Erinnerung an eine Landschaft – Für Manuela
Ein brisantes filmisches Gleichnis auf den Verlust von Heimat und die Zerstörung der Natur im Namen des industriellen Fortschritts: Im Zeitraum 1979 bis 1982 wird das Dorf Magdeborn, das der Braunkohleförderung im Süden von Leipzig als Hindernis gilt, abgerissen. Die Ortsansässigen siedelt man, überwiegend gegen ihren Willen, nach Grünau, Schönefeld und Borna um. Die in diesem filmischen Requiem Porträtierten nehmen selten ein Blatt vor den Mund, wenn sie sich als Bauernopfer und Manövriermasse für die wirtschaftlichen Bedürfnisse des Staates beschreiben. Von offizieller Seite wurde Tetzlaff und seinem Team eine nicht akzeptable emotionale Nähe zu den Menschen attestiert.