Pelikan Blue

Filmstill Pelikan Blue

Pelikan Blue

Kék Pelikan
László Csáki
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm 2024
Animationsfilm
Ungarn
2023
80 Minuten
Ungarisch
Untertitel: 
Englisch

Auch Ákos, Petya und Laci sind im Ungarn der frühen 1990er Jahre jung und brauchen das Geld. Der Eiserne Vorhang ist gefallen, Europa liegt vor den Füßen der Freunde, doch Zugtickets nach Stockholm, Paris, Berlin oder Madrid sind für normale Leute kaum zu bezahlen. Anstatt zu verzagen, entwickeln die drei eine ausgebuffte Methode, um in den Genuss der neuen Reisefreiheit zu kommen: Sie fälschen die offiziellen, noch handschriftlich per Durchschlagvordruck ausgestellten Fahrkarten, bleichen mit Hygienereiniger die Kohlenstofftinte heraus, bügeln das Papier glatt und trocken, besorgen sich Stempel, recherchieren die Betriebsabläufe der staatlichen Eisenbahn, studieren Fahrpläne, Preise und Routen, füllen die Felder der Formulare neu aus. Und fahren los. Aber: Da geht noch mehr. Ein blindverliebtes Gefühl bringt eine Geschäftsidee in Gang. Wie wäre es, diese sehr speziellen Tickets anderen Bedürftigen zur Verfügung zu stellen? Aus einem werden zehn, aus 150 bald 1.000 – bis das Katz-und-Maus-Spiel mit den Behörden beginnt.
László Csákis prickelnde Gaunernovelle ist aufgeladen mit Zeitgeschichte. Über eine exzellente Montage aus gezeichneter Fiktion, authentischen Filmdokumenten und Erinnerungsberichten weitet er den Blick auf die schwebenden Jahre des gesellschaftlichen Umbruchs in seiner ungarischen Heimat.

Andreas Körner

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
László Csáki
Buch
László Csáki
Kamera
Árpád Horváth
Schnitt
Dániel Szabó
Produktion
Miklós Kázmér, Ádám Felszeghy
Co-Produktion
Réka Temple
Sound Design
Tamás Zányi
Musik
Ambrus Tövisházi, Miklós Preiszner
Animation
Attila Fekete, Máté Horesnyi, Gréta Straubinger, Dorottya Tingyela, Orsolya Blanka Tóth, Ádám László, Péter Dörnyei, Szonja Eckert, Fruzsina Eszes, Adrienn Gál, Éva Molnár, Hermann Pasitka, Szandra Pataki, Anna Szöllősi
Key Collaborator
Zsuzsanna Ács
Nominiert für: MDR-Filmpreis
Ausgezeichnet mit: Goldene Taube Langfilm (Internationaler Wettbewerb Animationsfilm)