Once upon a Time in a Forest
Junge Menschen, durchs Dickicht streifend, unter Birken im klaren Seewasser badend, Tautropfen glitzern im Sonnenlicht, Tiere huschen, fliegen und krabbeln durchs Unterholz. Was wie ein moderner Märchenfilm anmutet, landet schon bald ziemlich unsanft in der Realität von heute. Finnland, das waldreichste Land Europas, fungiert mit seiner borealen Vegetation zusammen mit Schweden als grüne Lunge dieses Kontinents. Es ist wissenschaftlicher Konsens, dass die Erhaltung von Waldbeständen zu den wirkungsvollsten Maßnahmen gehört, um sich dem Klimawandel entgegenzustellen und dem massiven Artensterben Einhalt zu gebieten. Trotz der immens wichtigen Aufgabe sind aktuell etwa neunzig Prozent der finnischen Wälder durch Abholzung, unter anderem für die Papierindustrie, gefährdet.
Die 22-jährige Ida findet sich durch ihre Liebe zu den Bäumen und ihre ebenso große Wut auf deren Zerstörung plötzlich an der Spitze einer neuen Umweltbewegung wieder. Gemeinsam mit vielen Gleichgesinnten legt sie sich mit den Giganten der finnischen Forstindustrie an. Gleichzeitig stellt sie fest, dass in ihrer eigenen Familie die tief verwurzelte Überzeugung vom Wald als „Holzacker“ herrscht, der den Wohlstand Finnlands zu sichern hat. Es ist klar: Gegen die Interessen der Wirtschaft und des politischen Systems sowie die Vorurteile von Generationen müssen die engagierten jungen Aktivist*innen einen harten Kampf führen.
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