Spinning Dreams and Beats

Schauerliche Grimassen, Akrobatik, Farbfontänen – die Vorläufer des Kinos ließen mit wenigen Animationsbildern staunen. Eine Parade von reanimierten historischen Wunderscheiben.

Eine Schallplatte mit bunten Punkten dreht sich im Stroboskoplicht. Hypnotisierend regnet es Konfetti im Takt von psychedelischem Orgel-Krautrock aus Finnland.

Das Phenakistiskop einmal dreidimensional: Eine Plastik, die in kurzen Animationsloops den geisterhaften Marsch von stumm aufschreienden Menschen durch eine Landschaft aus Armen und Händen zeigt.

Im ausschwingenden Klang der Sitar umkreisen Abertausende Punkte das kaleidoskopische Zentrum. Eine atemberaubende visuelle Musik, die mit früher Computeranimation umgesetzt wurde.

Rechteckformenin leuchtenden Farben wuchern im schwarzen Nichts. Die Pionierin der Computeranimation simuliert mittels 2D-Programmiersprache fremde fantastische Galaxien.

Atemberaubend schön – und dazu wissenschaftsbasiert: Coopers euphorisierender Electronica-Track und dessen Visualisierung im Rausch eines geometrischen Prinzips, das seinen Ursprung anno 1570 hat.

Begleitet von vibrierenden Gitarrenklängen, verzaubert die Animations- und Geräuschmaschine „Thrum IX“ mit Schneckenhäusern und Mohnkapseln, die auf Fahrradspeichen wachsen und schrumpfen.

„Zyprazol“ ist Medizin, eine bewusstseinserweiternde Droge. Wild pfeifen grafische Elemente und gebrochene Beats an Augen und Ohren vorbei. Ein Musikvideo made by Sculpture.