Vor der Leinwand stehen vier Personen: Thomas Plenert, Heike Misselwitz und die Kurator*innen der Retrospektive Carolin Weidner und Felix Mende

Abschied von Thomas Plenert

Wir trauern um Thomas Plenert, der am vergangenen Samstag im Alter von 72 Jahren verstarb. Zu DDR-Zeiten zählte er zu den renommiertesten Kameramännern der DEFA und drehte zahlreiche Dokumentarfilme zusammen mit namhaften Regisseur*innen, darunter Helke Misselwitz, Tamara Trampe, Jürgen Böttcher und Volker Koepp. Zu seinen bekanntesten Filmen aus dieser Zeit zählen „Rangierer“ (1984), „Winter Adé“ (1988) und „Die Mauer“ (1990). Nach der Wende arbeitete er an zahlreichen weiteren Dokumentarfilmen sowie Spielfilmen mit.

Im vergangenen Herbst war Thomas Plenert als Gast unserer Retrospektive „Die Dokumentaristinnen der DDR“ in Leipzig. Seine letzte Filmarbeit „Die Frau des Dichters“ von Helke Misselwitz war ebenfalls letztes Jahr in unserem Programm zu sehen.

Unsere Gedanken sind bei Thomas Plenerts Familie, seinen Freund*innen und Wegbegleiter*innen.

Bei der aktuellen Retrospektive der Kinobar Prager Frühling zu Volker Koepp sind in den kommenden Tagen drei Filme zu sehen, die Thomas Plenert als Kameramann drehte: „Berlin-Stettin“ (2009) am 19. Juli, „Dieses Jahr in Czernowitz“ (2003/2004) am 23. Juli und „In Sarmatien“ am 24. Juli.