Volkspolizei / 1985
Arbeitsalltag im Ostberliner Polizeirevier 14, Brunnenstraße, in der Nähe der Mauer, an der „Nahtstelle zum Imperialismus“, wie ein Beamter seine Dienststelle nennt. Zunächst können Heise und Badel dort ungehindert filmen: Streifenfahrten, Einsätze bei eskalierenden Streits, Strafanzeigen wegen „dekadenten Aussehens“, Vermisstenanzeigen. Ihrem Auftreten nach wirken Regisseur und Kameramann wie Beauftragte des Ministeriums des Inneren, können ohne Einschränkungen drehen. Als sie irgendwann doch ihre Papiere vorzeigen müssen, und es nur ganz normale Personalausweise sind, fällt die Fehlleitung auf: Die Dreharbeiten werden gestoppt und das Filmmaterial verschwindet in verschlossenen Schränken. Die Premiere des Films fand 2001 auf der 25. Duisburger Filmwoche statt.