Filmarchiv

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Water Silhouettes

Siluetas de agua
Violeta Paus
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2020
Dokumentarfilm
Chile
2020
30 Minuten
Spanisch
Untertitel: 
Englisch

Chile ist das einzige Land der Welt, in dem die Wasserwirtschaft fast vollständig aus der öffentlichen Verantwortung genommen, sprich privatisiert wurde. Drei Frauen stehen für die tief- und ineinandergreifenden Beeinträchtigungen der Bevölkerung, die daraus erwachsen: generelle Wasserknappheit, oberirdische Vergiftung durch die Industrie und unterirdische Kontamination durch Mülldeponien. Es sind parallele und untereinander zusammenhängende Facetten desselben Problems.

Ralph Eue

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Violeta Paus
Buch
Violeta Paus
Kamera
Camila Sherman
Schnitt
Francisco Hevia, Violeta Paus
Produktion
Violeta Paus
Co-Produktion
Heloise Chicou, Maura Guajado
Ton
Florencia Gonzalez-Riogani
Musik
Stephanie Sibbald
Wettbewerb Publikumspreis Kurzfilm 2020
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We Have One Heart Katarzyna Warzecha
Abrupt sind Ende wie Neubeginn: Als der Briefwechsel zwischen Halina in Polen und Farouk im Irak abbricht, knüpft ihr gemeinsamer Sohn Adam Jahre später wieder einen Kontakt.
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We Have One Heart

We Have One Heart
Katarzyna Warzecha
Wettbewerb um den Publikumspreis Kurzfilm 2020
Animationsfilm
Polen
2020
11 Minuten
Englisch,
Polnisch
Untertitel: 
Englisch

So eindringlich wie hoffnungsvoll sind die Briefe, die Halina in den späten 1970er Jahren von Farouk erhält. Sie haben eine lange Reise hinter sich: vom Irak bis nach Polen. Doch irgendwann reißt der Kontakt ab, die Gründe bleiben ein Geheimnis. Adam, ihrem gemeinsamen Sohn, gelingt es, eine Brücke zu bauen. Und Ignacy wiederum, Adams Sohn, erzählt die Geschichte aus seiner Perspektive. Eine visuell federleichte Zusammenführung, hinter der sich komplizierte Schicksale verbergen.

Carolin Weidner

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Regie
Katarzyna Warzecha
Buch
Katarzyna Warzecha
Kamera
Grzegorz Hartfiel
Schnitt
Piotr Kremky
Produktion
Ewa Jastrzebska
Co-Produktion
Stanisław Zaborowski, Barbara Igielska
Ton
Jakub Jerszyński
Musik
Adam Witkowski
Animation
Yellow Tapir Studio
Filmvertrieb
Katarzyna Wilk
Kids DOK 2020
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What About Our Future? Jaime Leigh Gianopoulos, Cláudio Cruz
Ein beobachtender Film über die „Sustainabiliteens“ aus Vancouver und ihr Leben zwischen Schule, Freundschaft und Klimaaktivismus. Laut rufen sie nach einem Systemwechsel.
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What About Our Future?

What About Our Future?
Jaime Leigh Gianopoulos, Cláudio Cruz
Kids DOK 2020
Dokumentarfilm
Kanada
2020
24 Minuten
Englisch
Untertitel: 
Keine

Die „Sustainabiliteens“ aus Vancouver bringen 2019 mehr als 150.000 Menschen zum Protest gegen die Klimazerstörung auf die Straße. Der Film gibt einen Einblick in den Alltag der Teenager, der neben Schule, Freundschaft und Familie auch von Klimakrise und Aktivismus bestimmt wird. Die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, gibt ihnen Kraft: „Niemand kann uns aufhalten, eine andere Welt ist möglich.“

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Regie
Jaime Leigh Gianopoulos, Cláudio Cruz
Produktion
Jaime Leigh Gianopoulos, Jen Muranetz
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William Jefferson Wilderness

William Jefferson Wilderness
Ben Young
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2020
Dokumentarfilm
UK,
USA
2020
6 Minuten
Englisch
Untertitel: 
Englisch

Das Erbe der 1990er Jahre wird hier auf eine originelle Art untersucht: Ben Young zeichnet in seinem experimentellen Kurzfilm die Figur des damaligen US-Präsidenten – den er einmal sogar persönlich in Louisville, Kentucky, getroffen haben soll – als Folie für die fragwürdigen politischen Entwicklungen, die Anfänge einer globalisierten Welt und eine Gesellschaft, die von kollektiver Amnesie geprägt ist. Eine intelligente, witzige und sehr persönliche Abrechnung des Regisseurs mit Bill Clinton.

Borjana Gaković

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Regie
Ben Young
Buch
Ben Young
Schnitt
Theo Watkins
Produktion
Ben Young
Ton
Emily Wiles, Jack Eyres
Animation
Theo Watkins
Deutscher Wettbewerb 2020
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Wir wollten alle Fiesen killen Bettina Ellerkamp, Jörg Heitmann
Eine Realsatire über den unglaublichen Erwerb und den unmöglichen Verkauf eines Bunkerbergs – eine Mischung aus ernsthafter Dokumentation und trocken-humorvoller Science-Fiction.
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Wir wollten alle Fiesen killen

Wir wollten alle Fiesen killen
Bettina Ellerkamp, Jörg Heitmann
Deutscher Wettbewerb 2020
Dokumentarfilm
Deutschland
2020
91 Minuten
Englisch,
Deutsch
Untertitel: 
Englisch

Ein Wirrwarr der Geschichtswerdung steht den gegenwärtigen Bestrebungen nach Gewinnoptimierung durch Spekulationsobjekte und ominöse Geschäftsideen gegenüber. Inmitten dieses Labyrinths ein künstlerisches Duo, das einfach nur Filme machen will. Ihr Verhängnis: Im deutschen Filmfördersystem darf Science-Fiction nur realisieren, wer künstlerisch-dokumentarisch arbeitet. Ein guter Grund, um wahren Science-Fiction-Stoff auf realem deutschen Boden zu finden, statt fiktiv danach zu suchen.

Rothenstein, südlich von Jena. Ein Berg, ausgehöhlt und bebaut. Auf über fünf Kilometern Länge breiten sich aus Beton gegossene, labyrinthische Gänge aus. Präzise setzt der Film – Stein für Stein, Bild für Bild – eine Erzählung zusammen, die, als Spiegel der deutschen Geschichte komponiert, archäologische Funde von vor zwölftausend Jahren berührt und gleichzeitig in die Ungewissheiten der Zukunft hineinragt. Skurrile Energiefelder, Mythen und Drachensagen, Pläne der vor dem Weltuntergang flüchtenden US-amerikanischen Prepper treffen auf Faktizitäten der nationalsozialistischen Ausbeutung und Zwangsarbeit, auf die Fluchtgeschichten der 1930er Jahre, auf die Militärgeschichte der DDR.
Borjana Gaković

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Regie
Bettina Ellerkamp, Jörg Heitmann
Kamera
Stephan Helmut Beier
Schnitt
Ginan Seidl, Bettina Ellerkamp
Produktion
Jörg Heitmann
Ton
Ray Peter Maletzki
Produktionsfirma
silent green Kulturproduktionen GmbH + Co KG, home productions GmbH
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Zaho Zay

Zaho Zay
Maéva Ranaïvojaona, Georg Tiller
Camera Lucida – Außer Konkurrenz 2020
Dokumentarfilm
Österreich,
Frankreich,
Madagaskar
2020
79 Minuten
Französisch,
Madagassisch
Untertitel: 
Englisch

„Zaho Zay!“, ich bin hier. Täglich salutieren so die Häftlinge im überfüllten madagassischen Gefängnis, dessen Wärterin in jedem neuen Gefangenen ihren verlorenen Vater sucht. Ihre Projektionen und Fantasien lassen die mystische, mörderische Vaterfigur in (alb-)traumhaften Sequenzen über die Insel streifen, begleitet von einem poetischen Voiceover. Eine hybride Erzählung: Sie spekuliert über die rätselhaften Wege und tiefgreifenden Traumata ihrer Landschaften und aller, die darin wandeln.

Ein Paar Würfel, ein stiller Mörder und seine Opfer, Spuren von Geschichte und magischem Realismus. Rituale und Rätsel, Rache, Reue und Gefangenschaft werden zwischen der brutalen Realität einer Haftanstalt, den Fantasien der fiktionalisierten Erzählerin und den weiten Naturräumen einer Insel aufgedröselt und neu verschachtelt – langsam und poetisch. Krisen, koloniale Gewalt und deren Kontinuitäten sind angedeutet und verdichtet. Die Montage von dokumentarischem Material und inszenierten Passagen referenziert Western und Film noir und entwickelt einen intensiven visuellen und erzählerischen Sog. Ein fast schon lyrischer Text und die präzise kadrierten Bilder zeugen von einer unmöglichen Suche, die im Grunde eine Heimsuchung ist. Sie verweisen auf individuelle wie kollektive Traumata und die seltsamen Kräfte, mit denen sich solche Erschütterungen in Narrative und Orte einschreiben.
Djamila Grandits

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Maéva Ranaïvojaona, Georg Tiller
Buch
Maéva Ranaïvojaona, Georg Tiller
Kamera
Georg Tiller
Schnitt
Barbara Bossuet
Produktion
Georg Tiller, Maéva Ranaïvojaona
Co-Produktion
Thomas Lambert
Ton
André Fèvre, Térence Meunier, Herimandresy Randriambololona
Musik
André Fèvre
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2020
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Zwischen mir und der Welt / Aufräumen Michaela Schwentner
Michaela Schwentner geht dem Phänomen Autismus-Spektrum-Störung (auch Asperger-Syndrom genannt) auf erfrischend verständnisvolle und hellsichtige Art und Weise auf den Grund.
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Zwischen mir und der Welt / Aufräumen

Zwischen mir und der Welt / Aufräumen
Michaela Schwentner
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2020
Dokumentarfilm
Österreich
2020
24 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Englisch

Die Mengenlehre, ein Grundstein der Mathematik, dient hier als Metapher für „soziale Gefüge als räumliche Anordnung“, wie bereits die erste Sequenz des Films verrät. Die visuelle Spielerei wird zunächst zur Erkundung der Zwei- und Dreidimensionalität, bis sie sich schließlich als fundierte Reflexion gesellschaftlicher Machtverhältnisse entpuppt. Die Suche nach einer vermeintlich richtigen „Ordnung der Dinge“ triggert das Zwanghafte bei manch Zuschauenden. Wer hat (keine) Angst vorm Anderssein?

Borjana Gaković

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Michaela Schwentner
Buch
Michaela Schwentner
Kamera
Michaela Schwentner
Schnitt
Michaela Schwentner
Produktion
Michaela Schwentner
Ton
Nik Hummer
Filmvertrieb
Gerald Weber