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Doc Alliance Award
Filmstill The Landscape and the Fury
The Landscape and the Fury Nicole Vögele
An der bosnisch-kroatischen Grenze sind viele Minen aus dem Krieg noch nicht geräumt, Traumata längst nicht verarbeitet. Heute kreuzen sich hier die Wege von Migrant*innen und Einheimischen.
Filmstill The Landscape and the Fury

The Landscape and the Fury

Landschaft und Wahn
Nicole Vögele
Doc Alliance Award
Dokumentarfilm
Schweiz
2024
138 Minuten
Bosnisch,
Kurdisch,
Englisch
Untertitel: 
Englisch
Deutsche Premiere

Irgendwo an der bosnisch-kroatischen Grenze. Grüne Hügel, Wälder, Felder, ein paar Häuser und Schuppen versprenkelt an den Wegen. Würde hier nicht das Hoheitsgebiet der Europäischen Union-enden, es wäre eine ziemlich unspektakuläre, austauschbare Region. Doch die scheinbar unberührte Landschaft ist trügerisch - viele Minen aus dem Bosnienkrieg sind noch nicht geräumt, Kriegstraumata längst nicht verarbeitet. Heute kreuzen sich hier die Wege von Migrant*innen und Einheimischen. Geflüchtete aus Afghanistan, Syrien, aus dem Irak stapfen durch die Gegend, trotzen Regen und Schnee auf der Suche nach Schutz und einem besseren Leben. Aus den Wäldern hört man nachts ihre Schreie, wenn sie brutal über die Grenze gejagt werden. Die Dorfbewohner*innen auf der bosnischen Seite öffnen das alte Schulgebäude, damit die erschöpften Körper einen Moment ausruhen können. Doch der Alltag geht weiter. Holz wird gehackt, Mais geerntet. Schulkinder tragen Gedichte vor. Der Imam ruft zum Gebet. Alles normal, alles wie immer.
Nicole Vögele recherchierte als Reporterin mehrere Jahre lang in dieser Grenzregion und berichtete unter anderem im Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ über die illegalen Pushbacks der kroatischen Polizei. In ihrem filmischen Essay nimmt sie sich nun die Zeit zum Beobachten. Sie stellt keine direkten Fragen und gibt den Jahreszeiten, dem Wetter und dem Wald ebenso viel Raum wie den Menschen.


Lina Dinkla

Thematisiert Rassismus, Kriegsszenen

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29.10.
#231
CineStar 5
The Landscape and the Fury
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29.10.2024
CineStar 5
#231
The Landscape and the Fury
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Calendar
31.10.
#454
CineStar 7
The Landscape and the Fury
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31.10.2024
CineStar 7
#454
The Landscape and the Fury
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Calendar

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Nicole Vögele
Buch
Nicole Vögele
Kamera
Stefan Sick
Schnitt
Hannes Bruun
Produktion
Aline Schmid, Adrian Blaser
Co-Produktion
Urs Augstburger
Ton
Jonathan Schorr, Jean-Pierre Gerth
Musik
Alva Noto

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Kontakt
Irena Taskovski
irena@taskovskifilms.com
World Sales
Katarina Radisic
fest@taskovskifilms.com
Nominiert für: MDR-Filmpreis
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm,
Schulvorstellung
Filmstill The Vagabond’s Garden
Lichter der Straße Anna Friedrich
Was heißt es, heute in Deutschland nicht sesshaft zu leben? Der Film lotet die Potenziale des Nomadischen aus, in einer Welt der Niederlassungserlaubnisse und Gartenzäune.
Filmstill The Vagabond’s Garden

Lichter der Straße

Lichter der Straße
Anna Friedrich
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm,
Schulvorstellung
Dokumentarfilm
Deutschland
2024
86 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Englisch
Weltpremiere

Was heißt es, heute in Deutschland nomadisch zu leben? Wie wird man wahrgenommen, wenn einem das In-Bewegung-Bleiben wichtiger ist als Besitz oder sozialer Status? Welche Vorurteile begegnen Menschen, die jenseits der 40-Stunden-Festanstellung arbeiten und erfüllt sein wollen? Um Antworten auf diese Fragen zu bekommen, geht Anna Friedrich ein Stück des Weges zusammen mit vier Frauen, die das Reisen dem Sesshaften vorziehen.
Die Wandergesellin Magdalena liebt die Intensität des permanenten Neuanfangs, doch das Wandern hält sie auch davon ab, ihrem erlernten Herzensberuf als Landwirtin nachzugehen. Johanna ist seit Jahren als Aktivistin mit ihrem umgebauten Lkw auf verschiedenen Wagenplätzen zu Hause und beteiligt sich immer wieder an politischen Protesten wie Waldbesetzungen. Elwera, eine ehemalige Hochseilartistin, und ihre Enkelin Ghislaine gehören zur Gemeinschaft der Jenischen, die von Markt zu Markt ziehen und damit eine seit Generationen bestehende Tradition fortführen. Regisseurin Anna Friedrich nutzt die Gespräche, um die eigene Sehnsucht nach dem Unterwegssein genauer auszuleuchten, aber auch, um die sesshafte Welt im Blick dieser Frauen kritisch zu spiegeln. So werden die Potenziale des Nomadischen sichtbar – und wie sie zwischen Niederlassungserlaubnissen und Gartenzäunen zu verkümmern drohen. Wenn man sich auf die andere Seite des Zauns begibt, tun sich Möglichkeiten auf.


Luc-Carolin Ziemann

Thematisiert Rassismus

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29.10.
#213
Cinestar 2
Lichter der Straße
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29.10.2024
Cinestar 2
#213
Lichter der Straße
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Calendar
31.10.
Hauptbahnhof Osthalle
Lichter der Straße

Eintritt frei

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31.10.2024
Hauptbahnhof Osthalle
Lichter der Straße

Eintritt frei

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Calendar
01.11.
#521
CineStar 4
Lichter der Straße
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01.11.2024
CineStar 4
#521
Lichter der Straße
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Calendar
03.11.
#734
CineStar 5
Lichter der Straße
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03.11.2024
CineStar 5
#734
Lichter der Straße
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Calendar

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Regie
Anna Friedrich
Kamera
Robin Angst, Ray Peter Maletzki, Leonard Schmidt, Anna Friedrich
Schnitt
Federico Neri, Miro Schawalder
Produktion
Stephan Helmut Beier, Ray Peter Maletzki
Co-Produktion
Thomas Beyer, Andrea Wohlfeil, Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF
Ton
Alejandro Weyler, Anna Friedrich, Elisa Malter
Sound Design
Irma Heinig
Musik
Max van Dusen

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Kontakt
Ray Peter Maletzki
rpm@rosenpictures.com
Nominiert für: VER.DI Preis für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness, DEFA Förderpreis
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill Luciano
Luciano Manuel Besedovsky
Luciano lebt in einem ärmeren Wohnviertel in Argentinien: Alltag mit Mutter und Schwester, Jobsuche, Hormontherapie. Ein feinfühliger Film über Gender, Herkunft und das Zurechtkommen im Leben.
Filmstill Luciano

Luciano

Luciano
Manuel Besedovsky
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Argentinien
2024
95 Minuten
Spanisch
Untertitel: 
Englisch
Deutsche erweiterte Untertitel
Weltpremiere

Luciano kommt unscheinbar daher, wie er durch die engen Gassen des improvisierten Barrio Tablada am Stadtrand von Rosario streift, sich um Mutter, Schwester und die behelfsmäßige gemeinsame Wohnung kümmert, statt des ersehnten richtigen Jobs nur Gelegenheitsarbeiten auf Baustellen findet, im Fitnessstudio Gewichte stemmt. Manuel Besedovsky breitet die Episoden dieser prekären, wenn nicht gar untypischen Existenz mit so betonter Selbstverständlichkeit aus, dass es fast wie ein Plot-Twist wirkt, als Luciano sich bei einem Beratungstermin über die vielen Möglichkeiten einer Peniskonstruktion informieren lässt. Und doch war dieser Teil von Lucianos Erfahrungswelt eigentlich schon die ganze Zeit da – ein weiterer, oft unmerklich, aber behutsam und sorgfältig in die Textur des Films eingewobener Faden.
Bewerbungsschreiben abgeben, Hormone spritzen, mit den Kumpels aus der Nachbarschaft einen Joint rauchen, mit der Mutter von der nun nicht mehr vorhandenen Tochter sprechen, ein paar eher unbeholfene Rap-Versuche, über das Kinderkriegen nachdenken – das Radikalste an diesem Porträt ist, dass es jede Herausforderung, jede Zerstreuung, jede Begegnung genauso widergibt, wie Luciano sie erlebt, nämlich als Normalität. Klassenzugehörigkeit, Genderidentität und ihre meist übersehenen Schnittpunkte, gezeigt als Leben, das es eben zu leben gilt, nichts anderes.


James Lattimer

Thematisiert Diskriminierung von LGBTQIA2S+-Personen

Photosensitivity warning: Enthält Lichteffekte, die bei erhöhter Lichtempfindlichkeit Überreaktionen auslösen können.

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31.10.
#433
CineStar 5
The Brown Dog + Luciano
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31.10.2024
CineStar 5
#433
The Brown Dog + Luciano
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01.11.
#512
Cinestar 2
The Brown Dog + Luciano
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01.11.2024
Cinestar 2
#512
The Brown Dog + Luciano
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03.11.
#732
CineStar 5
The Brown Dog + Luciano
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03.11.2024
CineStar 5
#732
The Brown Dog + Luciano
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Calendar

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Regie
Manuel Besedovsky
Buch
Manuel Besedovsky
Kamera
Tomás Pasini
Schnitt
Marina Sain (EDA)
Produktion
Pablo Romano, Juan Diego Kantor, Guillermo Willy Berman, Nicolás Capola, José Salvia
Ton
Verónica Brunello, Jimena Chaves
Sound Design
Fernando Romero de Toma (ASA)
Musik
Guillermo Pesoa

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Kontakt
World Sales
Nominiert für: Silberne Taube, Preis der Interreligiösen Jury, FIPRESCI Preis
Retrospektive
Filmstill The Mad Masters
The Mad Masters Jean Rouch
Anhänger des Hauka-Kults in Ghana fahren in die Körper der Kolonialisten und spielen zu europäischer Marschmusik verrückt. Eine bis heute verstörende wie streitbare Ethnofiktion.
Filmstill The Mad Masters

The Mad Masters

Les maîtres fous
Jean Rouch
Retrospektive
Dokumentarfilm
Frankreich
1955
28 Minuten
Englisch
Untertitel: 
Keine
Keine Premiere

Diese bis heute streitbare Ethnofiktion ist einer der berühmtesten Filme von Jean Rouch. Er inszeniert Anhänger des Hauka-Kults in Ghana bei der Inkorporierung ihrer Kolonialherren zu deren aus Europa eingeschleppter Marschmusik. Das verstörende Werk wurde zeitgleich zum ersten Leipziger Festivaljahrgang veröffentlicht, hätte aber den Rahmen der „Kultur- und Dokumentarfilmwoche“ gesprengt. Denn die gab sich erst 1960 eine internationale Ausrichtung. Dennoch schwebt Rouch als Geist der Inspiration durch die Leipziger Festivalgeschichte: Er gilt als Begründer des Cinéma Vérité, ein in Leipzig mit größtem Interesse verfolgtes dokumentarisches Konzept, und er irritierte den kolonialen Blick, indem er afrikanische Filmemacher ermutigte, selbst über die Bilder ihres Kontinents zu bestimmen.


Sylvia Görke

Thematisiert Rassismus

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Regie
Jean Rouch
Kamera
Jean Rouch
Schnitt
Suzanne Baron
Produktion
Les Films de la Pléiade
Ton
André Cotin

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Kontakt
Les Films du Jeudi
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm
Filmstill Memory Hotel
Memory Hotel Heinrich Sabl
1945. Die Rote Armee rückt in Deutschland ein. Ein Kind, ein Sowjetsoldat, ein Nazi und ein Hitlerjunge hängen seither in einem Hotel fest, das sie über Jahre auf bizarre Weise aneinanderbindet.
Filmstill Memory Hotel

Memory Hotel

Memory Hotel
Heinrich Sabl
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm
Animationsfilm
Deutschland,
Frankreich
2024
100 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Englisch
Weltpremiere

1945 rückt die Rote Armee auf deutschem Gebiet vor, der Zweite Weltkrieg nähert sich seinem Ende. Noch immer versuchen Familien, nach Amerika zu entkommen, doch viele Pläne misslingen. Auch die fünfjährige Sophie verliert auf der Flucht Vater und Mutter. Sie werden von Nazioffizier Scharf und einem sowjetischen Soldaten namens Wassili getötet, Hitlerjunge Beckmann ist Zeuge. Das grausame Geschehen ereignet sich in einem äußerst seltsamen Hotel, das diese vier Überlebenden fortan auf bizarre Weise an sich bindet, ganz gleich, in welchen Räumen dieses wahrhaft gruseligen Gebäudes sie sich befinden: Oben in der Lounge, wo nach und nach die neue Kundschaft kommt, unten in der Küche, wo die inzwischen erwachsene Sophie das Essen zubereitet, oder gar in einer Nische nahe des Fahrstuhlschachts, wo sich Beckmann zusammen mit den Ratten versteckt hält. Die unfreiwilligen Dauergäste altern, werden aber nicht müde, um Sophie zu buhlen.
Heinrich Sabl hat der deutsch-sowjetischen Schuld- und Bewältigungsgeschichte ein auf anregende Art verstörendes, mit Realitätszitaten dekoriertes Puppenhaus gebaut. In seinem ersten abendfüllenden Animationsfilm, an dem der Regisseur mehr als zwanzig Jahre arbeitete, schickt er außergewöhnliche Figuren auf eine ebenso außergewöhnliche visuell-akustische Zeitreise durch die kriegsbeschädigten Suiten des 20. Jahrhunderts.


Andreas Körner

Enthält Darstellungen von körperliche Gewalt, Mord

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30.10.
#353
CineStar 7
Memory Hotel
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30.10.2024
CineStar 7
#353
Memory Hotel
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Calendar
31.10.
#493
Regina Palast 4
Memory Hotel
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31.10.2024
Regina Palast 4
#493
Memory Hotel
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Calendar
02.11.
#6B2
Schauburg
Memory Hotel
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02.11.2024
Schauburg
#6B2
Memory Hotel
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Calendar

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Heinrich Sabl
Buch
Heinrich Sabl
Kamera
Heinrich Sabl
Schnitt
Heinrich Sabl
Produktion
Heinrich Sabl
Ton
Torsten Ratheischak
Sound Design
Heinrich Sabl, Jochen Jezussek, Henry Labs
Musik
Erik Lautenschläger, Thomas Mävers
Animation
Heinrich Sabl, Florence Corre
Animation Technique
Puppets

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Kontakt
Fabian Driehorst
distribution@fabianfred.com
Publikumswettbewerb
Filmstill Naima
Naima Anna Thommen
Als Migrantin muss Naima ihr Leben von Grund auf neu beginnen, als sie von Venezuela in die Schweiz zieht. Hier muss die 46-Jährige wieder unten anfangen. Ein Film über menschliche Stärke.
Filmstill Naima

Naima

Naima
Anna Thommen
Publikumswettbewerb
Dokumentarfilm
Schweiz
2024
98 Minuten
Deutsch,
Spanisch
Untertitel: 
Englisch
Audiodeskription
Weltpremiere

Es gibt Dokumentarfilmheld*innen von solcher Stärke und Vitalität, dass man sich von den ersten Momenten an in ihren Charme verliebt. Man ist sofort bereit, mit ihnen durchs Feuer zu gehen. Naima ist so ein Fall – zweifellos verstärkt durch das Regietalent und die meisterhafte dramaturgische Komposition von Anna Thommen.
Naimas Geschichte ist die Geschichte einer Migrantin in Europa, die ihr Leben von Grund auf neu beginnen muss, als sie von Venezuela in die Schweiz übersiedelt. Früher arbeitete sie im Marketing für internationale Unternehmen, jetzt schlägt sie sich mit wechselnden Service-Jobs durch. Naima gibt nicht auf, sie kämpft für sich selbst und die Möglichkeit, ihre Kinder wieder um sich zu haben. Aufgrund ihrer finanziellen Schwierigkeiten leben die beiden Teens bei ihrem Ex-Mann. Als sie die Chance erhält, die gewünschte Ausbildung zur Krankenschwester und ein vorbereitendes Praktikum in einer psychiatrischen Abteilung zu absolvieren, steht Naima vor erheblichen Herausforderungen. Ihre Vorgesetzte mag sie nicht, was konkret dazu führt, dass das Praktikum nicht anerkannt wird. An Feuer, das unserer Heldin entgegenschlägt, mangelt es also nicht. Doch Anna Thommens Porträt ist der Beweis, dass der menschliche Geist viel auszuhalten und sogar Feuersbrünste zu überwinden vermag. Ein Muss für alle, die im Dokumentarfilm nach Inspiration und emotionaler Berührung suchen.


Vika Leshchenko

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31.10.
#414
Cinestar 2
Naima
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31.10.2024
Cinestar 2
#414
Naima
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Calendar
01.11.
#522
CineStar 4
Naima
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01.11.2024
CineStar 4
#522
Naima
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Calendar
02.11.
Hauptbahnhof Osthalle
Naima

Eintritt frei

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02.11.2024
Hauptbahnhof Osthalle
Naima

Eintritt frei

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Calendar

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Anna Thommen
Buch
Anna Thommen
Kamera
Gabriela Betschart
Schnitt
Claudio Cea, Anna Thommen
Produktion
Judith Lichtneckert
Ton
Wendelin Schmidt-Ott, Nadine Häusler
Sound Design
Guido Keller, Magnetix
Musik
Ephrem Lüchinger

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Kontakt
Renato Manganello
renato@utopiadocs.net
World Sales
Renato Manganello
renato@utopiadocs.net
Mehr zum Film
MDR Special Screening
Filmstill Nice Ladies
Nice Ladies Mariia Ponomarova
Inmitten des eskalierenden Ukrainekriegs wird das Cheerleading-Team „Nice Ladies“, bestehend aus Frauen über 50, auf eine harte Probe gestellt. Sveta flieht mit ihrer Familie in die Niederlande, während Valia und Nadia in Charkiw bleiben. Der Film zeigt, wie der Krieg alles durchdringt, aber der Sport und ihre Freundschaft ein unzertrennliches Band bleiben.
Filmstill Nice Ladies

Nice Ladies

Nice Ladies
Mariia Ponomarova
MDR Special Screening
Dokumentarfilm
Niederlande,
Ukraine
2024
92 Minuten
Ukrainisch,
Russisch
Untertitel: 
Deutsch
Keine Premiere

Inmitten des eskalierenden Ukrainekriegs wird das Cheerleading-Team „Nice Ladies“, bestehend aus Frauen über 50, auf eine harte Probe gestellt. Sveta flieht mit ihrer Familie in die Niederlande, während Valia und Nadia in Charkiw bleiben. Der Film zeigt, wie der Krieg alles durchdringt, aber der Sport und ihre Freundschaft ein unzertrennliches Band bleiben.

Thematisiert Kriegsszenen

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30.10.
Hauptbahnhof Osthalle
Nice Ladies

Eintritt frei

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30.10.2024
Hauptbahnhof Osthalle
Nice Ladies

Eintritt frei

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Calendar

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Mariia Ponomarova
Kamera
Sveta Aparina, Niels van Koevorden, Lola Mooij
Schnitt
Annelotte Medema
Produktion
Rogier Kramer
Co-Produktion
Alina Gorlova
Ton
Karina Rezhevska, Sofie van der Meer, Suzanne Boekestijn, Kristian Knoop, Bente van der Spek
Sound Design
Kamila Wójcik

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Kontakt
Maëlle Guenegues / CAT&Docs
info@catndocs.com
World Sales
Maëlle Guenegues
maelle@catndocs.com
Retrospektive
Filmstill People at the Beach
People at the Beach Néstor Almendros
Eine poetische Beschwörung der Strände von Havanna: Menschen in der Sonne, im Wasser, im Café, in Umarmungen. Inoffizielle Bilder und Töne einer postrevolutionären kubanischen Entspannung.
Filmstill People at the Beach

People at the Beach

Gente en la playa
Néstor Almendros
Retrospektive
Dokumentarfilm
Kuba
1960
12 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine
Keine Premiere

Die Strände von Havanna, Planschen, zärtliche Gesten unter Liebenden, die Sonne glitzert auf dem Wasser, zu Musik wiegen sich Hüften. Néstor Almendros lieferte mit dieser getupften Etüde ein flirrendes Zeugnis postrevolutionärer Gelöstheit ab – und einen frühen Beweis seiner bildgestalterischen Virtuosität.
Der Film entstand am ICAIC – und verschwand auch dort. Denn die 1959 auf Beschluss der neuen Regierung gegründete nationale Filmkunststätte sah für neorealistische Extravaganzen wie diese keinen Platz im neuen kubanischen Kino und verhängte ein Aufführungsverbot. Néstor Almendros verließ Kuba 1961. Er wurde in den USA und in Europa ein Kameramann von Weltrang. In der ICAIC-Filmografie, die im Begleitbuch zur Leipziger Kuba-Retrospektive 1974 erschien, ist sein Name getilgt.


Sylvia Görke

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Regie
Néstor Almendros
Buch
Néstor Almendros
Kamera
Néstor Almendros
Schnitt
Néstor Almendros
Ton
Néstor Almendros

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Kontakt
ICAIC – Instituto Cubano del Arte e Industria Cinematográficos
Retrospektive
Filmstill Refrain
Refrain Krzysztof Kieślowski
Selbst im Tod wird man die Bürokratie nicht los! Im Tagesgeschäft eines Warschauer Bestattungsinstituts versinkt die Trauer in Papierkram, Routine und Trivialität.
Filmstill Refrain

Refrain

Refren
Krzysztof Kieślowski
Retrospektive
Dokumentarfilm
Polen
1972
11 Minuten
Polnisch
Untertitel: 
Englisch
Keine Premiere

Von Krzysztof Kieślowski wird behauptet, er habe sich nicht als politischen Filmemacher verstanden. Mindestens dieser frühe Dokumentarfilm erlaubt, das zu bezweifeln, denn er erzählt vom kalten Würgegriff der Bürokratie. Schauplatz ist ein städtisches Bestattungsinstitut in Warschau. Telefonate werden geführt, Dokumente geprüft und gestempelt. Der Betrieb läuft wie geschmiert, von der Wiege bis zur Bahre.
Leipzig hielt selbstverständlich Verbindungen zu älteren polnischen Dokumentaristen wie Jerzy Bossak, auch nach dessen Übersiedlung nach Dänemark. Dass Kieślowski und andere namhafte polnische Filmkünstler seiner Generation in der Programmauswahl vor 1990 nicht auftauchten, passt in das hier entworfene Bild vom Leben, das in Kleinlichkeit vergeht. Es ging wohl um Animositäten mit dem Festival in Krakau.


Sylvia Görke

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Regie
Krzysztof Kieślowski
Kamera
Witold Stok
Schnitt
Maryla Czolnik
Produktion
Wytwórnia Filmów Dokumentalnych
Ton
Michał Żarnecki, Małgorzata Jaworska

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Kontakt
Retrospektive
Filmstill Rostov – Luanda
Rostov – Luanda Abderrahmane Sissako
Im Zug nach Rostow am Don trifft der mauretanisch-malische Regiestudent Sissako 1980 einen Angolaner. Jahre später, die UdSSR ist passé, sucht er ihn in dessen Heimat – und findet Spuren von Kolonial- und Weltgeschichte.
Filmstill Rostov – Luanda

Rostov – Luanda

Rostov – Luanda
Abderrahmane Sissako
Retrospektive
Dokumentarfilm
Angola,
Frankreich,
Mauretanien,
Deutschland
1997
58 Minuten
Französisch,
Portugiesisch (Portugal)
Untertitel: 
Deutsch
Keine Premiere

1980 begegnet der malisch-mauretanische Stipendiat Abderrahmane Sissako auf einer Zugfahrt nach Rostow am Don dem ebenfalls in die UdSSR entsandten Angolaner Afonso Baribanga. Beide sollen Russisch lernen. Sissako studiert Filmregie am WGIK in Moskau, Baribanga schlägt einen anderen beruflichen Weg ein und geht schließlich zurück nach Angola, wo ein postkolonialer Bürgerkrieg tobt. Jahre später macht sich Sissako auf die Suche nach dem von der Bildfläche verschwundenen Freund, bereist seine und Baribangas afrikanische Heimaten, in denen die alten und neuen Weltmächte verheerende Spuren hinterließen. 1997 präsentierte DOK Leipzig die Langfassung von Sissakos zeit- und kolonialgeschichtshaltigem Travelogue in einer Nebensektion. Die Retrospektive 2024 zeigt eine kürzere Schnittfassung.


Sylvia Görke

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Regie
Abderrahmane Sissako
Buch
Abderrahmane Sissako
Kamera
Jacques Besse
Schnitt
Claudio Martinez
Produktion
Movimento Production, ZDF Das kleine Fernsehspiel
Ton
Jean-Jacques Quintet, Paolo de Jesus

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Kontakt
Tënk
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill Abode of Dawn
Sonnenstadt Kristina Shtubert
In der Einöde Sibiriens hat sich eine Glaubensgemeinschaft ihre Musterstadt erschaffen. Eine Langzeitstudie und postsowjetische Erzählung, während die Militarisierung des Landes näher rückt.
Filmstill Abode of Dawn

Sonnenstadt

Sonnenstadt
Kristina Shtubert
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Deutschland
2024
105 Minuten
Russisch,
Deutsch,
Englisch
Untertitel: 
Englisch
Audiodeskription
Weltpremiere

Die Winter in der sibirischen Taiga mögen lang sein, dafür liegt Moskau weit weg. In der endlosen Landschaft zu Füßen des östlichen Sajangebirges hat sich Anfang der 1990er Jahre eine Glaubensgemeinschaft rund um den ehemaligen Verkehrspolizisten Sergej Torop niedergelassen. Nach einem Erweckungserlebnis nennt dieser sich Wissarion, trägt wallende Gewänder, lange Haare und tritt als Sohn Gottes auf Erden auf. In den Häusern seiner Anhängerschaft hängen farbverklärte Porträts, auf denen „der Lehrer“ selbstverloren in die Ferne schaut. Zusammen erschufen sie den Musterort „Wohnstätte der Morgendämmerung“, von den Ansässigen auch „Sonnenstadt“ genannt, um eine neue Gesellschaft aufzubauen.
Fünf Mal reiste die Regisseurin Kristina Shtubert zwischen 2013 und 2022 nach Sibirien. Ihr Blick ist registrierend. Es geht weniger um Glaubens- und Sinnsuche, sondern vielmehr um die Frage, ob die Sonnenstädtler*innen hier zufriedener sind als in ihren abgelegten Leben. Und was wären ihre Alternativen? Mehr und mehr wird die Langzeitbeobachtung zu einer postsowjetischen Erzählung vom ausgeblendeten Staat. Währenddessen schreitet die Militarisierung des Landes voran. Moskau rückt immer näher.


Anke Leweke

Thematisiert Gewalt an Kindern, Sucht, Drogenkonsum, Suizid

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30.10.
#313
Cinestar 2
Sonnenstadt
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30.10.2024
Cinestar 2
#313
Sonnenstadt
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Calendar
02.11.
#612
Cinestar 2
Sonnenstadt
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02.11.2024
Cinestar 2
#612
Sonnenstadt
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Calendar
03.11.
#761
Passage Kinos Astoria
Sonnenstadt
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03.11.2024
Passage Kinos Astoria
#761
Sonnenstadt
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Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Kristina Shtubert
Kamera
Hanna Mayser
Schnitt
Dietmar Kraus, Calle Overweg, Adrienne Hudson
Produktion
DFFB Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin
Co-Produktion
Kristina Shtubert, Rolf Bergmann
Sound Design
Sasha Valent

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Kontakt
Anna Wenzel
a.wenzel@dffb.de
Nominiert für: Filmpreis Leipziger Ring, DEFA Förderpreis, VER.DI Preis für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness, MDR-Filmpreis
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill The Engineer’s Voice
Die Stimme des Ingenieurs André Siegers
Ein Mann nimmt Worte auf, um seine Stimme zu bewahren. Das Artikulieren fällt ihm zunehmend schwer. Ein Film über Stimme und Identität – und über das, was zwischen den Worten existiert.
Filmstill The Engineer’s Voice

Die Stimme des Ingenieurs

Die Stimme des Ingenieurs
André Siegers
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Deutschland
2024
21 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Englisch
Weltpremiere

Aus dem Off spricht ein Mann. Er zählt einzelne Wörter auf, hat Schwierigkeiten mit der Artikulation. Zunächst handelt es sich um abstrakte Begriffe, das Bild bleibt schwarz. Zu Himmel, Straße, Dorf und Haus hingegen gibt es die dazugehörigen Aufnahmen. Sie nehmen uns mit in das Leben des Sprechenden. Es ist sein Haus. Es sind seine Rollläden, die sich automatisch öffnen. Man blickt in die Küche, in der seine Frau etwas zubereitet. Er macht Sportübungen in einem eigens dafür hergerichteten Zimmer. Später sitzt er wieder vor dem Mikrofon. Offenbar nimmt er seine Stimme auf, um sie zu bewahren. Zwischen den aufgezeichneten Wörtern und Sätzen und jenseits der Bilder entsteht eine weitere Dimension. Eine Unausweichlichkeit steht im Raum – und eine große Liebe. Der Staubsaugerroboter zieht seine Bahnen. Wer wird die im Computer abgespeicherten Wörter später in einen Sinnzusammenhang bringen?


Anke Leweke

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Credits DOK Leipzig Logo

Regie
André Siegers
Kamera
Karsten Krause
Produktion
Karsten Krause, Julia Cöllen, Frank Scheuffele
Sound Design
Kris Jakobs

Kontakt DOK Leipzig Logo

Kontakt
Karsten Krause
karsten@fuenferfilm.de
Nominiert für: Gedanken-Aufschluss-Preis