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Kids DOK 2021
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Meine Wunderkammern Susanne Kim
Wenn Kindheit ein Ort ist: Wie fühlt man sich dort, was gibt es zu entdecken? Eine dokumentarische Reise in kindliche Köpfe, auf eigene Planeten und in persönliche Wunderkammern.
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Meine Wunderkammern

Meine Wunderkammern
Susanne Kim
Kids DOK 2021
Dokumentarfilm
Deutschland
2021
79 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Englisch

Vier Kinder von 12 bis 14 Jahren weihen uns ein in ihre Geheimnisse und Wünsche. Sie sprechen darüber, was ihr Leben prägt: Freundschaft, aber auch Mobbing und Ausgrenzung. Liebe, aber auch der Kampf mit Vorurteilen. Ein fantasievoller, sehr musikalischer, gemeinsam mit den Kindern gestalteter Film, der die Welt aus ihrer Sicht zeigt – ungeschönt schön, idealistisch und radikal ehrlich.

Luc-Carolin Ziemann

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Susanne Kim
Buch
Joline, Elias, Wisdom, Roya, Susanne Kim
Kamera
Emma Rosa Simon
Schnitt
Marion Tuor
Produktion
Holm Taddiken
Co-Produktion
KiKA, Alexander Herrmann
Ton
Lukas Scheigenpflug, Christoph Fleischer, Daniel Fischer
Musik
Cornelia F. Müller, Sylvia Gössel
Animation
Franziska Junge, Falk Johnke
Retrospektive 2021
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Memento Karlheinz Mund
Jüdische Friedhöfe in Berlin erinnern an Menschen und all jene Orte, an denen sie ausgelöscht wurden. Die antisemitischen Grabschändungen in Ostberlin wollte man auch auslöschen.
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Memento

Memento
Karlheinz Mund
Retrospektive 2021
Dokumentarfilm
DDR
1966
16 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Keine

Nach dem Studium an der Deutschen Hochschule für Filmkunst in Potsdam-Babelsberg drehte Karlheinz Mund diese dokumentarische Begehung jüdischer Friedhöfe in Berlin. Die Grabsteine bewahren die Namen berühmter und unbekannter Menschen vor dem Vergessen. Sie bewahren ihre Sterbeorte, die zwischen Berühmten und Unbekannten keinen Unterschied machten: Auschwitz, Mauthausen. Als die Westdeutschen Kurzfilmtage Munds Film zu sich einluden, erwirkten die zuständigen Gremien dann doch eine Unterscheidung: Die der westdeutschen Presse entnommenen Bilder von antisemitischen Grabschmierereien durften bleiben, die in Ostberlin gefilmten Aufnahmen gleichen Inhalts mussten für die Kinozulassung in der DDR weichen.

Sylvia Görke

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Karlheinz Mund
Buch
Karlheinz Mund, Bodo Schulenburg
Kamera
Christian Lehmann, Werner Kohlert
Schnitt
Inge Dochow
Ton
Rolf Rolke, Otto Koch
Sprecher*in
Hilmar Thate, Hans Hardt-Hardtloff
Filmstill Men of Salt

Men of Salt

Hombres de sal
Luis Armando Sosa Gil
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2022
Dokumentarfilm
Mexiko,
USA
2022
14 Minuten
Spanisch
Untertitel: 
Englisch

Cristobal, ein junger Fischer bei der Arbeit vor dem mexikanischen Hafen Lázaro Cárdenas, teilt seine Erkenntnisse: Fischen sei härter als ein Work-out. Außerdem verbände ihn und das Meer eine sich verschlimmernde Krankheit. Des Nachts nimmt er wahr, was nur vom Boot aus erfasst werden könne: die Chemikalien, die ins Wasser gelangen, den Gestank, das rote Leuchten der Stahlfabrik. „Men of Salt“ kündet von einem Dilemma: Was, wenn man sich mit einem Ökosystem identifiziert, das fortwährend misshandelt wird?

Carolin Weidner

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Regie
Luis Armando Sosa Gil
Buch
Luis Armando Sosa Gil
Kamera
Luis Armando Sosa Gil
Schnitt
Luis Armando Sosa Gil
Produktion
Luis Armando Sosa Gil, Beuukubi Arenas
Ton
Luis Armando Sosa Gil, Carlos Cortés Navarrete, Oscar Victoria, Odin Acosta
Sound Design
Carlos Cortés Navarrete, Oscar Victoria, Odin Acosta
Musik
Jorge Alba
Sprecher*in
Cristobal Ortega
Matinee Sächsisches Staatsarchiv 2021
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Menschen, die man nie vergißt H. von Oettingen, H. Hütte
Unter Berufung auf das revolutionäre Erbe der deutschen Bauernkriege im 16. Jahrhundert gestaltet die SED die Gesellschaft mit Unterstützung der Sowjetunion um.
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Menschen, die man nie vergißt

Menschen, die man nie vergißt
H. von Oettingen, H. Hütte
Matinee Sächsisches Staatsarchiv 2021
Dokumentarfilm
DDR
1970
21 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Keine

Was 400 Jahre zuvor in den deutschen Bauernkriegen nicht zum Erfolg geführt hatte, schafft das unverbrüchliche Band mit der Sowjetunion anno 1945: Unter widrigen Umständen bauen Arbeiter und Bauern einen sozialistischen Staat auf. 1970, im Entstehungsjahr dieses Films, versichert sich die SED ihres aus der Vergangenheit begründeten Führungsanspruchs – sie geht voran auf dem „Weg vom Ich zum Wir“.

Konstantin Wiesinger

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
H. von Oettingen, H. Hütte
Buch
H. von Oettingen, H. Hütte
Kamera
S. Zebisch, M. Seidel
Schnitt
D. Körner
Produktion
agra-Filmstudio
Kids DOK 2022
Filmstill Meta
Meta Antje Heyn
Der schwarze Kreis wird ein rundes Wesen, wird ein Wal, wird eine Schwimmerin, wird ein kleiner Hirsch. Bunte Formen fließen spielerisch in- und auseinander und verwandeln sich.
Filmstill Meta

Meta

Meta
Antje Heyn
Kids DOK 2022
Animationsfilm
Deutschland
2022
4 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Der schwarze Kreis wird ein rundes Wesen, wird ein Wurm, wird ein Wal, wird eine Schwimmerin, wird ein kleiner Hirsch. Bunte Formen fließen spielerisch in- und auseinander und verwandeln sich. Doch bevor sich einem alles im Kopf zu drehen beginnt, blinzelt der kleine Hirsch und läuft davon. Ein Film, der zeigt, dass alles aus vielen Teilen besteht und wir letztlich alle miteinander verbunden sind.

Lina Dinkla

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Regie
Antje Heyn
Produktion
Antje Heyn
Ton
Moritz Busch
Sound Design
Moritz Busch
Musik
Peer Kleinschmidt
Animation
Alexander Isert, Johanna Hochholzer
Filmvertrieb
Stine Wangler
Sprecher*in
Andreas Euler
Animation Perspectives 2023
Filmstill Miles Davis: What’s Love Got to Do with It
Miles Davis: What’s Love Got to Do with It Irina Rubina
Durch das schwarze Nichts zieht ein farbig leuchtender Fluss. Geometrische Flächen umtanzen wundersame organische Gewächse. Tina Turners Hit in einer betörenden, animierten Jazzversion.
Filmstill Miles Davis: What’s Love Got to Do with It

Miles Davis: What’s Love Got to Do with It

Miles Davis: What’s Love Got to Do with It
Irina Rubina
Animation Perspectives 2023
Animationsfilm
Deutschland
2022
4 Minuten
Englisch

Durch das schwarze Nichts zieht ein farbig leuchtender Fluss. Geometrische Flächen umtanzen in kleinen Wiederholungsschleifen wundersame organische Gewächse. Die abstrakten Linien, Rechtecke und Halbkreise bilden kurz auflebende Figuren. Tina Turners Klassiker in der musikalischen Interpretation von Miles Davis und der animierten Bildwelt von Irina Rubina und Michelle Brand.

André Eckardt

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Irina Rubina
Buch
Irina Rubina
Produktion
Irina Rubina
Sound Design
Irina Rubina
Animation
Michelle Brand, Irina Rubina, Lewis Heriz, Anita Gill, Luca Tóth, Veronica Solomon
Retrospektive 2023
Filmstill Mind the Steps!
Mind the Steps! István Orosz
Einsamkeit und Bedrohung, übersetzt in surreale Bilder, in denen die beklemmende ungarische Lebensrealität im Kommunismus der 1980er Jahre allegorisch auf den Volksaufstand von 1956 trifft.
Filmstill Mind the Steps!

Mind the Steps!

Vigyázat, lépcső!
István Orosz
Retrospektive 2023
Animationsfilm
Ungarn
1989
6 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Ein Gefühl der Angst macht sich breit: In einem Wohnhaus folgen die Treppen keiner Logik, Männer verirren sich mit einem Schrank, alle Menschen sind einsam. Die surreale Bedrohung wird plötzlich real, als an der Tür die Sicherheitsbehörden läuten: „Csengőfrász“, das Symbol für die willkürliche Verhaftung vermeintlich staatsfeindlich gesinnter Bürger*innen aus der Zeit des Volksaufstandes in Ungarn.

Katharina Franck, Andreas Kötzing

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Regie
István Orosz
Kamera
Zoltán Bacsó
Schnitt
Magda Hap
Filmstill Misaligned

Misaligned

Koniunkcja
Marta Magnuska
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2022
Animationsfilm
Lettland,
Polen
2022
7 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Eine Fliege rotiert um eine Glühbirne, ein Löffel dreht sich in der Tasse. Hier bewegt sich alles im Kreis. Auch das Leben des Paares. Er schaut aufs Handy, sie macht den Sonnengruß. Selbst ihre Purzelbäume lassen ihn nicht aufschauen. Die minimalistisch gehaltene Schwarz-Weiß-Animation beginnt zu vibrieren. Die Eintönigkeit gerät aus dem Takt. Sie imaginiert ihn als Fliege und jagt ihn. Szenen einer Ehe spiegeln sich in den gelben Augen eines Geckos.

Anke Leweke

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Regie
Marta Magnuska
Buch
Marta Magnuska
Schnitt
Ewa Golis, Marta Magnuska
Produktion
Piotr Szczepanowicz, Grzegorz Wacławek
Co-Produktion
Sabine Andersone
Ton
Michał Fojcik
Animation
Marta Magnuska, Kristīne Zvirbule, Mārtiņš Dūmiņš
Ausgezeichnet mit: Goldene Taube kurzer Animationsfilm (Internationaler Wettbewerb Kurzfilm)
Kids DOK 2020
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Mishou Milen Vitanov
Als ein kleiner Hund mitten in der Eiswüste vergessen wird, kümmern sich vier Schneehasen rüh-rend um ihn. Doch was so ein Hund eigentlich braucht, wissen sie gar nicht genau.
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Mishou

Mishou
Milen Vitanov
Kids DOK 2020
Animationsfilm
Bulgarien,
Deutschland
2020
8 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Irgendwo im ewigen Eis. Weit und breit nur Schnee und angenehme Stille. Bis ein Hubschrauber landet und eine Gruppe von Touristen absetzt. Schnell werden ein paar Fotos geschossen und schon geht es weiter. Die ungebetenen Gäste hinterlassen einen Haufen Müll – und einen kleinen Hund, der auf einmal ganz verloren ist. Vier Schneehasen kümmern sich fortan rührend um ihn.

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Milen Vitanov
Buch
Milen Vitanov, Vera Trajanova
Kamera
Olaf Aue
Produktion
Vesela Kazakova, Milen Vitanov, ZDF
Ton
Michał Krajczok
Musik
Leonard Petersen
Animation Perspectives 2022
Filmstill Miss Ginkgo (Chapter 1)
Miss Ginkgo (Chapter 1) Tang Han
Nur weibliche Ginkgobäume bringen Früchte hervor. Mit Infografik, Klangkommentaren und sympathischer Sachlichkeit klärt Tang Han auf – über Botanik und kulturellen Wandel.
Filmstill Miss Ginkgo (Chapter 1)

Miss Ginkgo (Chapter 1)

Miss Ginkgo (Chapter 1)
Tang Han
Animation Perspectives 2022
Dokumentarfilm
Deutschland
2021
5 Minuten
Englisch
Untertitel: 
Keine

Ginkgobäume sind in Geschlechter getrennt, nur die weiblichen bringen Früchte hervor. Einst als natürliche Gesundheitsquelle hoch angesehen, stören sich Städter heutzutage an ihrem beißenden Geruch und bevorzugen die gärtnerisch unkomplizierten, wohlriechend „fruchtlosen“ männlichen Gewächse. Mit Infografik, treffend kurzen Klangkommentaren und sympathischer Sachlichkeit klärt Tang Han auf.

André Eckardt

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Tang Han
Buch
Tang Han
Kamera
Tang Han
Schnitt
Tang Han
Produktion
Tang Han
Ton
Tang Han
Deutscher Wettbewerb 2022
Filmstill Miyama, Kyoto Prefecture
Miyama, Kyoto Prefecture Rainer Komers
In drei Jahrzehnten ist Uwe Walter aus Gelsenkirchen Teil der japanischen Dorfgemeinschaft von Miyama geworden. Die bewegt ihn schließlich, Abschied von der Vergangenheit zu nehmen.
Filmstill Miyama, Kyoto Prefecture

Miyama, Kyoto Prefecture

Miyama, Kyoto Prefecture
Rainer Komers
Deutscher Wettbewerb 2022
Dokumentarfilm
Deutschland,
Japan
2022
97 Minuten
Deutsch,
Japanisch
Untertitel: 
Englisch

Kein anderer Gelsenkirchener dürfte je den Nō-Gesang und das Spiel der Shakuhachi-Flöte so authentisch beherrscht haben wie Uwe Walter. Seit drei Jahrzehnten lebt er im Bergdorf Miyama nördlich von Kyoto und tut es den Ortsansässigen gleich – ob sie ihren Lebensunterhalt nun auf dem Feld, mit der Viehzucht oder der Jagd bestreiten. Man bestellt seinen Garten, repariert Zäune, um Makaken fernzuhalten, und baut den eigenen Reis an. Uwe ist zum perfekten Japaner geworden, eins mit seiner Umgebung.

So sehr er sich auch als Identifikationsfigur eignet mit seinem Ruhrpottwitz – die Kamera hält respektvolle Distanz zu Uwe, zurückhaltender als er selbst. Nur einmal kommt sie ihm rührend nah, wenn er gezwungen ist, sich im Interesse der Dorfgemeinschaft von einem wesentlichen Teil seiner Vergangenheit zu verabschieden. Doch der eigentliche Gegenstand dieses Films ist nicht der graublond gelockte Deutsche, sondern eben jene Gemeinschaft, die Rainer Komers in bittersüßer Vielstimmigkeit porträtiert. Sie entsteht im Spiel der Kinder, in den Verrichtungen der Erwachsenen und den Erzählungen der Alten, in den sommerlichen Wolkenbrüchen der Regenzeit, im weißen Mond über dem nächtlichen Dorf und in den blutrot gefärbten Blättern im Herbst.
Christoph Terhechte

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Rainer Komers
Buch
Gregor Bartsch
Kamera
Rainer Komers
Schnitt
Gregor Bartsch
Produktion
Rainer Komers
Ton
Uwe Walter, Yuki Morimoto, Michel Klöfkorn, Oscar Stiebitz
Musik
Uwe Walter, Yuki Morimoto
Filmvertrieb
Joachim Kühn
Broadcaster
Doris Hepp
Key Collaborator
Hiroko Inoue
Nominiert für: VER.DI Preis für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness
Filmstill Moderat – The Last Days

Moderat – The Last Days

Moderat – The Last Days
Alexandre Powelz, Elisa Mishto
Wettbewerb um den Publikumspreis Kurzfilm 2022
Dokumentarfilm
Deutschland
2022
21 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Englisch

Nach Jahren gemeinsamen Tourens beschließt die Berliner Supergroup „Moderat“ 2017, sich eine (kürzlich beendete) Auszeit zu gönnen. „The Last Days“ porträtiert die drei Protagonisten der „Intelligent Dance Music“ von ihrer menschlichen Seite. Schwarz-weiße Bilder, die um ihre letzte Konzerttournee herum entstanden, dienen als Projektionsfläche für Interviews im Off, in denen Sascha, Szary und Gernot sich gegenseitig beschreiben und dabei tiefe Einblicke in ihre künstlerische Dynamik zulassen.

Hinweis: In diesem Film werden Stroboskopeffekte verwendet.

Christoph Terhechte

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Alexandre Powelz, Elisa Mishto
Kamera
Timon Schäppi, Elisa Mishto
Schnitt
Robert Stuprich
Produktion
Helmut Hartl
Co-Produktion
Elisa Mishto
Ton
Daniel Nentwig
Animation
Florian Sebald
Nominiert für: Gedanken-Aufschluss-Preis
Filmstill Money and Happiness

Money and Happiness

Money and Happiness
Ana Nedeljković, Nikola Majdak
Wettbewerb um den Publikumspreis Kurzfilm 2022
Animationsfilm
Serbien,
Slowenien,
Slowakei
2022
10 Minuten
Englisch
Untertitel: 
Englisch

In Hamsterland sind alle zu 100 Prozent glücklich. Statistik ist die Religion und die perfekte Arbeitskraft ist jung, teamfähig und stressresistent. Selbst die stupidesten Tätigkeiten am Computer und Schufterei im Akkord machen ausnahmslos Spaß. Bis eines Tages doch einmal etwas schiefläuft und die Mantras „Think positive“ und „Follow your dreams“ vorübergehend verstummen. Eine kurzweilige Polemik auf hyperkapitalistische, neoliberale Gesellschaften, die zum Schmunzeln verleitet.

Samuel Döring

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Ana Nedeljković, Nikola Majdak
Kamera
Nikola Majdak
Schnitt
Milina Trisic
Produktion
Jelena Mitrović
Co-Produktion
Tina Smrekar, Peter Badac
Ton
Julij Zornik
Musik
Dusan Petrovich
Animation
Ana Nedeljković, Nikola Majdak, Leon Vidmar
Filmvertrieb
Luce Grosjean
Nominiert für: mephisto 97.6-Publikumspreis
Filmstill Moonless

Moonless

Chandraheen
Adheep Das
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm 2023
Animationsfilm
Indien
2023
24 Minuten
Hindi
Untertitel: 
Englisch

In einer mondlosen Nacht entflieht ein vorwitziger Bulle aus der Herde. Er prescht durch Felder und über Hügel, bis er schließlich an einem Tümpel zum Stehen kommt. Dort heftet sich ihm ein Stück Papier an, auf welchem ein Gedicht entsteht. Der Bulle schüttelt das Papier ab und schleicht sich in die Stadt. Dort betrachtet er die Menschen bei ihren nächtlichen Geschäften. Er wird Zeuge einer polizeilichen Ermittlung, belauscht zwei Lastwagenfahrer und beobachtet den Diebstahl eines Haltestellenhäuschens. All diese Erfahrungen werden begleitet von poetischen Kommentaren des Erzählers und kulminieren in einem köstlichen Gesangsteil, untermalt von einer Tanz- und Performance-Nummer des Bullen.

Währenddessen geraten die Menschen in der Stadt in Aufruhr über den unauffindbaren Mond. Sie suchen, diskutieren und protestieren. Doch der Mond bleibt verschwunden – bis sich der Bulle am Ende seiner Reise verwandelt.

Franka Sachse

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Adheep Das
Buch
Avanti Basargekar
Schnitt
Adheep Das
Produktion
Tamali Bhattacharya
Ton
Shivpal Singh Kang
Sound Design
Shivpal Singh Kang
Musik
Shivpal Singh Kang
Animation
Adheep Das
Nominiert für: mephisto 97.6-Publikumspreis
Re-Visionen 2021
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Mother Dao, the Turtlelike Vincent Monnikendam
Ein „kinematografisches Bild Niederländisch-Indiens 1912 – ca. 1933“, montiert aus stummem Filmmaterial der Kolonialherren, lernt sprechen: in den Geschichten der Kolonialisierten.
Media Name: 50969d83-f957-4e09-9d7b-6b4ce77eca55.jpg

Mother Dao, the Turtlelike

Moeder Dao, de schildpadgelijkende
Vincent Monnikendam
Re-Visionen 2021
Dokumentarfilm
Niederlande
1995
88 Minuten
Niederländisch,
Indonesisch
Untertitel: 
Englisch

Als „kinematografisches Bild Niederländisch-Indiens 1912 – ca. 1933“ bezeichnet Vincent Monnikendam seinen Archivfilm im Nebentitel. Damit nähert er sich der umständlich-buchhalterischen Sprache der niederländischen Behörden, in deren Auftrag das von ihm remontierte Filmmaterial seinerzeit entstand. Er verdichtete rund 280.000 Meter Nitrofilm, professionell gedreht, aber weitgehend roh belassen, zu einer Kompilation über die indigenen Menschen und ihre zugereisten Herrscher in der ehemaligen Kolonie. Das ursprünglich stumme Material wird beredt – nicht durch einen einordnenden Kommentar, sondern in den Liedern und Geschichten der Kolonialisierten. Die Bilder bleiben unverändert. Aber lesen muss man sie neu.

Sylvia Görke

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Vincent Monnikendam
Buch
Vincent Monnikendam
Kamera
Vincent Monnikendam, Hans van der Marck
Schnitt
Licky Zydower, Albert Markus
Produktion
Rade Miličević
Musik
Jan-Dries Groenendijk
Panorama Kurzfilm 2022
Filmstill Mother’s Milk
Mother’s Milk Isaac Knights-Washbourn

Ein Landleben im Westen Serbiens, das Dragica alles abverlangt. Kühe wollen gemolken, Tomaten geerntet werden. Die täglichen Erfordernisse lassen kaum Zeit zum Innehalten.
Filmstill Mother’s Milk

Mother’s Milk

Majčino mleko
Isaac Knights-Washbourn
Panorama Kurzfilm 2022
Dokumentarfilm
Serbien
2022
18 Minuten
Serbisch
Untertitel: 
Englisch

An Arbeit mangelt es Dragica nicht. Haus samt Vieh im Westen Serbiens verlangen Einsatz von früh bis spät. Sie melkt, erntet, bereitet den Brei für ihre behinderte Tochter. Ihre eigene Mutter ist unlängst verstorben. Nun trägt Dragica Schwarz und besorgt ihrem alten Vater die Rasur. Kann es eine Alternative zur tagtäglichen Aufopferung geben? Isaac Knights-Washbourn lässt, wie beiläufig, Raum für derlei Überlegungen: Beim Zerkleinern der Tomaten öffnet sich die Frau einem Gast aus der Stadt.

Carolin Weidner

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Isaac Knights-Washbourn
Kamera
Antonio Pozojević
Schnitt
Ivana Pejak
Produktion
Dejan Petrović, Nađa Lapčević
Ton
Eugene Pereiaslavtsev