Animierte schlängelnde Röhren mit Farbverläufen erheben sich vom unteren Bildrand

Animationsfilm zwischen Kunst, Politik und Clubkultur bei DOK Leipzig

Optisch-kinetische Wunder, poetisch-existentialistische Gespräche und Schattenparaden auf dem Phenakistiskop – DOK Leipzig präsentiert auch dieses Jahr wieder große Namen und aufregende Geheimtipps der Animationsfilmbranche in Leipzig. 

Bei Animation Perspectives holt Kurator André Eckardt wieder zwei großartige junge Animationskünstlerinnen nach Leipzig: Gudrun Krebitz und Moïa Jobin-Paré, aus Berlin und Montreal. Jobin-Paré sammelt auf ihren Streifzügen Fotos, die sie sich kreativ aneignet: Aus einer tristen Stadtlandschaft wird eine abgründig surreale Welt, aus Ödnis wird Poesie. Krebitz’ frei gezeichnete Figuren sind selbstbewusst und flüchtig, eigensinnig und poetisch – und immer auf Tuchfühlung mit dem existentialistischen Part des Lebens. 

Am Festival-Freitag lädt DOK Leipzig zur „Animation Night“ in die Schaubühne. An diesem Abend dreht sich alles um die psychedelischen Anfänge der Animationskunst: das Phenakistiskop, eine Kombination von Kamera und Schallplattenspieler, die den Sprung aus dem 19. Jahrhundert in die heutigen Clubkultur geschafft hat. Verbringen Sie mit uns den Abend bei halluzinierenden Visualisierungen eines Max Cooper-Tracks, bei frühen Computeranimationen und historischen Wunderscheiben aus dem 19. Jahrhundert. Und zum Abschluss des Abends: eine fulminante Live-Performance des britischen Künstlerduo „Sculpture“.

Auch Filmschaffende, die die 67. Ausgabe von DOK Leipzig besuchen, können sich auf ein spannendes Programm mit Aktivitäten und Veranstaltungen aus der Animationsbranche freuen. Mehr zu Animation im DOK Industry Programm.

Mehr Infos zu den zwei Veranstaltungen finden Sie in unserer Pressemitteilung.

Die einzelnen Filme in den Animationsreihen finden Sie hier: Filmlisten.