Zwei Kinder, die entspannt auf einer Sitzbank eines stehenden U-Bahnwaggons liegen. Der Blick aus dem Waggonfenster lässt die Mauer eines U-Bahntunnels erahnen.
DOK Leipzig 2023 | Photophobia (Regie: Ivan Ostrochovský, Pavol Pekarčík)

DOK Leipzig richtet auch dieses Jahr wieder in verschiedenen Filmreihen einen Fokus auf den mittel- und osteuropäischen Film, der eng mit der Festivalgeschichte verknüpft ist.

Mit der Sektion „Panorama: Mittel- und Osteuropa“ gibt DOK Leipzig dem mittel- und osteuropäischen Film eine Plattform. In vielen Filmen spiegeln sich der Einfluss Russlands und die Bedrohung durch den russischen Imperialismus wider. Die gezeigten Lang- und Kurzfilme umfassen Werke aus Estland, Georgien, Kroatien, Polen, Slowenien, Slowakei, Ukraine und der Tschechischen Republik, darunter auch Weltpremieren. Es geht um die mutigen wie unbeugsamen Aktivist*innen in Belarus („Wer, wenn nicht wir? Der Kampf um Demokratie in Belarus“) sowie den Widerstand gegen das Regime Putins in Russland vor dem Angriff auf die Ukraine („The Last Relic“). Das Jugoslawien der Tito-Ära wird zum erzählerischen Motor für einen philosophischen Rückblick („The Box“) und in Charkiw kämpft ein 12-Jähriger, der die beklemmende Kriegszeit in einer U-Bahnstation seiner Stadt erlebt, um das Wunder Hoffnung („Photophobia“).

Slowenien, Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2023, wird mit der Kompilation „Fokus: Slowenische Dokumentarfilme nach 1991“ beim Festival präsent sein und herausragende Filme aus verschiedenen Jahrgängen zeigen. Das Programm entstand in Kooperation mit dem Slowenischen Kulturzentrum sowie dem Slovenian Film Centre und wird von Simon Popek, Programm-Manager des Ljubljana International Film Festival, kuratiert.

Das Kurzfilm-Event „5x5 Shorts from the East“ präsentiert DOK Leipzig in Kooperation mit den europäischen Partnern Kraków Film Foundation, Czech Film Fund, Slovak Film Institute, Estonian Film Institute sowie Croatian Audiovisual Centre. Die 25 dokumentarischen und animierten Filme werden am 14. Oktober kostenfrei im Polnischen Institut vorgeführt und können nach dem Prinzip „hop on, hop off“ besucht werden.

„Doc Alliance Award“ zeigt drei lange und drei kurze Dokumentarfilme aus dem Wettbewerb des Festivalnetzwerks. Neben DOK Leipzig gehören sechs weitere europäische Dokumentarfilmfestivals dem Festivalnetzwerk an. Auch hier setzt sich der Fokus auf Mittel- und Osteuropa fort.

 

Die Filmauswahl der hier vorgestellten Reihen finden Sie in der PDF-Version dieser Pressemitteilung (siehe oben)