Haunted House

Filmstill Haunted House

Haunted House

Haunted House
Ayden Lamb
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm
Animationsfilm
Kanada,
USA
2024
4 Minuten
Englisch
Untertitel: 
Englisch
Weltpremiere

Erinnerung an einen lieb gewonnenen Menschen: Der Kamerablick erkundet die dunkle Enge einer Wohnung. In der Küche brennt noch Licht, auf den Stubentischchen lagern bunt die Dinge. Die Augen folgen in das Raum gewordene, labyrinthische innere Ich einer einst vertrauten und nun abwesenden Person. Die Erzählstimme versichert als Erstes, dass an diesem Ort alles wahr sei. Sie „zeigt“ die Plätze, wo die Erinnerte Häkeln gelernt und wo sie Erbsen geschält hat.
Der Erzählduktus bleibt faktisch, aber eine Schere öffnet sich. In die alten Videobilder mischen sich geisterhafte Erscheinungen, den geräuschartig-klanglichen Echo-Ton bevölkern Phantomstimmen. Wie das Häkeln und die Erbsen gehören zu dem Haus, das hier begangen wird, ein unbekleideter Mörder und andere unangenehme Schatten. Im Fortlauf der Dinge spinnen sich einzelne Fäden zum sinnbildlichen Häkeldeckchen eines Zuhauses zusammen. Unglaublich poetisch und sehr persönlich lässt Ayden Lamb mit „Haunted House“ einen Menschen filmisch wahr werden, der zu Lebzeiten in zwei Welten zugegen war, zugegen sein musste.


André Eckardt

Thematisiert Tod

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Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Ayden Lamb
Kamera
John Moon
Produktion
Ayden Lamb
Ton
Chris Scott
Sound Design
Chris Scott
Musik
Chris Scott
Animation
Ayden Lamb
Animation Technique
Clay, Drawn, Rotoscope, Objects

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Nominiert für: mephisto 97.6-Publikumspreis