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Defa Matinee: Lieber Thomas, ...

Regisseur und Autor Thomas Heise konnte bei der DEFA nur zwei Dokumentarfilme drehen: „Imbiß Spezial“, begonnen kurz vor dem Mauerfall, und „Eisenzeit“, fertiggestellt 1991. Sein Verhältnis zur DEFA war und blieb kritisch. Heise wollte sich nie vereinnahmen lassen, nicht vom Osten, nicht vom Westen, auch nicht vom vereinten Deutschland.

Filmstill Snack Bar Special
Filmstill Snack Bar Special

Imbiß Spezial

Imbiß Spezial
Thomas Heise
DEFA Matinee
Dokumentarfilm
DDR
1990
27 Minuten
Deutsch
Keine Premiere

Der Bruder von Regisseur Thomas Heise hat eine Zeit lang im Bahnhof Berlin-Lichtenberg bei der Mitropa gearbeitet. Heise wusste, hier stehen ihm alle Türen offen, hier kann er seinen Abschlussfilm als Meisterschüler der Akademie der Künste drehen. Außerdem würde am 7. Oktober 1989 der 40. Jahrestag der DDR bevorstehen, ein Feiertag, an dem mit Unruhen zu rechnen war. Thomas Heise wollte diese beiden Dinge zusammenbringen: die Angestellten zwischen Tresen und Küche bei ihrer Arbeit, vor dem Hintergrund der Ereignisse im Oktober 1989. Durch eine Toncollage werden die Aussagen der Angestellten in Endzeit-Stimmung mit der Jubel-Berichterstattung der Feierlichkeiten kontrastiert – ein filmisches Bild von den Anfängen der Auflösung des Staates.


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Regie
Thomas Heise
Buch
Thomas Heise
Kamera
Sebastian Richter
Schnitt
Karin Wudtke
Produktion
DEFA-Studio für Dokumentarfilme
Ton
Wolfgang Heise, Ulrich Fengler, Gerd Kroske

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Filmstill Volkspolizei / 1985

Volkspolizei / 1985

Volkspolizei / 1985
Thomas Heise
DEFA Matinee
Dokumentarfilm
DDR
1985
61 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Keine
Keine Premiere

Arbeitsalltag im Ostberliner Polizeirevier 14, Brunnenstraße, in der Nähe der Mauer, an der „Nahtstelle zum Imperialismus“, wie ein Beamter seine Dienststelle nennt. Zunächst können Heise und Badel dort ungehindert filmen: Streifenfahrten, Einsätze bei eskalierenden Streits, Strafanzeigen wegen „dekadenten Aussehens“, Vermisstenanzeigen. Ihrem Auftreten nach wirken Regisseur und Kameramann wie Beauftragte des Ministeriums des Inneren, können ohne Einschränkungen drehen. Als sie irgendwann doch ihre Papiere vorzeigen müssen, und es nur ganz normale Personalausweise sind, fällt die Fehlleitung auf: Die Dreharbeiten werden gestoppt und das Filmmaterial verschwindet in verschlossenen Schränken. – Die Premiere des Films fand 2001 auf der 25. Duisburger Filmwoche statt.


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Regie
Thomas Heise
Kamera
Peter Badel
Produktion
Staatliche Filmdokumentation

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