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Kids DOK 2021
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Njel, the Separation Félix Mbog
Manuela war vier Jahre alt, als ihre Eltern zum Arbeiten ins Ausland gingen. Sie wächst bei den Großeltern in Kamerun auf und hat gelernt, mit der Abwesenheit zurechtzukommen.
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Njel, the Separation

Njel, la séparation
Félix Mbog
Kids DOK 2021
Dokumentarfilm
Kamerun,
Südafrika
2021
22 Minuten
Französisch
Untertitel: 
deutsche Untertitel für Menschen mit eingeschränkter Hörfähigkeit

Manuela lebt in Kamerun und war vier Jahre alt, als ihre Eltern zum Arbeiten ins Ausland gingen. Nun ist sie elf und bereitet sich auf ihren ersten Schulabschluss vor. Sie wächst bei ihren Großeltern auf und musste trotz gutem Leben sehr lange mit der Trauer kämpfen. Nun hat sie gelernt, wie man mit der Abwesenheit zurechtkommen und trotz der großen Entfernung beieinander sein kann.

Lina Dinkla

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Félix Mbog
Produktion
Don Edkins, Tiny Mungwe, Cyrille Masso
Filmvertrieb
Bérénice Hahn
Filmstill No Changes Have Taken In Our Life

No Changes Have Taken In Our Life

Hai nei yang
Xu Jingwei
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm 2023
Animationsfilm
China
2022
43 Minuten
Chinesisch
Untertitel: 
Englisch

Nach dem Ende der Graduierungsfeier verlässt Ba, ein junger Musiker, mit seiner Tuba auf der Schulter den Festsaal. Am Ausgang trifft er seinen Lehrer, der ihm ein Versprechen abringt: Er soll berichten, sobald er eine Anstellung gefunden hat. Da ihn niemand am Wohnheim abholt, schlägt sich Ba allein durch die karge ländliche Gegend. Endlich daheim entdeckt er, dass sein Vater eine neue Ehefrau gefunden hat, die nun bei ihm lebt. Es gibt keinen Platz mehr für Ba. Er verlässt sein ehemaliges Zuhause und macht sich auf die Suche nach einem Job. Es folgen diverse vergebliche Versuche – erst als Musiker und später ohne Bezug zu seiner Ausbildung – eine Anstellung zu finden. Alle Bemühungen scheitern an absurden Voraussetzungen der potenziellen Arbeitgebenden. Ba müsse sich zunächst ein teures Kostüm kaufen oder könne erst nach einer unbezahlten Anfangsphase mit Bezahlung rechnen, da er noch Anfänger im Geschäft sei. Der aufdringlichen Nachfragen seines Lehrers weiß sich Ba nur noch durch Notlügen zu erwehren.

In dieser Welt, in der kein Stückchen grüne Landschaft mehr existiert, in der der Putz von den Wänden bröckelt, in der alles zerfällt, gibt es keine Verwendung für den Musiker Ba. Die alltäglichen Ausgaben verzehren sein letztes bisschen Geld. Die Hoffnung auf Glück und darauf, seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können, schwindet dahin. Bas Tuba verstummt.

Franka Sachse

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Xu Jingwei
Produktion
Yang Leiting, Yang Xintong
Animation
Yang Leiting
Filmvertrieb
Shuting Li
Ausgezeichnet mit: Goldene Taube Langfilm (Internationaler Wettbewerb Animationsfilm)
Filmstill No Dogs or Italians Allowed

No Dogs or Italians Allowed

Interdit aux chiens et aux Italiens
Alain Ughetto
Eröffnungsfilm 2022
Animationsfilm
Frankreich,
Italien,
Belgien,
Schweiz,
Portugal
2022
70 Minuten
Französisch,
Italienisch
Untertitel: 
Englisch

Hunger und Not herrschen zu Beginn des 20. Jahrhunderts im piemontesischen Bergdorf Ughettera. Die duldsamen Bauern klagen weder über die schmarotzenden Priester noch über die harte winterliche Saisonarbeit im benachbarten Frankreich – auch nicht, als der italienische Staat sie zu den Waffen ruft, zunächst nach Libyen und wenig später in den Weltkrieg. Erst als die Faschisten kommen, tauscht die Familie Ughetto ihre Heimat gegen neue Entbehrungen und neue Hoffnungen jenseits der Grenze.

Alain Ughetto hat seinen italienischen Großeltern Cesira und Luigi mit dieser fantasievoll inszenierten Puppenanimation ein warmherziges Denkmal gesetzt. Mit subtiler Komik, Zärtlichkeit und Empathie erzählt er von Generationen, die in Armut lebten, aber auch von Glück und Liebe, von Geschick und Missgeschick. „Man entstammt keinem Land, man entstammt seiner Kindheit“, lehrt ihn Cesira. In der Chronik der Familie findet der Regisseur sich selbst, erkennt seine Vorliebe für die Arbeit mit der Hand wieder. Bald wird der Film zu einer Reflexion über das Geschichtenerzählen mit dem, was diese Hand formt. Sie selbst ist im Bild immer wieder präsent – wenn sie aus Holzkohle Berge und aus Brokkoli Wälder zusammensetzt, oder wenn sie von Cesira einfach nur eine Tasse verdammt kräftigen Espresso gereicht bekommt.
Christoph Terhechte

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Alain Ughetto
Kamera
Fabien Drouet, Sara Sponga
Schnitt
Denis Leborgne
Produktion
Alexandre Cornu
Musik
Nicola Piovani
Animation
Marjolaine Parot
Filmvertrieb
Clément Chautant
Nominiert für: Young Eyes Film Award
Extended Reality 2023
Filmstill No Place But Here
No Place But Here Dylan Valley, Annie Nisenson
Die Initiative „Reclaim the City“ besetzte 2017 in Kapstadt ein ungenutztes Krankenhaus. Aus dem symbolischen Protest gegen die Wohnungsnot wurde für Hunderte Menschen ein neues Zuhause.
2022
Filmstill No Place But Here

No Place But Here

No Place But Here
Dylan Valley, Annie Nisenson
Extended Reality 2023
XR
Südafrika
2022
16 Minuten
Afrikaans,
Englisch
Untertitel: 
Keine

Die Initiative „Reclaim the City“ besetzte 2017 in Kapstadt das leer stehende Krankenhaus im Stadtviertel Woodstock. Aus dem symbolischen Protest gegen die Wohnungsnot wurde für Hunderte von Menschen ein neues Zuhause: das „Cissie Gool House“. Vermittelt wird ein intimer Einblick in dieses ungewöhnliche Wohnprojekt, das sich der Kriminalisierung durch Politik und Öffentlichkeit entgegenstellt.

Lars Rummel

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Produktion
Dylan Valley, Annie Nisenson, Alex Hendricks, Valentia Fisher
Produktionsfirma
Electric South
Schnitt
Stephen Abbott
Animation
Shukry Adams, Tara Weber
Ton
Joshua Yon
Sound Design
Rob Brinkworth
Key Collaborator
Faghmeeda Ling, Karen Hendricks, Quintin Moos, Amanda Gericke, Tsukie Bhalindela, Darren Christian, Gear Sponsorship
Regie
Dylan Valley, Annie Nisenson
Retrospektive 2023
Filmstill Noticiero ICAIC Latinoamericano, No. 422
Noticiero ICAIC Latinoamericano, No. 422 Santiago Álvarez
Fidel Castro kommentiert die Vorgänge um den Prager Frühling – mit überraschend kritischen Worten. Der Wochenschaubericht wurde 1968 aus dem Leipziger Festivalprogramm genommen.
Filmstill Noticiero ICAIC Latinoamericano, No. 422

Noticiero ICAIC Latinoamericano, No. 422

Noticiero ICAIC Latinoamericano, No. 422
Santiago Álvarez
Retrospektive 2023
Dokumentarfilm
Kuba
1968
14 Minuten
Spanisch
Untertitel: 
Englisch

Im September 1968 kommentiert Fidel Castro die Niederschlagung des Prager Frühlings mit überraschend kritischen Worten. Seiner donnernden Rede schickt er voraus, dass sie die Sicherheit Kubas gefährden könne. Obwohl Santiago Álvarez Ehrengast beim Leipziger Festival war, wird der Wochenschaubericht aus dem Programm genommen. In dieser Retrospektive wird er nach langer Recherche erstmals in Leipzig zu sehen sein.

Katharina Franck, Andreas Kötzing

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Regie
Santiago Álvarez
Produktion
Instituto Cubano de Arte e Industria Cinematográficos ICAIC
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2022
Filmstill Now I’m in the Kitchen
Now I’m in the Kitchen Yana Pan
Frauen sollten finanziell unabhängig werden, um nicht ihr Leben lang in der Küche stehen zu müssen – vermittelte die Mutter. Ihren Kochkünsten widmet die Tochter diese Hommage.
Filmstill Now I’m in the Kitchen

Now I’m in the Kitchen

Now I’m in the Kitchen
Yana Pan
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2022
Animationsfilm
USA
2022
5 Minuten
Englisch,
Chinesisch
Untertitel: 
Englisch

Beim Kochen lässt sich wunderbar nachdenken, in Erinnerungen schwelgen, sich unterhalten. Und wenn man nie kochen gelernt hat, wenn man sein Leben lang den Platz am Herd als feministischen Rückschritt begriffen hat, dann gibt es geschmorte Schweinerippchen nur im Nachsinnen über die ferne erste Heimat, über die Mutter. Ein Glück aber, dass man auch in der Animation in Erinnerungen schwelgen kann, und zwar so eindrücklich, dass uns die duftenden Bilder das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.

Marie Kloos

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Regie
Yana Pan
Buch
Yana Pan
Schnitt
Yana Pan
Produktion
Yana Pan
Ton
Ana Roman
Sound Design
Ana Roman
Musik
Ana Roman
Animation
Yana Pan, Eva Minh-chau Liebovitz
Sprecher*in
Yana Pan
Nominiert für: mephisto 97.6-Publikumspreis
Filmstill Nowhere Near

Nowhere Near

Nowhere Near
Miko Revereza
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm 2023
Dokumentarfilm
Philippinen
2023
95 Minuten
Philippinisch,
Englisch
Untertitel: 
Englisch, deutsche Untertitel für Menschen mit eingeschränkter Hörfähigkeit

Wie kann sich ein Undokumentierter selber dokumentieren? Eine Frage, die sich der in Los Angeles illegal aufgewachsene philippinische Filmemacher stellt. Seine Großfamilie lebt verstreut in den USA und auf den Philippinen. Nun begibt er sich auf eine Reise in sein entfremdetes Heimatland, angetrieben vom Wunsch nach der Überwindung eines Fluches, der die Familiengeschichte über Generationen hinweg tiefgreifend stört. Die koloniale Vergangenheit lastet bis heute schwer, auch in der Diaspora. Selbst das Filipino, die Amtssprache mit ihren unzähligen Lehnwörtern aus dem Spanischen und Englischen, ist nichts als ein linguistisches Nebenergebnis der Kolonialzeit.

Durch seine Re-Lokalisierung versucht Miko Revereza, die Erfahrungen von Distanz und Identitätsverlust in einem bemerkenswert eigenständigen und kreativen Zugang aufzuarbeiten. Seine psychogeografische filmische Reise ist dicht und mäandernd, die Kamera manchmal buchstäblich wie durch den Fluch destabilisiert. Mittels Einsatz von Bildüberlagerungen und improvisierter Musik entsteht ein melancholisches, jedoch nie anklagendes Memoir, das lange nachhallt. Heute lebt der Filmemacher, der 2021 mit „The Still Side“ bei DOK Leipzig war, in Mexiko.

Annina Wettstein

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Regie
Miko Revereza
Buch
Miko Revereza
Kamera
Miko Revereza
Schnitt
Miko Revereza
Produktion
Shireen Seno
Sound Design
Miko Revereza, Kevin T. Allen
Musik
Vincent Yuen Ruiz
Nominiert für: Preis der Interreligiösen Jury, FIPRESCI Preis
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Nude at Heart

Nude at Heart
Yoichiro Okutani
Der Schnitt macht den Film 2021
Dokumentarfilm
Japan,
Frankreich
2021
109 Minuten
Japanisch
Untertitel: 
Französisch, Englisch

Eine Milieustudie über eine sterbende Amüsierkultur, gefilmt in liederlichen Garderoben vor schlecht geputzten Schminkspiegeln. – Die Filmeditorin Mary Stephen folgt dem Regisseur Yoichiro Okutani in dessen Schnittinterpretation des eigenen Drehmaterials über die Odoriko genannten japanischen Nackttänzerinnen bis hierher. Doch Stephens Editor’s Cut beginnt angezogen: eine geschmackvoll ausgeleuchtete Bühnen-Ouvertüre im Kostüm. Von hier aus ordnet sie, besser: entblättert sie das Material neu und nimmt ursprünglich von Okutani verworfene Bild- und Tonsequenzen wieder auf, etwa den titelgebenden Ausspruch einer Odoriko, die ihre Berufswahl so begründet: „Es ging darum, im Herzen nackt zu sein.“

Sylvia Görke

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Yoichiro Okutani
Buch
Yoichiro Okutani
Kamera
Yoichiro Okutani
Schnitt
Mary Stephen
Produktion
Asako Fujioka, Eric Nyari, Annie Ohayon-Dekel
Musik
Haruyuki Suzuki
Retrospektive 2021
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Nuit et brouillard [Synchronfassung BRD 1956] Alain Resnais
Paul Celan, Schöpfer der „Todesfuge“, prägte mit seiner lyrisch rhythmisierten, in den Tempi springenden Übertragung die westdeutsche Rezeptionsgeschichte von Resnais‘ Film.
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Nuit et brouillard [Synchronfassung BRD 1956]

Nuit et brouillard [Synchronfassung BRD 1956]
Alain Resnais
Retrospektive 2021
Dokumentarfilm
Frankreich
1955
31 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Keine

„Le sang a caillé, les bouches se sont tues“, heißt es bei Jean Cayrol. Paul Celan übersetzt: „Das Blut ist geronnen, die Münder sind verstummt“. Alain Resnais‘ Archivfilm über die nationalsozialistischen Konzentrationslager setzte neue Maßstäbe für die essayistische Form. Die Filmmusik von Hanns Eisler musste den Wechsel in eine andere Sprachfassung nicht fürchten. Aber die Worte von Jean Cayrol, mehr Elegie als Kommentar? Paul Celan, Schöpfer der „Todesfuge“ und mit Cayrol bereits als Übersetzer verbunden, wurde um die Übertragung ins Deutsche gebeten. Sein lyrischer Rhythmus, seine vom Originaltext abweichenden Tempussprünge prägten die westdeutsche Rezeptionsgeschichte von Resnais’ Film.

Sylvia Görke

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Regie
Alain Resnais
Buch
Paul Celan
Kamera
Sacha Vierny, Ghislain Cloquet
Schnitt
Alain Resnais, Henri Colpi
Produktion
Anatole Dauman, Samy Halfon, Philippe Lifchitz
Musik
Hanns Eisler
Sprecher*in
Kurt Glass
Retrospektive 2021
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Nuit et brouillard [Synchronfassung DDR 1960] Alain Resnais
Henryk Keischs Neuübersetzung für die DEFA holte Paul Celans Versäumnisse nach. In seiner Textversion kehrte die in der BRD-Fassung ausgesparte Sowjetunion in den NS-Opferkreis zurück.
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Nuit et brouillard [Synchronfassung DDR 1960]

Nuit et brouillard [Synchronfassung DDR 1960]
Alain Resnais
Retrospektive 2021
Dokumentarfilm
Frankreich
1955
31 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Keine

„Le sang a caillé, les bouches se sont tues“, heißt es bei Jean Cayrol. Henryk Keisch übersetzt: „Das Blut ist getrocknet, die Münder sind verstummt“. Als Resnais Film für den Spielbetrieb in der DDR lizensiert werden sollte, schien der Rückgriff auf die westdeutsche Synchronfassung naheliegend. Doch bei der DEFA fiel Celans Textübertragung durch. Man monierte Aussparungen, die etwa aus der Sowjetunion Deportierte unter den Tisch fallen ließen. Der behördliche Schriftverkehr endete apodiktisch: Man halte den Ankauf für „unverantwortlich“. Der linientreue Schriftsteller und Übersetzer Henryk Keisch wurde mit einer Neufassung beauftragt – und holte Celans Versäumnisse selbstverständlich nach.

Sylvia Görke

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Alain Resnais
Buch
Henryk Keisch
Kamera
Ghislain Cloquet, Sacha Vierny
Schnitt
Alain Resnais, Henri Colpi
Produktion
Anatole Dauman, Samy Halfon, Philippe Lifchitz
Musik
Hanns Eisler
Sprecher*in
Raimund Schelcher
Re-Visionen 2020
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Nyurka’s Bath Oksana Cherkasova
Am Vortag der Heirat heizt Mütterchen Njurka die Sauna ein und der Hausgeist sorgt dafür, dass die gesamte Hochzeitsgesellschaft endlich die längst verdiente Abreibung kriegt.
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Nyurka’s Bath

Nyurkina banya
Oksana Cherkasova
Re-Visionen 2020
Animationsfilm
Russland
1995
11 Minuten
Russisch
Untertitel: 
Englisch

Eine Volkssage aus dem Ural: Am Tag vor der Hochzeit heizt das alte Mütterchen Njurka die Sauna ein. Das Dampfbad ist Pflicht, und für den zuständigen Hausgeist ist es Ehrensache, dass die gesamte Hochzeitsgesellschaft die Abreibung kriegt, die sie schon immer verdient hat. Nach der wilden Jagd besänftigt Njurka den Kobold, füttert ihn und wünscht dem Brautpaar eine glückliche Zukunft.

Ralph Eue

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Oksana Cherkasova
Kamera
Vsevolod Kireyev, Sergey Reshetnikov
Schnitt
Lyudmila Putyatina
Produktion
Valentina Khizhnyakova, Aleksandr Gerasimov
Ton
Nadezhda Shestakova
Animation
Oksana Cherkasova, Andrey Zolotukhin, Ksenya Ustuzhaninova
Animation Perspectives 2022
Filmstill Oasis
Oasis Veneta Androva
Eine Tour durch eine computergenerierte Wüstenlandschaft und eine Geschichte des Scheiterns: 1998 öffnete das erste Spielcasino in Palästina, um sehr bald wieder zu schließen.
Filmstill Oasis

Oasis

Oasis
Veneta Androva
Animation Perspectives 2022
Animationsfilm
Deutschland
2018
15 Minuten
Englisch
Untertitel: 
Keine

Eine virtuelle Tour durch eine computergenerierte Wüstenlandschaft und eine Geschichte des Scheiterns: 1998 öffnete mit „Oasis“ das erste Spielcasino in Palästina. Die friedensstiftende Idee, die sich mit dem Entwicklungsprojekt verband, verlor gegen die politische Realität. Game over – die Oase wird zur facettenreichen Fata Morgana aus Interviewpassagen mit Angestellten, Betreibern und Gästen.

André Eckardt

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Veneta Androva
Buch
Veneta Androva
Kamera
Veneta Androva
Schnitt
Veneta Androva
Produktion
Veneta Androva
Ton
Veneta Androva
Musik
Haydeé Jiménez
Animation
Veneta Androva
Kids DOK 2022
Filmstill Oasis
Oasis Justine Martin
Raphaël und Rémi sind Zwillinge und verbringen die Ferien am See. Doch diese Zeit ist ein Abschied, denn Raphaël wird bald in eine Schule für Kinder mit Behinderungen wechseln.
Filmstill Oasis

Oasis

Oasis
Justine Martin
Kids DOK 2022
Dokumentarfilm
Kanada
2022
14 Minuten
Französisch

Raphaël und Rémi sind Zwillinge, die sich sehr nahestehen. Sie verbringen ihre Zeit auf dem Skateplatz und fahren in den Ferien an den See. Es gibt stets etwas zu tun: Boot fahren, Frösche fangen, im Regen baden. So könnte es für immer weitergehen. Doch langsam wird klar, dass diese Ferien auch Abschied bedeuten, denn Raphaël wird bald in eine Schule für Kinder mit Behinderungen wechseln.

Lina Dinkla

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Justine Martin
Kamera
Myriam Payette
Schnitt
Félix Bouffard-Dumas
Produktion
Louis-Emmanuel Gagné-Brochu
Ton
Christophe Voyer
Musik
Louis-Joseph Cliche
Filmvertrieb
Pierre Brouillette-Hamelin
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Odoriko

Odoriko
Yoichiro Okutani
Der Schnitt macht den Film 2021
Dokumentarfilm
Japan,
USA,
Frankreich
2020
114 Minuten
Japanisch
Untertitel: 
Englisch

Eine Milieustudie über eine sterbende Amüsierkultur, gefilmt in liederlichen Garderoben vor schlecht geputzten Schminkspiegeln. – Der Regisseur Yoichiro Okutani folgt den Odoriko, jenen japanischen Nackttänzerinnen, durch ihren Alltag zwischen An- und Ausziehen, zwischen pragmatischer Lebensbewältigung und bühnentauglich gemachter Erotik. Okutanis Schnittfassung beginnt nackt: Eine unbekleidete Frau steigt eine Treppe hinab, nicht vorteilhaft ins Bild gesetzt, sondern mit der brachialen Gewöhnlichkeit der Routine. Zwischen diesem, also Okutanis Director’s Cut und Mary Stephens Editor’s Cut „Nude at Heart“ liegen ein Produktionsjahr und fünf Minuten. Aber wieviel mehr?

Sylvia Görke

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Yoichiro Okutani
Buch
Yoichiro Okutani
Kamera
Yoichiro Okutani
Schnitt
Yoichiro Okutani, Keiko Okawa
Produktion
Asako Fujioka, Eric Nyari, Yoichiro Okutani, Annie Ohayon-Dekel
Ton
Young-chang Hwang
Beyond Animation 2023
Filmstill Olgastraße 18
Olgastraße 18 Jörg Rambaum, Liv Scharbatke
Eine Kamera streift durch eine Wohnung und ein Leben. Familiengeräusche, Radiostimmen und die animierte Einrichtung stellen ein Zuhause vor, in dem heute niemand mehr zu Hause ist.
Filmstill Olgastraße 18

Olgastraße 18

Olgastraße 18
Jörg Rambaum, Liv Scharbatke
Beyond Animation 2023
Animationsfilm
Deutschland
2011
4 Minuten
ohne Dialog

Eine Kamera streift unablässig durch eine Wohnung und ein Leben ohne besondere Kennzeichen. Klangliche und animierte Interventionen erzählen von Familienglück und -unglück, Streit und Trennung, Alter und Tod. Radionachrichten öffnen das Fenster ein Stück zum Weltgeschehen drumherum. Die sich stetig wandelnde Einrichtungssituation berichtet von Menschen, die hier zu Hause waren, ohne sie jemals zu zeigen.

André Eckardt

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Jörg Rambaum, Liv Scharbatke
Buch
Jörg Rambaum, Liv Scharbatke
Kamera
Jörg Rambaum
Sound Design
Jasmin Reuter
Musik
Jasmin Reuter
Filmstill On Taphonomy

On Taphonomy

On Taphonomy
Ana María Gómez López
Wettbewerb um den Publikumspreis Kurzfilm 2022
Dokumentarfilm
Niederlande
2021
9 Minuten
Englisch
Untertitel: 
Englisch

Ein Leben für den Verfall. Johannes Weigelt (1890–1948) war Paläontologe, Fotodilettant und Nazi, immer glühend. Dem Pionier der Fossilisationslehre widmet sich dieser Essay – nüchtern und zugleich aufregend in der Form. Drei Bildfelder füllen sich mit wechselnden Inhalten: Schwarz-Weiß-Dokumente von Tierleichenfeldern, ein Schnappschuss mit Göring, Texttafeln, kunstsinnige Fotomontagen. Sie laden sich gegenseitig auf und bergen eine in Bildern fossilisierte Biografie, die lebhaft schillert.

Sylvia Görke

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Ana María Gómez López
Kamera
Ana María Gómez López
Schnitt
Sasha Donkan
Produktion
Ana María Gómez López
Ton
Mayvand Kasem Dad