Das Programm des diesjährigen DOK Leipzig ist komplett! Zur 67. Ausgabe präsentieren wir vom 28.10. - 3.11. insgesamt 209 Filme und XR-Arbeiten aus 55 Ländern.
„Die Filme von DOK Leipzig 2024 sind schwer auf einen Nenner zu bringen – und das ist auch gut so“, sagt Festivalleiter Christoph Terhechte. „Es sind Zeugnisse einer vielfältigen und vielschichtigen Welt. Viele von ihnen verweisen auf Alternativen zum Status quo. Sie machen Hoffnung. Sie verdrängen nicht die drohende Zerstörung unserer Lebensgrundlagen, aber sie beschäftigen sich hingebungsvoll mit dem, was wir bewahren wollen.“
Um die Goldenen und Silbernen Tauben konkurrieren in diesem Jahr 73 lange und kurze Filme, darunter 33 Weltpremieren.
Der Internationale Wettbewerb Dokumentarfilm präsentiert acht Langfilme, ein Großteil davon stammt von aufstrebenden Regietalenten. Die Filme erzählen von persönlichen Auseinandersetzungen mit Identität und sozialer Herkunft, thematisieren geschichtliche Ereignisse und widmen sich Architektur, Goldabbau und der Erinnerung an Familie.
Die elf nominierten Kurzfilme bieten eine Bandbreite an kreativen Blickwinkeln, etwa auf Sehnsüchte nach Heimat und Akzeptanz, unseren Umgang mit ‚der Natur‘, die koloniale Vergangenheit oder die Kulturgeschichte der Geburtstagstorte.
Im Internationalen Wettbewerb Animationsfilm sind fünf Werke für die Goldene Taube Langfilm nominiert. Dabei sind Filme über gefälschte Zugtickets, eine Freundschaft mit einer sprechenden Riesenkatze, postapokalyptische Mischwesen aus Mensch und Tier, komplexe menschliche Beziehungen und Schuld- und Bewältigungsgeschichte nach dem Krieg.
Die 20 Kurzfilme im Wettbewerb bieten ebenfalls faszinierende künstlerische Ansätze, kreative Handschriften und bewegende Erzählungen, unter anderem über Körper und damit verbundene Machtstrukturen oder das Verhältnis von Mensch und Maschine.
Der Deutsche Wettbewerb Dokumentarfilm versammelt neun Langfilme, allesamt Weltpremieren, darunter auch der Eröffnungsfilm „Tracing Light“ von Thomas Riedelsheimer. Weitere Filme thematisieren Jugendliche in einer sozialpädagogischen Wohngruppe, nomadisches Leben in Deutschland, sexpositive Begegnungen und besuchen deutsch-türkische Fußballerinnen. Sie betrachten verschiedene Formen von Religion und Spiritualität, setzen sich mit der EU-Migrationspolitik auseinander und begleiten die Sängerin Barbara Morgenstern.
Die zehn deutschen Kurzfilme reflektieren (dys)funktionale Familienverhältnisse, die Fähigkeiten von Technologie und Algorithmen, die Einschreibung von Geschichte in Gebäude und Denkmäler oder die erste Mallorcareise von DDR-Bürger*innen nach der Wende.
Im Publikumswettbewerb entscheidet eine Jury aus fünf Vertreter*innen des Leipziger Publikums über eine Goldene Taube. Nominiert sind zehn lange Dokumentarfilme, von denen einige ihre Premieren auf renommierten internationalen Festivals feierten. Unter anderem gibt es hier einen Rabbi als Drag Queen, eine familiengeführte Blaubeerfarm, Aktivismus in finnischen Wäldern und eine Astrologin für den persönlichen Neuanfang zu sehen. Nicht zuletzt reflektieren zwei der Wettbewerbsfilme den Nahostkonflikt und erzählen von Bemühungen um Verständigung.
Ab heute ist das gesamte Programm inklusive aller Vorführzeiten und Spielstätten online zu finden; weitere Infos in unserer Pressemitteilung. Tickets sind ab jetzt erhältlich.
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