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Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill What We Ask of a Statue Is That It Doesn’t Move
What We Ask of a Statue Is That It Doesn’t Move Daphné Hérétakis
Ein Athener Filmemacher will das Paradoxon des zeitgenössischen Griechenlands verstehen: Hier, versteinerte Denkmäler für vergangenen Ruhm – dort, der Stillstand der Gegenwart.
Filmstill What We Ask of a Statue Is That It Doesn’t Move

What We Ask of a Statue Is That It Doesn’t Move

Afto pou zitame apo ena agalma ine na min kinite
Daphné Hérétakis
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Griechenland,
Frankreich
2023
31 Minuten
Griechisch
Untertitel: 
Englisch
Deutsche Premiere

Eine Filmemacherin aus Athen lässt sich die Tarotkarten legen, um ihrer Schlaflosigkeit auf den Grund zu gehen. Wenn sie doch einmal einschläft, erzählt sie in der Sitzung, hat sie seltsame Träume, die sie seit Kurzem in die Wohnung ihrer Kindheit führen, wo alle zu Stein geworden sind. Solche surrealen Gedanken scheinen angesichts der aktuellen griechischen Zustände gar nicht so abwegig: soweit das Auge reicht versteinerte Denkmäler für die ruhmreiche Vergangenheit, während in der Gegenwart jede Bewegung zum Stillstand gekommen ist. Um dieses merkwürdige Paradox zu verstehen, durchblättert sie Bücher, inszeniert Fiktives, stellt Dokumentarisches her und bringt ihre sprunghaften Überlegungen ebenso verspielt wie politisch wach auf schimmerndem Zelluloid zusammen.
Einheimische auf den Straßen der griechischen Hauptstadt, die sich zum Wesen und Wirken von Statuen befragen lassen; das Manifest des Dichters Jorgos Makris von 1944, der zur Sprengung des Parthenon aufrief, und die anarchistische Splittergruppe, die sein Werk heute vollenden will; die Geschichte der politischen Gefangenen, die eine Miniatur genau dieses Baudenkmals anfertigen mussten; eine Karyatide auf Abwegen, die die Liebe entdeckt. Zeiten wie die unseren sind schwer zu begreifen, in Griechenland oder anderswo. Und vielleicht geht es nur so voran: loslaufen, leben, immer einen Schritt nach dem anderen. „Wann werden wir die Welt Stück für Stück wieder zusammensetzen?“


James Lattimer

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Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Daphné Hérétakis
Buch
Daphné Hérétakis
Kamera
Robin Fresson, Daphné Hérétakis
Schnitt
Daphné Hérétakis, Konstantinos Samaras, Jean Costa
Produktion
Jasmina Sijerčić, Daphné Hérétakis, Ethan Selcer, Konstantinos Samaras
Ton
Nicole Assimossi, Dimitra Xeroutsikou
Sound Design
Alexandre Hecker, Simon Apostolou
Musik
Kornilios Selamsis

Kontakt DOK Leipzig Logo

Kontakt
Jasmina Sijerčić
jasmina@bocalupofilms.com
Panorama: Mittel- und Osteuropa
Filmstill A Year in the Life of the Country
A Year in the Life of the Country Tomasz Wolski
Das exklusive Found-Footage-Material aus den frühen Achtzigerjahren zeigt ein Polen, das unter dem Kriegsrecht ächzt. Es zeigt zugleich ein Polen, in dem die Solidarność dabei ist, zu entstehen.
Filmstill A Year in the Life of the Country

A Year in the Life of the Country

Rok z życia kraju
Tomasz Wolski
Panorama: Mittel- und Osteuropa
Dokumentarfilm
Polen
2024
85 Minuten
Polnisch,
Englisch
Untertitel: 
Englisch
Deutsche Premiere

Anfang der 1980er Jahre befindet sich Polen im Ausnahmezustand. Die Demokratiebewegung im Land, repräsentiert durch die freie Gewerkschaft Solidarność, soll unterbunden werden. Dazu verhängt Präsident Wojciech Jaruzelski am 13. Dezember 1981 das Kriegsrecht. In heimlicher Absprache mit der Sowjetunion inszeniert man eine Drohkulisse, um den „stan wojenny“ zu rechtfertigen. Westliche Nationen wie Großbritannien und die USA belegen den Ostblockstaat daraufhin mit Wirtschaftssanktionen. Ein komplexes Spannungsfeld entsteht, in dem sich die polnische Bevölkerung einerseits mit existenziellen Engpässen konfrontiert sieht, anderseits den Kampf im Untergrund fortführt – Ausgangssperren, überwachten Telefongesprächen und einem militärisch kontrollierten Mediensystem zum Trotz.
Tomasz Wolski führt in seinem Found-Footage-Film Brisantes, Alltägliches und Ikonisches zusammen und gewährt damit Einblick in eine ebenso absurde wie gefährliche Situation. Die überaus dynamische (und musikalische) Montage verdeutlicht die rasche und verworrene Abfolge der Ereignisse, mischt sich zugleich kommentierend ein und beweist nicht selten Humor. Einem nicht immer souveränen britischen Nachrichtenkorrespondenten verhilft Wolski etwa zu nachträglichem Ruhm: „Am grundlegendsten ist die … Warten Sie, Entschuldigung, Entschuldigung, könnten Sie … Fotografieren und Filmen werden weitgehend kontrolliert …“


Carolin Weidner

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30.10.
#364
Passage Kinos Astoria
A Year in the Life of the Country
Im Warenkorb können Sie ermäßigte Tickets, Akkreditierungen und Dauerkarten anwenden
30.10.2024
Passage Kinos Astoria
#364
A Year in the Life of the Country
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Calendar
31.10.
Polnisches Institut
A Year in the Life of the Country

Eintritt frei

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31.10.2024
Polnisches Institut
A Year in the Life of the Country

Eintritt frei

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Calendar

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Tomasz Wolski
Buch
Tomasz Wolski
Kamera
Tomasz Wolski
Schnitt
Tomasz Wolski
Produktion
Anna Gawlita
Ton
Marcin Lenarczyk
Musik
Jerzy Rogiewicz

Kontakt DOK Leipzig Logo

Kontakt
Karolina Sienkiewicz
karolina.sienkiewicz@sofilms.pl
Nominiert für: Filmpreis Leipziger Ring, MDR-Filmpreis