbeton zu mischen, während im futuristischen Gemeindezentrum eine Gruppe spanischer Cowboys und Cowgirls die Lederstiefel schwingt. „Miralles“ kommt, trotz aller Tragik, die sich aus dem jäh abgebrochenen Werk des zu früh Verstorbenen speist, mit einem gewissen Witz daher. Als schwebender Essay, der sich sowohl persönlich als auch theoretisch äußert, entsteht eine Vielschichtigkeit, die selbst an einen Miralles-Entwurf erinnert: luftig und dicht, abrupt und fließend, unbedingt eigensinnig.


Carolin Weidner

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30.10.
#333
CineStar 5
Miralles
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30.10.2024
CineStar 5
#333
Miralles
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01.11.
#531
CineStar 5
Miralles
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01.11.2024
CineStar 5
#531
Miralles
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Calendar
02.11.
#611
Cinestar 2
Miralles
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02.11.2024
Cinestar 2
#611
Miralles
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Calendar

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Maria Mauti
Kamera
Ciro Frank Schiappa
Schnitt
Núria Esquerra
Produktion
Antonio Chavarrías, Alba Bosch
Ton
Eva Valiño, Bernat Fortiana, Leo Dogan, Lucía Herrera

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World Sales
Yvette De los Santos
info@feelsales.com
Nominiert für: Silberne Taube, Preis der Interreligiösen Jury, FIPRESCI Preis
Mehr zum Film
Matinee Sächsisches Staatsarchiv
Filmstill Moscow Mosaic [excerpt]
Moskauer Mosaik [Ausschnitt] Alfred Dorn
Im Sommer 1957 reist der talentierte Amateurfilmer Alfred Dorn anlässlich der 6. Weltjugendspiele nach Moskau und wandelt staunend mit seiner Kamera durch die sowjetische Metropole.
Filmstill Moscow Mosaic [excerpt]

Moskauer Mosaik [Ausschnitt]

Moskauer Mosaik [Ausschnitt]
Alfred Dorn
Matinee Sächsisches Staatsarchiv
Dokumentarfilm
DDR
1957
10 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine
Keine Premiere

Moskau, Sommer 1957: Der berühmte Amateurfilmer Alfred Dorn nimmt uns mit zu den 6. Weltfestspielen der Jugend und Studenten, die als Reaktion auf den Zweiten Weltkrieg die Begegnung und den Austausch von Jugendlichen aus aller Welt fördern sollten. Neugierig staunend erkundet die Kamera die Metropole Moskau mit ihren ikonografischen Gebäuden und Plätzen, mittendrin zahlreiche Festivalbesucher*innen.


Konstantin Wiesinger

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Regie
Alfred Dorn
Kamera
Alfred Dorn

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Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill My Therapist Said, I Am Full of Sadness
My Therapist Said, I Am Full of Sadness Monica Tedja
Um herauszufinden, wie sich das queere Leben in Berlin und der Wunsch nach Akzeptanz der christlich-indonesischen Eltern vereinbaren lassen, sucht Monica in Archivmaterial nach Antworten.
Filmstill My Therapist Said, I Am Full of Sadness

My Therapist Said, I Am Full of Sadness

My Therapist Said, I Am Full of Sadness
Monica Tedja
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Indonesien
2024
22 Minuten
Indonesisch,
Englisch
Untertitel: 
Englisch
Weltpremiere

In der Therapie habe man ihr gesagt, es fühle sich an wie ein Abschied, erzählt Monica Vanesa Tedja. Monic unternimmt eine Reise von Berlin nach Indonesien, um für kurze Zeit in den Schoß der Familie zurückzukehren. Die Kamera ist im Gepäck, ebenso wie eine wichtige Frage: Können die christlich-gläubigen Eltern, die sich über den Besuch so sehr freuen, das nicht binäre, queere Lebens-und Identitätskonzept ihres Kindes tatsächlich annehmen, statt es auszublenden?
Anfangs sehen wir private Archivaufnahmen einer vermeintlich perfekten Kindheit. Monic berichtet von den eigenen Träumen und Ängsten. Wir lauschen angespannten Telefonaten mit der Mutter und dem Austausch mit Freund*innen, wir erfahren Details aus Therapiesitzungen. In dem Film geht es nicht um harte Konfrontationen, sondern vielmehr um ein leises Aufbrechen, um sich verändernde Beziehungen, um die Bedeutung von biologischer und gewählter Familie, ums Loslassen und Ankommen – dort, wo man es vielleicht am wenigsten erwartet.


Seggen Mikael

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31.10.
#462
Passage Kinos Astoria
Teil der Kompilation
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31.10.2024
Passage Kinos Astoria
#462
Teil der Kompilation
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Calendar
01.11.
#543
CineStar 6
Teil der Kompilation
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01.11.2024
CineStar 6
#543
Teil der Kompilation
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Calendar
03.11.
#7C2
Cinémathèque in der Nato
Teil der Kompilation
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03.11.2024
Cinémathèque in der Nato
#7C2
Teil der Kompilation
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Calendar

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Regie
Monica Tedja
Buch
Monica Tedja
Kamera
Monica Tedja, Charmaine Poh, Asarela Orchidia Dewi, Jonas Römmig
Schnitt
Monica Tedja
Produktion
Monica Tedja, John Badalu, Astrid Saerong, Gugi Gumilang
Ton
Monica Tedja
Sound Design
Satrio Budiono
Musik
Gardika Gigih, Zeauxi

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Monica Tedja
monictedja@gmail.com
Matinee Sächsisches Staatsarchiv
Filmstill The New President
Der neue Präsident collective
1945 gibt der US-amerikanische Präsident Harry S. Truman zwei Atombombenabwürfe über Japan frei. 1969 erinnert dieser Amateurfilm in drastischer Kontrastmontage an diese Entscheidung.
Filmstill The New President

Der neue Präsident

Der neue Präsident
collective
Matinee Sächsisches Staatsarchiv
Dokumentarfilm
DDR
1969
4 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine
Keine Premiere

Diese zugespitzte Kontrastmontage erinnert an die vom US-amerikanischen Präsidenten Harry S. Truman freigegebenen Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki 1945 und die verheerenden Folgen: Bilder von Harry in herzlicher Umarmung mit einem Mädchen, Bilder von verwundeten Kindern in Japan. Im September 1945 erklärte der Inselstaat im Fernen Osten die Kapitulation, der Zweite Weltkrieg war offiziell beendet.


Konstantin Wiesinger

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Regie
collective
Produktion
Amateurfilmstudio Bezirkskabinett für Kulturarbeit Potsdam

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Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill Nine Easy Dances
Nine Easy Dances Nora Rosenthal
Im elterlichen Wohnhaus inszeniert die Regisseurin ihre Eltern: tanzend. Eine spielerische Annäherung an Familiäres, Vergängliches und Krankheit. Assoziativ, frei und intelligent.
Filmstill Nine Easy Dances

Nine Easy Dances

Nine Easy Dances
Nora Rosenthal
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Kanada
2023
20 Minuten
Englisch
Untertitel: 
Englisch
Deutsche Premiere

Regisseurin Nora Rosenthal nimmt ihre Eltern Heidi und Alan auf sehr spezifische Weise in den Blick: Sie inszeniert das Paar tanzend. Um „einfache Tänze“ handelt es sich dabei jedoch keineswegs. Denn schnell merkt Rosenthal, dass ihr ambitioniertes Projekt an ihren eigenen überhöhten Erwartungen zu scheitern droht. Sie engagiert zwei professionelle Tänzer – Spiegelbilder und gleichsam Interaktionspartner für Heidi und Alan –, die den enormen Druck auf belastbare Schultern verteilen sollen und mit denen es sich gemeinsam im Walzer wiegen oder auch Diskokugeln schieben lässt.
Abstrakt-verspielt und doch einfühlsam begegnet „Nine Easy Dances“ schwergewichtigen Themen wie Vergänglichkeit und Krankheit, gibt den Weg frei ins Familienarchiv und versucht sich am Erzählen einer Geschichte, deren Ende bereits im Raum steht. Ein vielschichtiges Unterfangen, assoziativ, frei und intelligent.


Carolin Weidner

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29.10.
#2C2
Cinémathèque in der Nato
Teil der Kompilation
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29.10.2024
Cinémathèque in der Nato
#2C2
Teil der Kompilation
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01.11.
#564
Passage Kinos Astoria
Teil der Kompilation
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01.11.2024
Passage Kinos Astoria
#564
Teil der Kompilation
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03.11.
#731
CineStar 5
Teil der Kompilation
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03.11.2024
CineStar 5
#731
Teil der Kompilation
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Regie
Nora Rosenthal
Buch
Nora Rosenthal
Kamera
Michail Miroshnik
Schnitt
Kyle Gregory Sanderson
Produktion
Nora Rosenthal
Ton
Grant Edmonds

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Nora Rosenthal
norarosenthal@rogers.com
Animation Night
Filmstill Nineteenth-Century Stroboscopic Discs (1831–1882)
Nineteenth-Century Stroboscopic Discs (1831–1882) Dominique Willoughby
Schauerliche Grimassen, Akrobatik, Farbfontänen – die Vorläufer des Kinos ließen mit wenigen Animationsbildern staunen. Eine Parade von reanimierten historischen Wunderscheiben.
Filmstill Nineteenth-Century Stroboscopic Discs (1831–1882)

Nineteenth-Century Stroboscopic Discs (1831–1882)

Disques stroboscopiques du dix-neuvième siècle (1831–1882)
Dominique Willoughby
Animation Night
Experimentalfilm
Frankreich
1999
14 Minuten
ohne Dialog
Keine Premiere

Schauerliche Grimassen, Handwerker bei der Arbeit, rennende Tiere, wilde Farbfontänen – die „Noch-nicht-Filme“ aus der Vorgeschichte des Kinos waren nur sechzehn Animationsbilder lang, aber sie ließen staunen und befriedigten die Schaulust. Der Pariser Künstler Dominique Willoughby hat Wunderscheiben des 19. Jahrhunderts aus den Archiven geholt und variantenreich zu minimalistischer Musik reanimiert.


André Eckardt

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01.11.
#5A2
Schaubühne Lindenfels
Teil der Kompilation
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01.11.2024
Schaubühne Lindenfels
#5A2
Teil der Kompilation
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Calendar

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Regie
Dominique Willoughby
Animation Technique
Drawn

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Cinédoc Paris Films Coop