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Filmstill Twice into Oblivion

Twice into Oblivion

L’oubli tue deux fois
Pierre Michel Jean
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Frankreich,
Haiti,
Dominikanische Republik
2023
100 Minuten
Französisch,
Haitianisches Kreol,
Spanisch,
Englisch
Untertitel: 
Englisch
Deutsche erweiterte Untertitel
Europapremiere

1937 befahl der dominikanische Diktator Rafael Leónidas Trujillo die Ermordung der haitianischen Bevölkerung in der Dominikanischen Republik. Zehntausende wurden brutal niedergemetzelt. Ein Sprachtest entschied über Leben und Tod: Die kreolischsprachigen Haitianer*innen, die das spanische Wort „perejil“ nicht aussprechen konnten, mussten sterben. Dieser Genozid ging deshalb unter dem verharmlosenden Begriff „Petersilienmassaker“ in die Geschichte ein. Bis heute ist die Region von tiefen Traumatisierungen, Rassismen und Klassismen geprägt, die mit der kolonialistischen Vergangenheit der Zwei-Staaten-Insel zusammenhängen.
Behutsam nähert sich der haitianische Filmemacher Pierre Michel Jean diesem kaum bearbeiteten Thema. Ihm gelingt ein Geschichtslehrstück, das unterschiedliche Historiografien – von faktischen Recherchen über problematische Narrativkonstruktionen bis hin zur eindrücklichen Zeitzeugenschaft der letzten Überlebenden – zu einer Art Montage des Wissens verbindet. Gleichzeitig verhandelt sein Dokumentarfilm die Komplexität kollektiver Schuld und die wichtige Frage, wer nun, nach über achtzig Jahren, „mea culpa“ sagen kann und soll. Ein Performance-Workshop des Theaterregisseurs Daphné Ménard, der Künstler*innen beider Staaten zusammenbringt, und die Erinnerungen des hochbetagten Henry Noncent bilden das Herz dieses filmischen Mahnmals, das kraft Empathie überzeugt.


Borjana Gaković

Thematisiert körperliche Gewalt

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30.10.
#332
CineStar 5
Twice into Oblivion
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30.10.2024
CineStar 5
#332
Twice into Oblivion
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Calendar
01.11.
#511
Cinestar 2
Twice into Oblivion
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01.11.2024
Cinestar 2
#511
Twice into Oblivion
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Calendar
02.11.
#6B3
Schauburg
Twice into Oblivion
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02.11.2024
Schauburg
#6B3
Twice into Oblivion
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Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Pierre Michel Jean
Kamera
Pierre Michel Jean, Louvenson Saint Just, Réginald Louissaint Jr
Schnitt
Marie Bottois
Produktion
Maud Martin, Lysa Heurtier Manzanares
Ton
Jeannis Bazelais, Macaisse Bellegarde
Sound Design
Brice Kartmann, Marie Moulin

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Kontakt
Nominiert für: Preis der Interreligiösen Jury, FIPRESCI Preis, Filmpreis Leipziger Ring, Silberne Taube
Filmstill Wishing on a Star

Wishing on a Star

Wishing on a Star
Peter Kerekes
Publikumswettbewerb
Dokumentarfilm
Italien,
Slowakei,
Tschechische Republik,
Österreich,
Kroatien
2024
99 Minuten
Italienisch
Untertitel: 
Englisch
Deutsche erweiterte Untertitel
Deutsche Premiere

Lucianas Büro ist ein Ort der Wunder. Hier vertrauen sich ihr Fremde an, teilen ihre tiefsten Wünsche und Sorgen. Und Luciana? Sie lässt ihre riesige Lupe über alte Buchseiten kreisen, um bald die perfekten Koordinaten für den spirituellen Neuanfang zu finden. Peter Kerekes wird in seinem neuen Film nicht weniger als ein Zeuge psychomagischer Akte. Denn die neapolitanische Astrologin vermag es nicht nur, Ratsuchenden das perfekte Geburtstagsdomizil zu errechnen – mit ihrer direkten Art zielt sie treffsicher in persönliche Dramen. So streitet sich ein eineiiges Zwillingspaar darüber, ob die eine Schwester der anderen die Sehnsucht nach einem Kind erfüllen soll, während sich eine unglückliche Mutter nach einem Aufglimmen ihrer Partnerschaft verzehrt.
Luciana schickt die Zwillinge nach Beirut, die Mutter nach Alaska. Kerekes begleitet die jeweils auf Heilsreise Entsandten, auch wenn aus Alaska zwecks Praktikabilität eine Klimaanlage und einige Kübel Eiswürfel werden. Stets arbeitet er das komische Potenzial einer Geschichte heraus und weist darin gleichsam und mit erstaunlicher Prägnanz auf komplizierte Konflikte: besitzergreifende Mutterfiguren und abwesende Väter, Einsamkeit in der eigenen Beziehung und die Angst davor, sich zu verändern. „Wishing on a Star“ ist eine charmante Konsultation, die sich kühn den großen Fragen des Lebens stellt.


Carolin Weidner

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31.10.
#412
Cinestar 2
Wishing on a Star
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31.10.2024
Cinestar 2
#412
Wishing on a Star
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Calendar
01.11.
#524
CineStar 4
Wishing on a Star
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01.11.2024
CineStar 4
#524
Wishing on a Star
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Calendar
02.11.
#614
Cinestar 2
Wishing on a Star
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02.11.2024
Cinestar 2
#614
Wishing on a Star
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Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Peter Kerekes
Buch
Peter Kerekes, Erica Barbiani
Kamera
Martin Kollar
Schnitt
Marek Sulik
Produktion
Erica Barbiani, Lucia Candelpergher
Co-Produktion
Peter Kerekes, Anna Mach Rumanová, Ralph Wieser, Vit Schmarc, Vanja Jambrovic, Tibor Keser
Ton
Michal Gábor
Musik
Lucia Chuťková

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Kontakt
Rūta Švedkauskaitė
ruta@filmsboutique.com
World Sales
Rūta Švedkauskaitė
Retrospektive
Filmstill W.R. – Mysteries of the Organism
W.R. – Mysteries of the Organism Dušan Makavejev
Vollendet die sexuelle die kommunistische Revolution? Manche meinen, Makavejev habe die Subversion erst erfunden. Dieser Material-, Spiel- und Wilhelm-Reich-Film scheint das zu bestätigen.
Filmstill W.R. – Mysteries of the Organism

W.R. – Mysteries of the Organism

W.R. – Misterije organizma
Dušan Makavejev
Retrospektive
Dokumentarfilm
Jugoslawien,
BRD
1971
85 Minuten
Serbisch,
Englisch
Untertitel: 
Englisch
Keine Premiere

Vollendet die sexuelle die kommunistische Revolution? Manche meinen, Makavejev habe die Subversion erst erfunden. Dieser Material-, Spiel- und Wilhelm-Reich-Film scheint das zu bestätigen.

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02.11.
#673
Passage Kinos Wintergarten
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02.11.2024
Passage Kinos Wintergarten
#673
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Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Dušan Makavejev
Buch
Dušan Makavejev
Kamera
Predrag Popović, Aleksandar Petković
Schnitt
Ivanka Vukasović
Produktion
Neoplanta film, Telepool
Musik
Bojana Makavejev

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Kontakt
Carsten Zimmer
cz@arsenal-berlin.de
Panorama: Mittel- und Osteuropa
Filmstill A Year of Endless Days
A Year of Endless Days Renata Lučić
Eine einfühlsame Studie über Familie, Einsamkeit, Freundschaft und Liebe, vor dem Hintergrund der Massenabwanderung von Frauen aus der ländlichen Gegend an der kroatisch-bosnischen Grenze.
Filmstill A Year of Endless Days

A Year of Endless Days

Godina prođe, dan nikako
Renata Lučić
Panorama: Mittel- und Osteuropa
Dokumentarfilm
Kroatien,
Katar
2024
70 Minuten
Kroatisch
Untertitel: 
Englisch
Weltpremiere

Renata Lučić, zugleich Regisseurin und Protagonistin, kehrt in ihren Heimatort zurück. In dem kleinen Dorf im kroatischen Teil-Slawoniens, nahe der bosnischen Grenze, besucht sie ihren Vater. Die ländliche Gegend am Ufer des Flusses Sava, „diese endlosen Wiesen und Gärten“ habe sie schon immer gehasst, verrät sie gleich in der einführenden Sequenz. Schon als Kind wusste sie, dass sie weggehen würde. Wie ihr älterer Bruder, wie ihre Mutter. Und wie 124.667 andere Frauen, die nach dem Krieg in den 1990er Jahren „in den Westen“ gingen, meist nach Deutschland und Österreich, um zu arbeiten – und nie wiederzukommen.
In der kaum noch bewohnten und frauenlosen Ortschaft hängt sie nun mit ihrem ihr fremd gewordenen Vater Tomislav und seinem besten Freund Joso herum. Die Männer folgen ihren Routinen, sie arbeiten im Wald oder essen den Flussfisch, den sie selbst gefangen haben. In zunächst belanglos wirkenden Alltagsgesprächen bildet sich nach anfänglichen Missverständnissen und trotz deutlich unterschiedlicher Weltbilder zunehmend eine emotionale Nähe und Vertrautheit. Das Filmprojekt, das als Geschichte einer Auswanderung anfing, wird mehr und mehr zur einfühlsamen Studie über Einsamkeit, zwischenmenschliche Beziehungen, Freundschaft und Liebe; über die Schönheit der kleinen Dinge, die zu größeren Erkenntnissen führt – nicht nur für Renata.


Borjana Gaković

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29.10.
#251
CineStar 7
A Year of Endless Days
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29.10.2024
CineStar 7
#251
A Year of Endless Days
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Calendar
31.10.
#492
Regina Palast 4
A Year of Endless Days
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31.10.2024
Regina Palast 4
#492
A Year of Endless Days
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Calendar

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Regie
Renata Lučić
Buch
Renata Lučić
Kamera
Marinko Marinkić
Schnitt
Karla Folnović
Produktion
Tamara Babun Zovko, Matija Drniković
Sound Design
Ivan Zelić, Nina Ugrinović
Musik
Mislav Lešić

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Kontakt
Tamara Babun Zovko
tamara@wolfgangdolly.com
Nominiert für: MDR-Filmpreis