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Doc Alliance Award
Filmstill The Landscape and the Fury
The Landscape and the Fury Nicole Vögele
An der bosnisch-kroatischen Grenze sind viele Minen aus dem Krieg noch nicht geräumt, Traumata längst nicht verarbeitet. Heute kreuzen sich hier die Wege von Migrant*innen und Einheimischen.
Filmstill The Landscape and the Fury

The Landscape and the Fury

Landschaft und Wahn
Nicole Vögele
Doc Alliance Award
Dokumentarfilm
Schweiz
2024
138 Minuten
Bosnisch,
Kurdisch,
Englisch
Untertitel: 
Englisch
Deutsche Premiere

Irgendwo an der bosnisch-kroatischen Grenze. Grüne Hügel, Wälder, Felder, ein paar Häuser und Schuppen versprenkelt an den Wegen. Würde hier nicht das Hoheitsgebiet der Europäischen Union-enden, es wäre eine ziemlich unspektakuläre, austauschbare Region. Doch die scheinbar unberührte Landschaft ist trügerisch - viele Minen aus dem Bosnienkrieg sind noch nicht geräumt, Kriegstraumata längst nicht verarbeitet. Heute kreuzen sich hier die Wege von Migrant*innen und Einheimischen. Geflüchtete aus Afghanistan, Syrien, aus dem Irak stapfen durch die Gegend, trotzen Regen und Schnee auf der Suche nach Schutz und einem besseren Leben. Aus den Wäldern hört man nachts ihre Schreie, wenn sie brutal über die Grenze gejagt werden. Die Dorfbewohner*innen auf der bosnischen Seite öffnen das alte Schulgebäude, damit die erschöpften Körper einen Moment ausruhen können. Doch der Alltag geht weiter. Holz wird gehackt, Mais geerntet. Schulkinder tragen Gedichte vor. Der Imam ruft zum Gebet. Alles normal, alles wie immer.
Nicole Vögele recherchierte als Reporterin mehrere Jahre lang in dieser Grenzregion und berichtete unter anderem im Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ über die illegalen Pushbacks der kroatischen Polizei. In ihrem filmischen Essay nimmt sie sich nun die Zeit zum Beobachten. Sie stellt keine direkten Fragen und gibt den Jahreszeiten, dem Wetter und dem Wald ebenso viel Raum wie den Menschen.


Lina Dinkla

Thematisiert Rassismus, Kriegsszenen

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29.10.
#231
CineStar 5
The Landscape and the Fury
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29.10.2024
CineStar 5
#231
The Landscape and the Fury
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Calendar
31.10.
#454
CineStar 7
The Landscape and the Fury
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31.10.2024
CineStar 7
#454
The Landscape and the Fury
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Calendar

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Nicole Vögele
Buch
Nicole Vögele
Kamera
Stefan Sick
Schnitt
Hannes Bruun
Produktion
Aline Schmid, Adrian Blaser
Co-Produktion
Urs Augstburger
Ton
Jonathan Schorr, Jean-Pierre Gerth
Musik
Alva Noto

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Kontakt
Irena Taskovski
irena@taskovskifilms.com
World Sales
Katarina Radisic
fest@taskovskifilms.com
Nominiert für: MDR-Filmpreis
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm
Filmstill Lines
Lines Martin Schmidt
Zwei Farbflächen ringen miteinander, greifen immer mehr Raum in ihrem Überbietungswettbewerb, verursachen Atemnot. Ein abstraktes und doch physisches erfahrbares Kinoereignis – groß und laut.
Filmstill Lines

Lines

Lines
Martin Schmidt
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm
Animationsfilm
Deutschland
2024
4 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine
Deutsche Premiere

Atmen ist lebenswichtig und braucht Platz. Ein kleines blaues Quadrat taucht aus dem Nichts auf, vibriert nervös und wächst zur schmalen Linie heran. Sein rotes Spiegelbild zieht nach. Beide greifen immer mehr Raum in ihrem Überbietungswettbewerb. Und dazwischen eingeklemmt eine zunehmende Atemnot.
Martin Schmidt gelingt Erstaunliches: Aus Abstraktion entwickelt er ein physisch erfahrbares Kinoereignis. Er choreografiert glatte Flächen in der kalten, technischen Logik ihrer Auseinandersetzung und zerlegt elektronisch die Geräusche des Luftholens. Im Verlauf des immer heftiger geführten Kampfes wird visuell und akustisch gestaucht und gestreckt, verdreht und gefiltert, bis schließlich ein schweres Monster an Anspannung entsteht. „Lines“ ist groß und laut, lässt sich metaphorisch lesen, aber auch ganz aus seiner ästhetischen Kraft heraus begreifen.


André Eckardt

Photosensitivity warning: Enthält Lichteffekte, die bei erhöhter Lichtempfindlichkeit Überreaktionen auslösen können.

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Regie
Martin Schmidt
Produktion
Martin Schmidt
Ton
Thomas Höhl
Sound Design
Christian Wittmoser
Animation
Martin Schmidt
Animation Technique
2D Digital, 3D Digital

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Martin Schmidt
martin@raumkapsel.space
Nominiert für: mephisto 97.6-Publikumspreis
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm
Filmstill Memory Hotel
Memory Hotel Heinrich Sabl
1945. Die Rote Armee rückt in Deutschland ein. Ein Kind, ein Sowjetsoldat, ein Nazi und ein Hitlerjunge hängen seither in einem Hotel fest, das sie über Jahre auf bizarre Weise aneinanderbindet.
Filmstill Memory Hotel

Memory Hotel

Memory Hotel
Heinrich Sabl
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm
Animationsfilm
Deutschland,
Frankreich
2024
100 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Englisch
Weltpremiere

1945 rückt die Rote Armee auf deutschem Gebiet vor, der Zweite Weltkrieg nähert sich seinem Ende. Noch immer versuchen Familien, nach Amerika zu entkommen, doch viele Pläne misslingen. Auch die fünfjährige Sophie verliert auf der Flucht Vater und Mutter. Sie werden von Nazioffizier Scharf und einem sowjetischen Soldaten namens Wassili getötet, Hitlerjunge Beckmann ist Zeuge. Das grausame Geschehen ereignet sich in einem äußerst seltsamen Hotel, das diese vier Überlebenden fortan auf bizarre Weise an sich bindet, ganz gleich, in welchen Räumen dieses wahrhaft gruseligen Gebäudes sie sich befinden: Oben in der Lounge, wo nach und nach die neue Kundschaft kommt, unten in der Küche, wo die inzwischen erwachsene Sophie das Essen zubereitet, oder gar in einer Nische nahe des Fahrstuhlschachts, wo sich Beckmann zusammen mit den Ratten versteckt hält. Die unfreiwilligen Dauergäste altern, werden aber nicht müde, um Sophie zu buhlen.
Heinrich Sabl hat der deutsch-sowjetischen Schuld- und Bewältigungsgeschichte ein auf anregende Art verstörendes, mit Realitätszitaten dekoriertes Puppenhaus gebaut. In seinem ersten abendfüllenden Animationsfilm, an dem der Regisseur mehr als zwanzig Jahre arbeitete, schickt er außergewöhnliche Figuren auf eine ebenso außergewöhnliche visuell-akustische Zeitreise durch die kriegsbeschädigten Suiten des 20. Jahrhunderts.


Andreas Körner

Enthält Darstellungen von körperliche Gewalt, Mord

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30.10.
#353
CineStar 7
Memory Hotel
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30.10.2024
CineStar 7
#353
Memory Hotel
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31.10.
#493
Regina Palast 4
Memory Hotel
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31.10.2024
Regina Palast 4
#493
Memory Hotel
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Calendar
02.11.
#6B2
Schauburg
Memory Hotel
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02.11.2024
Schauburg
#6B2
Memory Hotel
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Calendar

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Regie
Heinrich Sabl
Buch
Heinrich Sabl
Kamera
Heinrich Sabl
Schnitt
Heinrich Sabl
Produktion
Heinrich Sabl
Ton
Torsten Ratheischak
Sound Design
Heinrich Sabl, Jochen Jezussek, Henry Labs
Musik
Erik Lautenschläger, Thomas Mävers
Animation
Heinrich Sabl, Florence Corre
Animation Technique
Puppets

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Fabian Driehorst
distribution@fabianfred.com
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill Moria Six
Moria Six Jennifer Mallmann
Sechs Jugendliche wurden 2020 für den Brand im Camp Moria auf Lesbos verurteilt. Ein Rückblick offenbart das fragwürdige Vorgehen der Justiz und die Sicht der EU-Politik auf Geflüchtete.
Filmstill Moria Six

Moria Six

Moria Six
Jennifer Mallmann
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Deutschland
2024
82 Minuten
Griechisch,
Persisch (Farsi),
Deutsch,
Englisch
Untertitel: 
Englisch
Audiodeskription
Weltpremiere

Nachdem ein Feuer das Camp Moria im September 2020 komplett vernichtet hatte, wurde es gespenstisch still. Nicht nur vor Ort, sondern auch im öffentlichen Diskurs. Weder die menschenrechtswidrigen Bedingungen in den weiteren Lagern an den Außengrenzen Europas noch die zahllosen Pushbacks im Mittelmeer schienen die Allgemeinheit näher zu beschäftigen. Auch die Verhaftung der sechs Jugendlichen, die man der Brandstiftung bezichtigte, blieb ohne weithin hörbares Echo – obwohl schon ein zweiter Blick auf die Umstände der Ermittlungen und den folgenden Strafprozess das Vorgehen der griechischen Justiz als fragwürdig offenbarte. Ganz zu schweigen von der zugrunde liegenden Flüchtlingspolitik der Europäischen Union.
Jennifer Mallmann wagt mit ihrem Film diesen zweiten Blick. Im Zentrum steht ihr Briefwechsel mit Hassan, einem der verurteilten Jugendlichen, der ihr aus dem Gefängnis von seinem Alltag, seinen Wünschen und Ängsten berichtet. Ruhige, exakt kadrierte Bilder dokumentieren „Normalität“ an den Rändern der Festung Europa. Sie zeigen, wie strategische Abschottung und die damit einhergehende strukturelle Ausgrenzung funktionieren. Wer wissen will, wie sich unsere Staatengemeinschaft ihre Zukunft vorstellt, muss nur die neu errichteten, futuristischen Hochsicherheitslager betrachten. Dort werden die Ankommenden behandelt wie Menschen, die schwere Verbrechen begangen haben.


Luc-Carolin Ziemann

Thematisiert körperliche Gewalt, Rassismus

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30.10.
#312
Cinestar 2
Moria Six
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30.10.2024
Cinestar 2
#312
Moria Six
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Calendar
31.10.
#443
CineStar 6
Moria Six
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31.10.2024
CineStar 6
#443
Moria Six
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Calendar
02.11.
#613
Cinestar 2
Moria Six
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02.11.2024
Cinestar 2
#613
Moria Six
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Calendar
03.11.
#712
Cinestar 2
Teil der Kompilation
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03.11.2024
Cinestar 2
#712
Teil der Kompilation
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Calendar

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Jennifer Mallmann
Kamera
Sina Diehl
Schnitt
Maxie Borchert
Produktion
Matthias Drescher
Co-Produktion
Max Brunner, Svenja Vanhoefer
Ton
Vincent Egerter
Sound Design
Timo Kleinemeier
Musik
Clemens Gutjahr

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Nominiert für: VER.DI Preis für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness, Gedanken-Aufschluss-Preis, DEFA Förderpreis, Filmpreis Leipziger Ring
Ausgezeichnet mit: DEFA Förderpreis, Filmpreis Leipziger Ring
Mehr zum Film
MDR Special Screening
Filmstill Nice Ladies
Nice Ladies Mariia Ponomarova
Inmitten des eskalierenden Ukrainekriegs wird das Cheerleading-Team „Nice Ladies“, bestehend aus Frauen über 50, auf eine harte Probe gestellt. Sveta flieht mit ihrer Familie in die Niederlande, während Valia und Nadia in Charkiw bleiben. Der Film zeigt, wie der Krieg alles durchdringt, aber der Sport und ihre Freundschaft ein unzertrennliches Band bleiben.
Filmstill Nice Ladies

Nice Ladies

Nice Ladies
Mariia Ponomarova
MDR Special Screening
Dokumentarfilm
Niederlande,
Ukraine
2024
92 Minuten
Ukrainisch,
Russisch
Untertitel: 
Deutsch
Keine Premiere

Inmitten des eskalierenden Ukrainekriegs wird das Cheerleading-Team „Nice Ladies“, bestehend aus Frauen über 50, auf eine harte Probe gestellt. Sveta flieht mit ihrer Familie in die Niederlande, während Valia und Nadia in Charkiw bleiben. Der Film zeigt, wie der Krieg alles durchdringt, aber der Sport und ihre Freundschaft ein unzertrennliches Band bleiben.

Thematisiert Kriegsszenen

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30.10.
Hauptbahnhof Osthalle
Nice Ladies

Eintritt frei

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30.10.2024
Hauptbahnhof Osthalle
Nice Ladies

Eintritt frei

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Calendar

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Mariia Ponomarova
Kamera
Sveta Aparina, Niels van Koevorden, Lola Mooij
Schnitt
Annelotte Medema
Produktion
Rogier Kramer
Co-Produktion
Alina Gorlova
Ton
Karina Rezhevska, Sofie van der Meer, Suzanne Boekestijn, Kristian Knoop, Bente van der Spek
Sound Design
Kamila Wójcik

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Maëlle Guenegues / CAT&Docs
info@catndocs.com
World Sales
Maëlle Guenegues
maelle@catndocs.com
Filmstill Twice into Oblivion

Twice into Oblivion

L’oubli tue deux fois
Pierre Michel Jean
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Frankreich,
Haiti,
Dominikanische Republik
2023
100 Minuten
Französisch,
Haitianisches Kreol,
Spanisch,
Englisch
Untertitel: 
Englisch
Deutsche erweiterte Untertitel
Europapremiere

1937 befahl der dominikanische Diktator Rafael Leónidas Trujillo die Ermordung der haitianischen Bevölkerung in der Dominikanischen Republik. Zehntausende wurden brutal niedergemetzelt. Ein Sprachtest entschied über Leben und Tod: Die kreolischsprachigen Haitianer*innen, die das spanische Wort „perejil“ nicht aussprechen konnten, mussten sterben. Dieser Genozid ging deshalb unter dem verharmlosenden Begriff „Petersilienmassaker“ in die Geschichte ein. Bis heute ist die Region von tiefen Traumatisierungen, Rassismen und Klassismen geprägt, die mit der kolonialistischen Vergangenheit der Zwei-Staaten-Insel zusammenhängen.
Behutsam nähert sich der haitianische Filmemacher Pierre Michel Jean diesem kaum bearbeiteten Thema. Ihm gelingt ein Geschichtslehrstück, das unterschiedliche Historiografien – von faktischen Recherchen über problematische Narrativkonstruktionen bis hin zur eindrücklichen Zeitzeugenschaft der letzten Überlebenden – zu einer Art Montage des Wissens verbindet. Gleichzeitig verhandelt sein Dokumentarfilm die Komplexität kollektiver Schuld und die wichtige Frage, wer nun, nach über achtzig Jahren, „mea culpa“ sagen kann und soll. Ein Performance-Workshop des Theaterregisseurs Daphné Ménard, der Künstler*innen beider Staaten zusammenbringt, und die Erinnerungen des hochbetagten Henry Noncent bilden das Herz dieses filmischen Mahnmals, das kraft Empathie überzeugt.


Borjana Gaković

Thematisiert körperliche Gewalt

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30.10.
#332
CineStar 5
Twice into Oblivion
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30.10.2024
CineStar 5
#332
Twice into Oblivion
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Calendar
01.11.
#511
Cinestar 2
Twice into Oblivion
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01.11.2024
Cinestar 2
#511
Twice into Oblivion
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Calendar
02.11.
#6B3
Schauburg
Twice into Oblivion
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02.11.2024
Schauburg
#6B3
Twice into Oblivion
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Calendar

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Pierre Michel Jean
Kamera
Pierre Michel Jean, Louvenson Saint Just, Réginald Louissaint Jr
Schnitt
Marie Bottois
Produktion
Maud Martin, Lysa Heurtier Manzanares
Ton
Jeannis Bazelais, Macaisse Bellegarde
Sound Design
Brice Kartmann, Marie Moulin

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Nominiert für: Preis der Interreligiösen Jury, FIPRESCI Preis, Filmpreis Leipziger Ring, Silberne Taube
Ausgezeichnet mit: Preis der Interreligiösen Jury, Silberne Taube Langfilm (Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm)
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill What Goes Up
What Goes Up Samar Al Summary
Eine saudische Künstlerin springt am Militärflugplatz in Arizona Trampolin. Um nach Hause zu kommen, müsste sie abheben. Ein Kampf nicht nur gegen Schwerkraft, sondern auch gegen das Patriarchat.
Filmstill What Goes Up

What Goes Up

What Goes Up
Samar Al Summary
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Saudi-Arabien,
USA
2024
29 Minuten
Englisch
Untertitel: 
Englisch
Europapremiere

Die Flugzeuge stehen still, nichts bewegt sich, nichts hebt ab auf dem US-Militärflugplatz in Arizona – bis eine junge Frau im weißen Kleid auf der Außenseite des Zauns beim idyllischen Sonnenuntergang auf einem Trampolin zu hüpfen beginnt. Aus dem stillen Off – nur durch Untertitel – vermittelt sie ihre Geschichte. Sie kommt aus Saudi-Arabien und steckt in den USA fest, weil ihr Vater ihre Ausweispapiere gestohlen hat. Das Heimweh ist so groß, dass sie drastische Maßnahmen erwägt, um wieder nach Hause zu kommen – fast lässt sie sich anmustern. Doch das US-Militär ist misstrauisch und würde sie, den Risikofaktor, nicht einmal in der Nähe des Mittleren Ostens stationieren. Aber Bagdad gibt es auch in Arizona …
Die Arbeit der Künstlerin Samar Al Summary ist eine Auseinandersetzung mit Systemen der Macht. Sie erzählt nicht nur von sich selbst, den Vorurteilen und Hindernissen, mit welchen sie als saudische Frau konfrontiert wird, sondern auch vom Absturz zweier irakischer Militärpiloten, die bei der United States Air Force ausgebildet werden sollten, aber auch nicht mehr nach Hause kommen. In ihrem dramaturgisch verdichteten Filmessay nimmt sie symbolisch den Kampf auf – sowohl gegen die Schwerkraft, die sie mit filmischen Mitteln zumindest für ein paar Momente besiegen kann, als auch gegen das Patriarchat. Das wiederum lässt sich nicht so einfach bekämpfen.


Borjana Gaković

Photosensitivity warning: Enthält Lichteffekte, die bei erhöhter Lichtempfindlichkeit Überreaktionen auslösen können.

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31.10.
#462
Passage Kinos Astoria
Teil der Kompilation
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31.10.2024
Passage Kinos Astoria
#462
Teil der Kompilation
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Calendar
01.11.
#543
CineStar 6
Teil der Kompilation
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01.11.2024
CineStar 6
#543
Teil der Kompilation
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Calendar
03.11.
#7C2
Cinémathèque in der Nato
Teil der Kompilation
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03.11.2024
Cinémathèque in der Nato
#7C2
Teil der Kompilation
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Calendar

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Regie
Samar Al Summary
Kamera
Samar Al Summary
Produktion
Samar Al Summary

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Samar Al Summary
netpaige@gmail.com
Nominiert für: Silberne Taube
Ausgezeichnet mit: Silberne Taube Kurzfilm (Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm)
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm
Filmstill Where the Jasmine Always Blooms
Where the Jasmine Always Blooms Husein Bastouni
Ein palästinensisches Viertel in Süddamaskus. Die Erinnerung an das verlorene Zuhause ist zusammengeflickt aus Bildern eines Alltags zwischen Kriegstrümmern, Bedrohung, Jugendzeit und Jasmin.
Filmstill Where the Jasmine Always Blooms

Where the Jasmine Always Blooms

Where the Jasmine Always Blooms
Husein Bastouni
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm
Animationsfilm
Deutschland
2024
10 Minuten
Arabisch,
Englisch
Untertitel: 
Englisch
Weltpremiere

Eine dürftig beleuchtete, karg eingerichtete Wohnung, das Tonrauschen und Surren eines offenen Mikrofons. Es folgt ein Streitgespräch auf Arabisch zwischen Mutter und Sohn. Sie beschwert sich über seine Lethargie. Er sieht keinen Sinn in der Schule, wenn das Land im Krieg ist. Schließlich macht sich der Junge auf den Weg durch die belebten Straßen seiner Nachbarschaft, die chaotisch aus Alltag und Kriegstrümmern zusammengeflickt sind.
Husein Bastouni rekonstruiert mit einer 3D-Grafiksoftware aus seinen persönlichen Erinnerungen heraus die Situation im palästinensischen Flüchtlingsviertel Jarmuk in Süddamaskus, als das Gebiet im Syrienkrieg zwischen die Fronten geriet. Visuell und akustisch – ja, fast sogar olfaktorisch – zieht einen sein Film von den ersten Sekunden an mit erschreckender Unmittelbarkeit und doch poetisch in diese Lebenswelt hinein. In einem Schockmoment werden der Rhythmus langsamer, die Bilder spärlicher, aber die Reflexionen des Protagonisten glasklar. In der Stille der Gedanken gleitet der Blick wie bei einem Tauchgang durch eine versunkene Stadt und ein verlorenes Zuhause.


André Eckardt

Enthält Darstellungen von Kriegsszenen

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Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Husein Bastouni
Kamera
Johanna Schreiner
Produktion
Husein Bastouni
Animation
Husein Bastouni
Animation Technique
2D Digital, 3D Digital, Collage

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Kontakt
Husein Bastouni
bastoni740@gmail.com
Nominiert für: mephisto 97.6-Publikumspreis
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm
Filmstill The Wild-Tempered Clavier
The Wild-Tempered Clavier Anna Samo
Eine Geschichte, inspiriert von Bachs zeitloser Musik, erzählt auf einem Schneidetisch und gemalt auf sechs Rollen Toilettenpapier. Ein farbenfroher Genuss mit Tiefgang.
Filmstill The Wild-Tempered Clavier

The Wild-Tempered Clavier

The Wild-Tempered Clavier
Anna Samo
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm
Animationsfilm
Deutschland
2024
7 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine
Deutsche Premiere

Etwas stimmt nicht. Etwas stimmt ganz und gar nicht. Weder mit dem Sound noch mit dem Bild. Die Töne sind schief, der Deckel des Flügels quietscht, die Bewegung stockt. Korrekturen sind nötig, damit alles in Harmonie zusammenkommt und sich zur wunderbaren Musik von Johann Sebastian Bach fügt.
Sechs Rollen bemalten Klopapiers werden nacheinander von menschlichen Händen auf einem Schneidetisch überarbeitet. Die Montage-Apparatur besteht aus bunten Bauklötzen und ein paar Holzstäbchen. Es ist ein Spiel, ein Trick, es ist Unterhaltung. Und gleichzeitig führen uns die schlichten Bilder auf den Filmstreifen tief hinein in aktuelle Ereignisse unserer Gegenwart. Doch das Material wehrt sich gegen scharf umrissene Darstellungen. Es verschlingt die Farbe und verwischt die Grenzen. Es reißt. Es ist limitiert. Noch bevor die Geschichte Fahrt aufnehmen kann, ist die Rolle bereits abgewickelt. In Anbetracht der Lage fällt das Erzählen schwer. Dennoch gelingt es der Animationskünstlerin Anna Samo mit großer Leichtigkeit, ambivalente Gefühle, Verwirrung, Erstarrung und Sprachlosigkeit in ein Werk voller Hoffnung und Mut umzuwandeln.


Franka Sachse

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31.10.
#4C2
Cinémathèque in der Nato
Teil der Kompilation
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31.10.2024
Cinémathèque in der Nato
#4C2
Teil der Kompilation
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Calendar
02.11.
#674
Passage Kinos Wintergarten
Teil der Kompilation
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02.11.2024
Passage Kinos Wintergarten
#674
Teil der Kompilation
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Calendar
03.11.
#733
CineStar 5
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03.11.2024
CineStar 5
#733
Teil der Kompilation
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Calendar

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Regie
Anna Samo
Produktion
Tom Bergmann
Sound Design
Andrea Martignoni
Musik
Daniel Regenberg
Animation
Anna Samo
Animation Technique
Drawn, Objects

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Kontakt
World Sales
Sydney Neter
sydney@sndfilms.com
Nominiert für: mephisto 97.6-Publikumspreis, Gedanken-Aufschluss-Preis