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Camera Lucida 2023
Filmstill Man in Black
Man in Black Bing Wang
Ein Theater in Paris wird zur Bühne für eine eindrucksvolle Begegnung: Der hochbetagte Komponist Wang Xilin ist nackt – und entblößt die Grausamkeiten des kommunistischen Regimes in China.
Filmstill Man in Black

Man in Black

Man in Black
Bing Wang
Camera Lucida 2023
Dokumentarfilm
Frankreich,
USA,
UK
2023
60 Minuten
Chinesisch
Untertitel: 
Englisch

Nicht im Anzug, wie der Titel es vielleicht vermuten ließe, betritt Wang Xilin die Bühne, sondern völlig nackt. Er streckt und beugt sich, er wirkt, als würde er sich mit der Umgebung vertraut machen, vollführt Stimmübungen, nimmt Platz am Klavier. Wang Xilin zählt zu Chinas wichtigsten Komponisten zeitgenössischer Musik, bereits in seiner Jugend verfasste er erste Symphonien. Wang Bing gibt dem 86-Jährigen mehr als nur ein bisschen Raum. Für sein Porträt schenkt er ihm das ganze Théâtre des Bouffes du Nord in Paris.

Hier unternimmt Wang Xilin eine Rückschau auf sein von Tortur und Unterdrückung geprägtes Leben, rekapituliert die Drangsal im kommunistischen China, berichtet von ausgeschlagenen Zähnen und Albträumen, von Selbstmorden im intellektuellen Milieu. Dabei werden seine Auskünfte immer wieder durch imposante musikalische Arrangements untermalt, manchmal sogar von ihnen überstimmt. Dann donnert ein Orchester aus dem Off, Wang Xilins Körper bäumt sich auf – „Man in Black“ ist auch eine exorzistische Oral History. Der Komponist macht sich zum Instrument seiner selbst, zum Medium einer gewaltsamen Epoche und teilt seine Empfindungen buchstäblich unverhüllt.

Carolin Weidner

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Bing Wang
Kamera
Caroline Champetier
Schnitt
Claire Atherton
Produktion
Lihong Kong, Sonia Buchman, Nicolas R. De La Mothe
Co-Produktion
Karin Chien, Liza Essers
Ton
Erwan Kerzanet, Emmanuel Soland
Musik
Xilin Wang
Filmvertrieb
Lya Li
-
Ying Wang, Xilin Wang, Xiaoxia Zhou
Filmstill Margarethe 89

Margarethe 89

Margarethe 89
Lucas Malbrun
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm 2023
Animationsfilm
Frankreich
2023
18 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Englisch

In farbenfrohen Filzstiftbildern und klaren Linien zeichnet sich das Ende realsozialistischer Unterdrückung, verhängnisvoller Liebe und stillschweigender Doppelmoral ab. Leipzig, 1989. Noch gehört die Stadt den Blauhemden der Freien Deutschen Jugend, noch ist in Festtagsansprachen von einem blühenden Land die Rede. Weggesperrt in einer psychiatrischen Klinik wegen der Zugehörigkeit zur Leipziger Punkszene und beschimpft als „Teil der feindlich-negativen Kräfte“, die die DDR von innen aushöhlen: Margarethe hält das aus. Schlussendlich sind es jedoch die fehlenden Briketts und das kalte Wasser in der Gemeinschaftsdusche, welche die junge Frau von der Nähe zu ihrem Freund Heinrich träumen lassen. Während die Proteste auf den Straßen sich entwickeln, spielt Heinrich mit seiner Band kirchlich organisierte Punkkonzerte, die eine Aussicht auf Freiheit erahnen lassen. Doch Stasi-Spitzel sind präsenter denn je – bis die gerade errungene Reisefreiheit sie mit den Lichtern des Feuerwerks in alle Winde zerstreut.

Jana Kraft

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Regie
Lucas Malbrun
Buch
Lucas Malbrun, Marie Larrivé
Kamera
Lucas Malbrun
Schnitt
Clara Saunier, Vincent Tricon
Produktion
Nicolas de Rosanbo, Céline Vanlint
Ton
Elodie Thevenin
Sound Design
Quentin Romanet
Musik
Mael Oudin
Filmvertrieb
Miguel Español Celiméndiz
Künstlerisches Design
Morgan Curt, Hippolyte Cupillard, Jean-Baptiste Peltier, Charlie Belin, Jonas Schloesing, Daria Skripka, Yehor Bondarenko, Angelina Dorozhinskaia
Nominiert für: mephisto 97.6-Publikumspreis
Filmstill Marine Target

Marine Target

Marine Target
Lukas Marxt
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2022
Dokumentarfilm
Österreich,
Deutschland
2022
10 Minuten
Englisch
Untertitel: 
Keine

Der vierte Film von Lukas Marxt über den südkalifornischen Saltonsee richtet seinen Fokus auf die Jahre 1944/45. Etwa 150 Attrappen, Replikas der Bomben von Hiroshima und Nagasaki, wurden dort damals für ballistische Tests abgeworfen. „Marine Target“ vermisst die Überreste der hölzernen Zielplattformen aus der Nähe und aus der Höhe. Den beklemmenden Soundtrack zu der bestechenden filmischen Studie liefert eine anschwellende Verfremdung des nigerianischen Hits „Atomic Bomb“ von William Onyeabor.

Christoph Terhechte

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Regie
Lukas Marxt
Kamera
Lukas Marxt
Schnitt
Lukas Marxt, Vanja Smiljanić
Produktion
Lukas Marxt
Ton
Marcus Zilz
Musik
Marcus Zilz
Filmvertrieb
Dietmar Schwärzler
Animation Night 2023
Filmstill Mario
Mario Tess Martin
Ein makabres, hypnotisches Kinderlied vom Soldaten Mario und seiner enttäuschten Liebe kündet von einem brutalen Mord. Erinnerungsbilder fließen ineinander und lassen erschauern.
Filmstill Mario

Mario

Mario
Tess Martin
Animation Night 2023
Animationsfilm
Niederlande,
USA
2014
3 Minuten
Italienisch
Untertitel: 
Englisch

Ein makabres italienisches Kinderlied erzählt die Geschichte von Mario, einem Soldaten, der nach seiner Heimkehr aus dem Krieg erfahren muss, dass seine Freundin ihn für einen anderen Mann verlassen hat. Mario beschließt, sie zu töten. Der Film greift die ambivalente Stimmung des Liedes auf und verstärkt dessen Vibration im Raum zwischen unbedarftem Kinderspiel und brutalem Mord.

Franka Sachse

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Regie
Tess Martin
Produktion
Tess Martin
Musik
Jason Staczek
Animation
Tess Martin
Filmstill Mate to Measure

Mate to Measure

Zasukanec
Špela Čadež
Slowenische Animation 2022
Animationsfilm
Deutschland,
Slowenien
2004
7 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Der Alltag in der Schneiderei ist so turbulent, dass man manchmal ein wenig tricksen muss, um ihn zu bewältigen. Fantasie und Spontaneität reichen dafür nicht immer aus. Wenn sich der Schneider unbeobachtet fühlt, tendiert er dazu, seinen Verstand die ganze Arbeit machen zu lassen. Doch was passiert, wenn die Liebe ins Spiel kommt und die Gedanken außer Kontrolle geraten?

Lina Dinkla

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Regie
Špela Čadež
Buch
Špela Čadež
Kamera
Špela Čadež
Schnitt
Špela Čadež
Produktion
Kunsthochschule für Medien Köln
Musik
Mateja Starić
Animation
Špela Čadež
Animation und Musique Concrète 2021
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Matmos: Ultimate Care II Excerpt Five Vicki Bennett
A washing machine less ordinary: Die Klänge eines Vollautomaten verzaubern in einem schwungvollen Musikvideo mit Animation und Werbefilmzitaten, das uns allen Wäschesorgen entrückt.
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Matmos: Ultimate Care II Excerpt Five

Matmos: Ultimate Care II Excerpt Five
Vicki Bennett
Animation und Musique Concrète 2021
Experimentalfilm
USA
2014
7 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

A washing machine less ordinary: Das Elektronikduo Matmos klopft die „Ultimate Care II“ von Whirlpool auf ihre Musiktauglichkeit ab und verschränkt die Klänge von Gehäuse, Waschvorgang und Schalterklick zum Beat. Mit Animation, optischen Effekten und Werbefilmzitaten aus der Zeit des Durchbruchs der Vollautomaten entstand dazu ein schwungvolles Musikvideo, das uns allen Wäschesorgen entrückt.

André Eckardt

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Regie
Vicki Bennett
Schnitt
Vicki Bennett, Peter Knight
Animation
Vicki Bennett, Peter Knight
Internationaler Wettbewerb 2022
Filmstill Matter Out of Place
Matter Out of Place Nikolaus Geyrhalter
Eine monumentale Studie zum Müll als Gestalter von Landschaftsräumen und den Menschen und Maschinen, die er beschäftigt hält: aus dem Getriebe eines selbsterhaltenden Systems.
Filmstill Matter Out of Place

Matter Out of Place

Matter Out of Place
Nikolaus Geyrhalter
Internationaler Wettbewerb 2022
Dokumentarfilm
Österreich
2022
105 Minuten
Albanisch,
Nepali,
Schweizerdeutsch,
Englisch
Untertitel: 
Englisch

Für seine monumentale Studie zur Deplatzierung unternahm Nikolaus Geyrhalter eine Interkontinentalreise. Unter Palmen, auf Bergen, an Flüssen, im Schnee kartografiert er eine Landschaft neuer Art, die sich von geografischen oder klimatischen Bedingungen gelöst zu haben scheint. Angeschwemmt, herbeigeweht, aufgehäuft, hängen oder liegen geblieben – wo einst Naturgewalten wirkten, übernimmt Müll die Gestaltungshoheit. Er bringt sogar einen neuen sozialen Typus hervor: den Umräumer.

Wie in all seinen Filmen führte Nikolaus Geyrhalter auch hier selbst die Kamera. Sie steht still, oft minutenlang, als könne sie nicht glauben, was sich ihr präsentiert: Plastikgespinste, wie verwachsen mit den dürren Ästen an Uferböschungen, verwesende Zeitungen und Kakaopulververpackungen im Bodenaushub auf einem Kartoffelacker in der Schweiz, Strände, die zum Wasser hin ein Teppich aus Styropor und Kunststoffbehältern säumt. In ebenso delikat komponierten Bildern widmet sich der Filmemacher den Maschinen und Menschen, die sich an diesen Mülllandschaften abarbeiten. Sie baggern und pressen, sammeln und sortieren, kehren und harken, schaffen mit Greifarmen oder Händen das eine nach hier und das andere nach dort. Wohlgeformt und unkommentiert stellt sich das Getriebe eines sich selbst erhaltenden Systems vor. Darin läuft ein Entfremdungsprozess ab, der Problem und Lösung auseinanderdriften lässt.
Sylvia Görke

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Regie
Nikolaus Geyrhalter
Kamera
Nikolaus Geyrhalter
Schnitt
Samira Ghahremani, Michael Palm
Produktion
Michael Kitzberger, Nikolaus Geyrhalter, Wolfgang Widerhofer, Markus Glaser
Ton
Sergey Martynyuk, Nora Czamler
Sound Design
Florian Kindlinger, Flora Rajakowitsch
Filmvertrieb
Salma Abdalla
Nominiert für: Preis der Interreligiösen Jury, FIPRESCI Preis, Gedanken-Aufschluss-Preis, Young Eyes Film Award
Animation und Musique Concrète 2021
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Max Cooper: Penrose Tiling Jessica In
Ein Rhythmusfragment wird zum Perkussionsensemble ohne einen einzigen identischen Loop. Kacheln wuchern zu Mustern, die sich nie ganz gleichen. Unendlichkeit in animierten Beats.
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Max Cooper: Penrose Tiling

Max Cooper: Penrose Tiling
Jessica In
Animation und Musique Concrète 2021
Animationsfilm
UK
2019
5 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Der Mathematiker Penrose entdeckte 1974 Kachelpaare, die eine unendliche Ebene ohne sich wiederholende Muster bilden. Davon inspiriert, komponiert Max Cooper aus dem Rhythmusfragment eines Instruments ein Perkussionsensemble ohne einen einzigen identischen Loop. Jessica In animiert dazu Kachelornamente ohne Symmetrien, die wie ein Mandala wirken und die Idee des Unendlichen visualisieren.

Cornelia Friederike Müller aka CFM

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Regie
Jessica In
Animation
Jessica In
Kids DOK 2021
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Maxim der Größte Katja Fedulova
Maxim verlor er bei einem Unfall beide Beine und legt alle Wege auf dem Skateboard zurück. Sein Trainer hat eines Tages eine Überraschung für ihn. Doch geht das ohne Beine?
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Maxim der Größte

Maxim der Größte
Katja Fedulova
Kids DOK 2021
Dokumentarfilm
Deutschland
2021
25 Minuten
Deutsches Voice-Over
Untertitel: 
Keine

Maxim lebt mit Mutter und Schwester in Sankt Petersburg. Wie viele andere Kinder skatet er für sein Leben gern. Mit einem Unterschied: Maxim verlor bei einem Unfall beide Beine und bestreitet auch seinen Alltag auf dem Skateboard. Irgendwann einmal würde er gern bei den Paralympics teilnehmen. Als sein Trainer eine Überraschung für ihn hat, ist er unsicher, ob das ohne Beine zu schaffen ist.

Lina Dinkla

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Regie
Katja Fedulova
Kamera
Sergei Amirdzhanov
Schnitt
Katja Fedulova
Produktion
Heike Kunze, Tatjana Willms, Beate Andorff
Ton
Elena Petrosyan
Internationaler Wettbewerb 2021
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May God Be with You Cléo Cohen
Die junge Französin Cléo Cohen in der Identitätskrise: Ist sie Jüdin? Araberin? Im Klaren scheinen sich selbst ihre Großeltern nicht. Cléo ringt um das Klare: intensiv, spielerisch.
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May God Be with You

Que Dieu te protège
Cléo Cohen
Internationaler Wettbewerb 2021
Dokumentarfilm
Frankreich
2021
77 Minuten
Französisch
Untertitel: 
Englisch, deutsche Untertitel für Menschen mit eingeschränkter Hörfähigkeit

Die Regisseurin unternimmt den Versuch einer Selbstverortung. Denn in Cléo Cohen, einer jungen Französin, haben historische Erosionen in Gesellschaft und Politik zu einer Identitätskrise geführt. Ist sie Araberin? Jüdin? Mithilfe ihrer Großeltern, die allesamt als Juden aus dem Maghreb nach Frankreich emigrierten, ringt sie um Klärung. Die Befragungen sind spielerisch, aber bestimmt. Cléo weckt Erinnerungen, konfrontiert, sinniert in der Badewanne.

Ob sie „sedje“ sei, fähig zu heiraten, will sich Cléo bei ihrer Großmutter Flavie vergewissern. Diese reagiert ausweichend. Ihre Schwester wäre es in jedem Fall, findet Flavie. Und auch Cléo wisse ungefähr, wie man Dinge bewerkstelligt. Doch ganz überzeugt wirkt sie nicht. Cléo Cohen steckt mitten in einem Findungsprozess. Ihre Großeltern spielen eine Rolle dabei. Kamen die einen als algerische Juden nach Frankreich, übersiedelten die anderen aus dem Nachbarland Tunesien, ebenfalls als Juden. Cléo ist verwirrt. Die Muttersprache von Denise etwa ist Arabisch, sie beherrscht die arabische Küche, doch Araberin ist sie keine? Mit allen führt sie Gespräche, drängt sich forsch, aber herzlich in die Vergangenheit. Sie liest die Schriften von Albert Memmi, der als Sohn jüdischer Eltern unter der französischen Kolonialherrschaft in Tunis aufwuchs; sie hört den Song „Juifs arabes“ von Philippe Katerine. Sie reist nach Tunesien.
Carolin Weidner

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Regie
Cléo Cohen
Kamera
Cléo Cohen
Schnitt
Saskia Berthod
Produktion
Rebecca Houzel, Maria Knoch
Ton
Gilles Bénardeau
Musik
Patrick Bismuth
Filmvertrieb
Pascale Ramonda
Ausführende Produktion
Petit à Petit Production
Ausgezeichnet mit: Preis der Interreligiösen Jury
Seelendinge 2022
Filmstill Maze King
Maze King Hakhyun Kim
Der spottende Transvestit, der tobende Hund, der prophetische Clown und das kleine Mädchen, alle vereint im Inneren des verzweifelten Protagonisten. Eine Krise mit poetischer Würde.
Filmstill Maze King

Maze King

Maze King
Hakhyun Kim
Seelendinge 2022
Animationsfilm
Japan
2013
8 Minuten
Japanisch
Untertitel: 
Englisch

Der spottende Transvestit, der tobende Hund, der prophetische Clown und das kleine Mädchen vereinen sich im Inneren des verzweifelten Protagonisten. Der Wunsch auszubrechen, drängt sich ihm auf – wie eine auf die Brust gedrückte Pistole. In humorvollen Metaphern treibt Hakhyun Kim eine Krise der Desorientierung auf die Spitze und verleiht ihr in außergewöhnlicher Stilistik poetische Würde.

Malte Stein

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Regie
Hakhyun Kim
Buch
Hakhyun Kim
Schnitt
Hakhyun Kim
Animation
Hakhyun Kim
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Me

Yo
Begoña Arostegui
Wettbewerb um den Publikumspreis Kurzfilm 2020
Animationsfilm
Spanien
2020
13 Minuten
Spanisch
Untertitel: 
Englisch

Im Leben des Protagonisten verläuft alles friedlich und in geordneten Bahnen: Er ist Abteilungsleiter in einem Kaufhaus und führt eine gute Ehe. An einem Sonntag unternimmt er, wie immer, seinen Spaziergang durch den Park. Doch da irritiert ihn plötzlich ein Schild, auf dem nur ein Wort steht: „Park“. Die Konfusion ist so groß, dass sein ganzer Alltag durcheinandergerät. Frei nach einer Erzählung von Arthur Schnitzler.

Annina Wettstein

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Begoña Arostegui
Buch
Fernando Franco
Schnitt
Fernando Franco
Produktion
Fernando Franco
Ton
Nacho Arenas
Musik
Maite Arroitajauregi
Kids DOK 2023
Filmstill Me and Me
Me and Me Chiu-Ling Chen
Eine Frau lebt allein mit ihrer Katze in der Stadt. In allen möglichen Alltagsmomenten finden sich die kleinen Wunder des Lebens, und Einsamkeit verwandelt sich in eine fröhliche Melodie.
Filmstill Me and Me

Me and Me

Danren youxi
Chiu-Ling Chen
Kids DOK 2023
Animationsfilm
Taiwan
2022
10 Minuten
Mandarin
Untertitel: 
deutsche Untertitel für Menschen mit eingeschränkter Hörfähigkeit

Eine Frau und eine schwarze Katze leben zusammen in der Stadt. Sie scheinen ein wenig einsam zu sein, doch machen das Beste daraus. In allen möglichen Alltagsmomenten finden sich die kleinen Wunder des Lebens, und die Einsamkeit der beiden verwandelt sich in eine fröhliche Melodie. Ein beschwingtes Stück in Schwarz-Weiß, das am Ende doch noch etwas Farbe bekommt.

Lina Dinkla

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Chiu-Ling Chen
Buch
Chiu-Ling Chen
Schnitt
Chiu-Ling Chen
Produktion
Chiu-Ling Chen
Co-Produktion
Tsung-Zhu Li
Sound Design
Chan Hon Bong, Chen-Tao Chiang
Musik
Yu-Ying Hsu
Animation
Shih-Han Huang, Pei-Chuan Huang, Chiu-Ling Chen, Ruo-Hsin Wu
Tanz in der Dunkelheit 2022
Filmstill Meat Joy
Meat Joy Pierre Dominique Gaisseau, Carolee Schneemann
Tanz ist vor allem körperlich und „Meat Joy“ die filmische Essenz einer tabulos zelebrierten Performance-Improvisation mit viel Haut und zu vieldeutigen populären Songs.
Filmstill Meat Joy

Meat Joy

Meat Joy
Pierre Dominique Gaisseau, Carolee Schneemann
Tanz in der Dunkelheit 2022
Dokumentarfilm
Frankreich
1964
11 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Tanz ist vor allem körperlich. Geruch, Wärme, Berührung – „Meat Joy“ präsentiert zu einer Collage aus vieldeutigen Popsongs die Essenz davon. Carolee Schneemann bringt das tabulos zelebrierte physische Erlebnis einer glitschigen, erotischen Performance-Improvisation hautnahe. Mit Bildausschnitt, Filmmontage und einer an die Malerei angelehnten visuellen Ästhetik löst sie die Körperformen auf.

André Eckardt

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Pierre Dominique Gaisseau, Carolee Schneemann
Schnitt
Carolee Schneemann, Trevor Shimizu
Produktion
Carolee Schneemann
Sound Design
Carolee Schneemann, James Tenney, Trevor Shimizu
Performer
Carolee Schneemann
Animation Perspectives 2023
Filmstill Megatrick
Megatrick Anne Isensee
In nur zwei Minuten und mit nur einer Linie das Leben durchschauen: Eine minimalistische Animation plädiert mit Witz und Tiefgang für Knicke und Abweichungen im Lauf der Dinge.
Filmstill Megatrick

Megatrick

Megatrick
Anne Isensee
Animation Perspectives 2023
Animationsfilm
Deutschland
2017
2 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Englisch

Manchmal braucht es wirklich nur zwei Minuten, um das Leben zu durchschauen. Anne Isensee kommt in ihrem minimalistischen Animationsfilm schnell und geradlinig zum Punkt. Sieht dann auch verlockend aus, was die direkte Linie so als Lebenskonzept umreißt. Nur schön, dass es dann doch ein, zwei Knicke gibt. Lässig, mit Witz und Tiefgang – und 2017 mit einer Goldenen Taube bei DOK Leipzig prämiert.

André Eckardt

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Anne Isensee
Buch
Anne Isensee
Produktion
Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF
Ton
Chandra Fleig
Sound Design
Dascha Dauenhauer, Felix Rösch, Robert Pilgram, Marcus Sander, Carl Ludwig Wetzig
Musik
Dascha Dauenhauer, Felix Rösch, Robert Pilgram, Marcus Sander, Carl Ludwig Wetzig
Animation
Anne Isensee
Filmvertrieb
interfilm Berlin Short Film Sales and Distribution
Kids DOK 2020
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Mein Bruder macht im Tonfilm die Geräusche Meike Fehre
Charlie und sein Opa Günter, der Zirkuselefant, erkunden die Musikgeschichte. Heute lernt er Opas Bruder Karl-Heinz kennen, der im Tonfilm für die seltsamsten Geräusche sorgt.
Media Name: bc9af445-3bc7-4913-8fdb-3ba4129ea801.jpg

Mein Bruder macht im Tonfilm die Geräusche

Mein Bruder macht im Tonfilm die Geräusche
Meike Fehre
Kids DOK 2020
Animationsfilm
Deutschland
2019
4 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Keine

Opa Günter ist Zirkuselefant im Ruhestand. Gemeinsam mit seinem Enkel Charlie unternimmt er musikalische Ausflüge. In dieser Episode werden sie aus dem Schlaf gerissen, denn im sonst so ruhigen Wald ist plötzlich Lärm. Es ist Opas Bruder Karl-Heinz, der mit großer Freude sein Waldkino aufbaut. Singend beklagt sich Opa über die Störung und erzählt, was sein Bruder da eigentlich macht.

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Meike Fehre
Produktion
Meike Fehre