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Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2020
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Haeberli Moritz Mueller-Preisser
Seit Jahren befindet er sich im Rechtsstreit mit den Behörden und harrt in seinem baufälligen Haus aus, im noblen St. Moritz. Porträt eines zufriedenen Zynikers und Querdenkers.
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Haeberli

Haeberli
Moritz Mueller-Preisser
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2020
Dokumentarfilm
Deutschland
2019
29 Minuten
Englisch,
Deutsch,
Schweizerdeutsch
Untertitel: 
Englisch

Ist er wahnsinnig oder ein Genie? Ein verarmter Messie oder Millionär? Viele Legenden ranken sich um den über achtzigjährigen Adolf Haeberli. Inmitten des Luxuskurorts St. Moritz lebt er in seinem baufälligen und vollgestellten Haus: Schandfleck für die einen, kreativer Ort des Widerstands für die anderen. Haeberli selbst sieht sich als Sonntagskind. In diesem humorvollen, jedoch nie bloßstellenden Porträt eines Querdenkers kommen die verschiedenen Stimmen ausgewogen zu Wort.

Annina Wettstein

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Regie
Moritz Mueller-Preisser
Buch
Moritz Mueller-Preisser
Kamera
Holger Jungnickel
Schnitt
Hauke von Stietencron
Produktion
Elena Erbenich, Hochschule für Fernsehen und Film München
Ton
Michael Urs Heber, David Preute
Musik
Sebastian Fillenberg
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Handbuch

Handbuch
Pavel Mozhar
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2021
Dokumentarfilm
Deutschland
2021
29 Minuten
Russisch,
Deutsch
Untertitel: 
Deutsch

Eine gelungene und gleichzeitig kaum zu ertragende filmische Versuchsanordnung, die mit dokumentarischen Mitteln zeigt, wie die belarussische Realität hinter den Nachrichtenmeldungen aussieht. Basierend auf Augenzeugenberichten, stellt Pavel Mozhar das perfide, auf Unterdrückung fußende Machtsystem Lukaschenko nach. Die Gewalt bleibt in Form detaillierter Rekonstruktionen zwar auf den ersten Blick abstrakt, bohrt sich im Verlaufe des Films dafür aber umso nachhaltiger ins Bewusstsein.

Luc-Carolin Ziemann

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Regie
Pavel Mozhar
Kamera
Jonas Römmig
Schnitt
Florian Seufert, Pavel Mozhar
Produktion
Pavel Mozhar, Kolja Wolle
Ton
Joscha Eickel, Bertold Budig, Ganna Gryniva
Animation
Laura Därr
Künstlerisches Design
Friedi Blume
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Hoamweh Lung

Hoamweh Lung
Felix Klee
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2021
Dokumentarfilm
Deutschland
2021
14 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Englisch

Einfach Luft anhalten. Vielleicht hilft das gegen den Abschiedsschmerz genauso wie gegen das Brennnessel-Stechen in der Kindheit. Sheila ist an Heustaub in den Lungen gestorben, und mit dem Pferd starb scheinbar auch der familieneigene Hof. Nach dessen Verkauf besucht ihn der lakonische Erzähler digital in 3D-Onlinekarten. Aber selbst die detaillierteste Ansicht sagt rein gar nichts über das Grab der dreibeinigen Hofkatze. Mit Animation und Bildeingriffen holt er sich den erinnerten Ort zurück.

André Eckardt

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Regie
Felix Klee
Kamera
Felix Klee
Schnitt
Felix Klee
Produktion
Felix Klee
Ton
Felix Klee
Animation
Felix Klee
Sprecher*in
Felix Klee
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2022
Filmstill I will take your shadow
I will take your shadow Ayala Shoshana Guy
Ihr Großvater und Großonkel entkamen den Nazis. Dieser Fluchtgeschichte begegnet Ayala Shoshana Guy in traumartiger Simultanität: Schemenhaftes wirkt bis in die Gegenwart fort.
Filmstill I will take your shadow

I will take your shadow

I will take your shadow
Ayala Shoshana Guy
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2022
Animationsfilm
Deutschland
2022
19 Minuten
Englisch
Untertitel: 
Deutsch

Ayala Shoshana Guy greift nach dem Flüchtigen: Die nur bruchstückhaft erinnerte Geschichte ihres Großvaters Jancsi, der mit seinem Bruder Bandi einst Wien verließ, um dem Naziregime zu entkommen, verwebt sie mit eigenen inneren Bildern und stellt diese gleichsam infrage. Ein Schiff nach Palästina transformiert da zum All-inclusive-Kreuzfahrtdampfer, Vages wird konkret, um doch wieder zu entschwinden. So vorsichtig wie kühn beschreitet die Enkelin schattenhaftes Terrain.

Carolin Weidner

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Regie
Ayala Shoshana Guy
Buch
Ayala Shoshana Guy
Kamera
Ayala Shoshana Guy
Schnitt
Ayala Shoshana Guy
Produktion
LiLi Nacht, Ayala Shoshana Guy
Sound Design
Julian Hoffmann
Musik
Julian Hoffmann
Animation
Ayala Shoshana Guy
Nominiert für: mephisto 97.6-Publikumspreis
Filmstill Intro

Intro

Intro
Anne Isensee
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2022
Animationsfilm
Deutschland
2022
8 Minuten
Englisch,
englische Titel
Untertitel: 
Englisch

Was heißt es, einen Animationsfilm auch für Menschen mit eingeschränkter Sehfähigkeit zugänglich zu machen? Kann eine Audiodeskription vermitteln, was auf der Bildebene passiert und, gerade beim Animationsfilm, oft ganz und gar der Fantasie entsprungen ist? Anne Isensee (Goldene Taube für „Megatrick“, 2017) widmet sich diesen komplexen Fragen mit viel Leichtigkeit, Humor und Wortwitz. Ihr gelingt eine konzentrierte filmische Untersuchung der Vielschichtigkeit von (jeder) Wahrnehmung.

Luc-Carolin Ziemann

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Regie
Anne Isensee
Buch
Anne Isensee
Schnitt
Anne Isensee
Produktion
Anne Isensee
Ton
Irma Heinig
Sound Design
Irma Heinig
Musik
Franziska May
Animation
Anne Isensee, Sonja Rohleder
Filmvertrieb
Cord Dueppe
Funding institution
FFA Filmförderungsanstalt
Sprecher*in
Orit Nahmias
Nominiert für: mephisto 97.6-Publikumspreis
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2022
Filmstill Kayu Besi
Kayu Besi Max Sänger, Andrianus “Oetjoe” Merdhi
Bildgewaltiger und dennoch unaufgeregter Einblick in die illegale Arbeit von Holzfällern, die mitten im und vom Urwald leben und ihn dennoch jeden Tag ein Stück mehr zerstören.
Filmstill Kayu Besi

Kayu Besi

Kayu Besi
Max Sänger, Andrianus “Oetjoe” Merdhi
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2022
Dokumentarfilm
Deutschland
2022
28 Minuten
Indonesisch,
Javanisch
Untertitel: 
Englisch

Im Regenwald fällen Männer Bäume. Barfuß ziehen sie die Kettensägen durch die riesigen Stämme. Sie leben in der Natur, von der Natur und gegen die Natur. Der illegale Holzverkauf scheint ihre einzige Chance zu sein, die Familien zu ernähren. Gleichzeitig zerstören sie – Baum für Baum – die eigene Lebensgrundlage. Die ruhige Beobachtung endet mit dem beschwerlichen Transport des Holzes aus dem Wald. Wer weiterdenkt, weiß, dass es als Mahagoni-Tisch oder Bangkirai-Diele auch in unseren Wohnungen landet.

Luc-Carolin Ziemann

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Max Sänger, Andrianus “Oetjoe” Merdhi
Kamera
Max Sänger
Schnitt
Max Sänger
Produktion
Max Sänger
Ton
Francesca Bertin
Sound Design
Max Gausepohl, Niklas Wienböker, Hadi Abilmona
Musik
Max Gausepohl, Niklas Wienböker, Hadi Abilmona
Filmstill Marine Target

Marine Target

Marine Target
Lukas Marxt
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2022
Dokumentarfilm
Österreich,
Deutschland
2022
10 Minuten
Englisch
Untertitel: 
Keine

Der vierte Film von Lukas Marxt über den südkalifornischen Saltonsee richtet seinen Fokus auf die Jahre 1944/45. Etwa 150 Attrappen, Replikas der Bomben von Hiroshima und Nagasaki, wurden dort damals für ballistische Tests abgeworfen. „Marine Target“ vermisst die Überreste der hölzernen Zielplattformen aus der Nähe und aus der Höhe. Den beklemmenden Soundtrack zu der bestechenden filmischen Studie liefert eine anschwellende Verfremdung des nigerianischen Hits „Atomic Bomb“ von William Onyeabor.

Christoph Terhechte

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Regie
Lukas Marxt
Kamera
Lukas Marxt
Schnitt
Lukas Marxt, Vanja Smiljanić
Produktion
Lukas Marxt
Ton
Marcus Zilz
Musik
Marcus Zilz
Filmvertrieb
Dietmar Schwärzler
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2020
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Operation Moonbird Dustin Lose
Ein bedrückender filmischer Beitrag zur Seenotrettung, der die Mechanismen der systematischen Fluchtverhinderung im Mittelmeer und die dafür Verantwortlichen konzentriert aufzeigt.
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Operation Moonbird

Operation Moonbird
Dustin Lose
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2020
Dokumentarfilm
Deutschland
2020
22 Minuten
Englisch,
Deutsch
Untertitel: 
Englisch, Deutsch

Ein Mensch schwimmt im offenen Meer um sein Leben. Ein europäisches Handelsschiff macht die Motoren an und fährt von ihm weg. Ein Pilot des zivilen Luftaufklärungsflugzeugs ermahnt den Kapitän und redet ihm ins Gewissen. Die libysche Küstenwache und der schwimmende Mensch erreichen gleichzeitig das Deck des europäischen Handelsschiffes. Ausgang unbekannt. Die Welt dreht sich im Kreis. Dies ist kein Film über die vermeintliche Flüchtlingsproblematik, sondern einer über das Problem namens Europa.

Borjana Gaković

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Regie
Dustin Lose
Buch
Dustin Lose
Kamera
Dustin Lose
Schnitt
Dustin Lose
Produktion
Dustin Lose
Ton
Mladjan Matavulj
Ausgezeichnet mit: Young Eyes Film Award
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Pink Mao

Pink Mao
Tang Han
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2021
Dokumentarfilm
China,
Deutschland
2020
22 Minuten
Chinesisch
Untertitel: 
Englisch

Warum sehen wir bestimmte Farben, selbst wenn sie nicht da sind? Die chinesische Regisseurin Tang Han analysiert akribisch die 100-Yuan-Banknote mit einem Porträt Mao Zedongs und stellt fest, dass der Geldschein – offizieller Darstellung und verbreiteter Wahrnehmung zum Trotz – wohl eher pink als rot ist. Mit ernster Stimme und in bunten, vergnügten Bildern erschüttert sie ganz nebenbei auch jede Menge anderer festgefahrener Vorstellungen um Digitalisierung, Globalisierung, Kapitalismus und Gender.

Borjana Gaković

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Tang Han
Buch
Tang Han
Schnitt
Tang Han
Produktion
Tang Han
Ton
Tang Han
Ausgezeichnet mit: Silberne Taube (Deutscher Wettbewerb Kurzfilm)
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2020
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Verwundene Fäden Deborah Jeromin
Die filmische Spurensuche führt von der Seidenraupenzucht im Leipziger Kleingarten bis nach Kreta. Idylle und Krieg nähern sich – historisch, landschaftlich, komplex, überraschend.
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Verwundene Fäden

Verwundene Fäden
Deborah Jeromin
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2020
Dokumentarfilm
Deutschland
2020
40 Minuten
Deutsch,
Griechisch
Untertitel: 
Englisch

Was hat ein Leipziger Kleingartenverein mit der Invasion der Wehrmacht in Griechenland zu tun? Mit offenen Augen für historische Verbindungslinien, herausragendem Archivmaterial und betörenden Bildern der kargen Landschaft Kretas werden die komplexen Verbindungen zwischen der Seidenraupenzucht hier und deutschen Kriegsverbrechen dort zutage gefördert. Dabei geht es weniger um die Klärung von Schuldfragen als vielmehr um die Darstellung der inneren Dynamik von Krieg, Widerstand und Vergessen.

Luc-Carolin Ziemann

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Deborah Jeromin
Buch
Deborah Jeromin
Schnitt
Deborah Jeromin, Sofia Hernández
Produktion
Deborah Jeromin
Ton
Pedro de Sousa Pereira
Funding institution
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Stiftung Maecenia
Sprecher*in
Myrsini Artakianou, Artemissia Anastassopolou, Eleni Papadaki, Zambia Tzanakaki, Vasso Athanassaki, Eleni Tzivaki, Katja Adamy
Ausgezeichnet mit: Gedanken-Aufschluss-Preis