Dida

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Dida

Dida
Nikola Ilić, Corina Schwingruber Ilić
Wettbewerb um den Publikumspreis 2021
Dokumentarfilm
Schweiz
2021
78 Minuten
Deutsch,
Serbisch
Untertitel: 
Englisch

Nikola ist Sohn, Ehemann und Enkel und gemeinsam mit seiner Frau Corina macht er darüber einen Film. Im Zentrum steht seine Mutter Dida, die aufgrund einer Lernschwäche seit jeher auf Nikolas Großmutter angewiesen ist und mit ihr in einer kleinen Zweiraumwohnung zusammenlebt. So weit, so gut. Doch die Oma wird älter und Dida sehnt sich nach Unabhängigkeit. Also ist Nikola gefragt, der sich plötzlich in der Rolle des Verantwortlichen wiederfindet. Ein charmanter Blick auf eine Familie im Umbruch.

Es ist ein ewiges Hin und Her. Das Ehepaar wohnt in der Schweiz, Mutter Dida und Oma Dobrila in Belgrad. Kaum sind Corina und Nikola an einem Ort aus dem Bus gestiegen, befinden sie sich schon wieder auf der Rückfahrt. Oder ist es die Hinfahrt? Die Großmutter und ihre Tochter sind ein funktional dysfunktionales Team – die eine das Gehirn und die andere der ausführende Körper. Dass Dida viel mehr ist als der Schatten ihrer Versorgerin, wird dann sichtbar, als Dobrila sich zunehmend in eine Beobachterposition zurückzieht. Wie kann nun der Enkel die Aufgaben der Oma übernehmen, ohne seine eigene Unabhängigkeit für die seiner Mutter einzutauschen? Dem Regieduo gelingt es, einen berührenden Film über die unausweichlichen Veränderungen in der Familie zu machen, ohne ins Schwere abzugleiten – mit viel Humor und einer Kamera, die in allen Lebenslagen dabei zu sein scheint.
Kim Busch

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Nikola Ilić, Corina Schwingruber Ilić
Kamera
Nikola Ilić, Corina Schwingruber Ilić, Pablo Ferro Živanović
Schnitt
Myriam Flury
Produktion
Franziska Sonder, Karin Koch
Ton
Vladimir Rakić, Ivan Antić
Musik
Heidi Happy
Filmvertrieb
Raffaella Pontarelli
Ausgezeichnet mit: Goldene Taube (Publikumswettbewerb)