Filmarchiv

Slowenische Animation 2022
Filmstill Far East Film Festival Trailer 2009
Far East Film Festival Trailer 2009 Špela Čadež
Das Far East Film Festival in Udine widmet sich dem populären asiatischen Film. Špela Čadežs Trailer zur 11. Festivalausgabe widmet sich der völkerverbindenden Liebe zu Nudeln.
Filmstill Far East Film Festival Trailer 2009

Far East Film Festival Trailer 2009

Far East Film Festival Trailer 2009
Špela Čadež
Slowenische Animation 2022
Animationsfilm
Italien,
Slowenien
2009
1 Minute
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Das Far East Film Festival, das größte Festival des populären asiatischen Films in Europa, findet seit 1999 alljährlich im italienischen Udine statt. Mit der Gestaltung des Trailers für die 11. Festivalausgabe 2009 wurde Špela Čadež betraut und lieferte eine knackig kurze, wunderbar pointierte Puppenanimation über die Kulturen und Kontinente verbindende Liebe zu Nudeln – mit oder ohne Käse.

Lina Dinkla

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Regie
Špela Čadež
Buch
Špela Čadež
Produktion
Far East Film Festival (FEFF)
Ton
Johanna Herr
Animation
Špela Čadež
Slowenische Animation 2022
Filmstill Farewell
Farewell Leon Vidmar
Lovro steigt in die Badewanne. Ein Tropfen fällt aus dem Hahn und schlägt Wellen – in die Vergangenheit, zurück zu dem Tag, als er zum ersten Mal mit seinem Großvater angeln ging.
Filmstill Farewell

Farewell

Slovo
Leon Vidmar
Slowenische Animation 2022
Animationsfilm
Slowenien
2016
6 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Lovro steigt in die Badewanne. Ein Tropfen fällt aus dem Wasserhahn und schlägt Wellen – in die Vergangenheit, zurück zu dem Tag, als er zum ersten Mal mit seinem Großvater angeln ging. Gedanken, Geräusche, Badutensilien verwirbeln Erinnerung und Realität … Leon Vidmar, ein Schüler von Špela Čadež, knüpft mit dieser animierten Melancholie handwerklich und atmosphärisch an die Arbeiten seiner Lehrerin an.

Lina Dinkla

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Regie
Leon Vidmar
Buch
Jerneja Kaja Balog
Kamera
Miloš Srdić
Schnitt
Leon Vidmar, Teo Rižnar
Produktion
Kolja Saksida
Sound Design
Julij Zornik
Musik
Tomaž Grom
Animation
Leon Vidmar, Jaka Kramberger
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2022
Filmstill Favorite Daughter
Favorite Daughter Dana Reilly
Tochter, Mutter und Großmutter im Covid-Lockdown in New York. Drei Originale auf engstem Raum liefern sich ehrliche Auseinandersetzungen und aberwitzige Wortgefechte. Köstlich!
Filmstill Favorite Daughter

Favorite Daughter

Favorite Daughter
Dana Reilly
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2022
Dokumentarfilm
USA
2022
20 Minuten
Englisch
Untertitel: 
Keine

Man nehme: drei Generationen von Frauen im Covid-Lockdown in New York, genug Weißwein, Wodka und Zeit, um die wirklich wichtigen Themen zu besprechen. Dana Reilly macht aus den Einschränkungen der Pandemie das Beste und filmt, was passiert, als Mutter Janet und die neunzigjährige Großmutter Sylvia beschließen zusammenzuziehen. Heraus kommt eine witzige, gleichzeitig liebevoll raue Hommage an zwei starke Persönlichkeiten, ihre nicht unkomplizierte Nähe und völlig unterschiedliche Lebenswelten.

Luc-Carolin Ziemann

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Regie
Dana Reilly
Kamera
Dana Reilly, Janet Isa
Schnitt
Keith Maitland
Produktion
Dana Reilly
Ton
Dana Reilly
Musik
Maya Dunietz
Tanz in der Dunkelheit 2022
Filmstill FKA twigs: How’s That
FKA twigs: How’s That Jesse Kanda
Ein nackter Körper: Seine Hauthülle breitet sich aus und sehnt sich nach Berührung. Die Musik fragt, wie sich Begehren anfühlt. Betörende computergenerierte Bilder antworten.
Filmstill FKA twigs: How’s That

FKA twigs: How’s That

FKA twigs: How’s That
Jesse Kanda
Tanz in der Dunkelheit 2022
Animationsfilm
UK
2013
4 Minuten
Englisch
Untertitel: 
Keine

Ein nackter Körper verflüssigt sich und wird schwerelos. Übrig bleibt eine Hauthülle, die sich endlos ausbreitet und nach jeder kleinsten Berührung sehnt. Die zunehmend formlose Gestalt pulsiert in Farben, Fragmente blitzen auf, bis die Videospur versagt. Der sinnliche Track von FKA twigs fragt in Zeitlupe, wie sich Begehren anfühlt. Jesse Kanda antwortet mit betörenden computergenerierten Bildern.

André Eckardt

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Regie
Jesse Kanda
Tanz in der Dunkelheit 2022
Filmstill Floralia II
Floralia II Sabrina Ratté
Vom Bildkonzept des Blumenstilllebens zum 3D-Archiv für ausgestorbene Pflanzen: Florale Skulpturen fügen dem Abbild eine Dimension hinzu. Aber das Leben? Es bleibt still.
Filmstill Floralia II

Floralia II

Floralia II
Sabrina Ratté
Tanz in der Dunkelheit 2022
Experimentalfilm
Kanada
2021
4 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Ratté entwickelt das Bildkonzept des Blumenstilllebens zu einem neuartigen Illusionsraum weiter. Die fragmentierten floralen Skulpturen, mittels 3D-Scan entstanden, entwerfen eine spekulative Zukunft, in welcher ausgestorbene Pflanzen in einem schwerelosen Archiv konserviert werden. Das Abbild gewinnt eine Dimension hinzu, bleibt aber Oberflächenabformung ohne Aussagekraft über den belebten Kern.

Robert Seidel

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Regie
Sabrina Ratté
Produktion
Sabrina Ratté
Sound Design
Andrea-Jane Cornell
Musik
Sabrina Ratté
Seelendinge 2022
Filmstill Flood
Flut Malte Stein
Während ein pubertierender Junge seiner Clique zur Halli-Galli-Dreckschwein-Party folgt, flutet die Mutter mit Trennungsangst das karge Heim. Eine mysteriöse Abnabelungsgeschichte.
Filmstill Flood

Flut

Flut
Malte Stein
Seelendinge 2022
Animationsfilm
Deutschland
2018
10 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Englisch

Sigmund Freuds Traumsymbolik setzt die Geburt in Beziehung zum Wasser, in das man – so sagte er – entweder hineinstürzt oder dem man entsteigt. Während ein pubertierender Junge mysteriöse Anrufe erhält und seiner Clique schüchtern zur Halli-Galli-Dreckschwein-Party folgt, flutet die Mutter mit Trennungsangst und absurden Szenen das karger werdende Heim, verhöhnt vom pompös verschnörkelten Tapetenmuster.

André Eckardt

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Regie
Malte Stein
Buch
Malte Stein
Schnitt
Malte Stein
Produktion
Malte Stein
Ton
Malte Stein
Musik
Malte Stein, Mauro Marzo
Animation
Malte Stein
Camera Lucida 2022
Filmstill Foragers
Foragers Jumana Manna
Kampf ums Kraut: Das Sammeln essbarer Pflanzen ist im israelisch-palästinensischen Konflikt ein Politikum mit wirtschaftlichen, ökologischen und kulturellen Implikationen.
2022
Filmstill Foragers

Foragers

Al-yad al-khadra
Jumana Manna
Camera Lucida 2022
Dokumentarfilm
2022
63 Minuten
Arabisch,
Hebräisch
Untertitel: 
Englisch

Der Streit ums Kraut, in diesem Fall um ’Akkoub (Gundelia) und Za’atar (wilder Thymian), gehört zu den skurrilen Aspekten des Nahostkonflikts. Als begehrte Zutaten der palästinensischen Küche werden die Pflanzen seit Generationen gesammelt, doch aus Naturschutzgründen ist dies in der Westbank verboten. So liefern sich israelische Parkranger mit den Sammelnden Verfolgungsjagden um eine Handvoll Grünzeug. In humoristischer Form inszeniert Jumana Manna die Wildbeuterei als zivilen Ungehorsam.

Die palästinensische, in Berlin lebende Künstlerin kombiniert Dokumentarisches, Geskriptetes und Pop-Referenzen. Einmal, wenn Archivmaterial den Hype um das illegale Kraut illustriert, laufen Jefferson Airplanes „White Rabbit“ und Morricones Maultrommel-Melodie aus „Für ein paar Dollar mehr“. Weil israelische Firmen Za’atar als Gewürzmischung verkaufen, hat das Verbot auch eine ökonomische Seite. Drohnenaufnahmen und Panoramen suggerieren die absurde Fahndung nach älteren Menschen beim Ernten für den Eigenbedarf. Einer sagt: „Die werden mich auch 2050 noch mit meinen Kindern und Enkelkindern erwischen.“ Die Anhörungen vor Gericht schrieb Manna auf der Basis realer Fälle mit dem Juristen Rabea Eghbarieh. Im Film unerwähnt bleibt der politische Erfolg, den der Anwalt der NGO Adalah 2019 mitbewirkte: Nach der neuen Richtlinie des Umweltministeriums dürfen fünf Kilogramm Pflanzen gepflückt werden.
Jan-Philipp Kohlmann

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Regie
Jumana Manna
Buch
Jumana Manna, Rabea Eghbarieh
Kamera
Marte Vold, Ashraf Dowani, Yaniv Linton
Schnitt
Katrin Ebersohn, Jumana Manna
Produktion
Jumana Manna
Co-Produktion
Eyal Vexler
Ton
Montaser Abu 'Alul
Musik
Rashad Becker
Nominiert für: Filmpreis Leipziger Ring
Filmstill Fragile Memory

Fragile Memory

Krykhka pam’yat
Igor Ivanko
Panorama Mittel- und Osteuropa 2022
Dokumentarfilm
Ukraine,
Slowakei
2022
85 Minuten
Ukrainisch,
Russisch,
Polnisch
Untertitel: 
Englisch

Der sowjetische Kameramann Leonid Burlaka arbeitete in den 1960er Jahren in seiner Geburtsstadt Odesa für das Odesskaja kinostudija in der damaligen Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik an Filmen, die um die Welt gingen. Heute ist er achtzig Jahre alt, und mit der Diagnose Alzheimer verblasst sein Gedächtnis zusehends. Der Filmemacher Igor Ivanko folgt den Spuren, die sein Großvater hinterließ, und entdeckt in der Garage ein Archiv von immensem Wert.

Zwischen Gartengeräten und Werkzeug finden sich Dutzende Rollen Fotofilm, die allerdings schon fast zerstört sind. Der Enkel scannt das Material ein und führt es den Großeltern vor. Bei den bekannten Gesichtern hellt sich Burlakas Miene auf, doch an vieles kann er sich nicht erinnern. Ivanko erkennt, dass er einen Schatz von historischer Aussagekraft in den Händen hält. Leonid Burlaka begann seine Karriere, als viele sowjetische Kulturschaffende mit der Zensur zu kämpfen hatten. Als Mitte der 1960er Jahre die staatliche Repression nachließ, war er beruflich längst etabliert. Der politische Wandel aber schlug sich in seinen Werken nieder. Ivankos Versuch, die Erinnerungen des Großvaters aufzuzeichnen, bevor sie für immer verschwinden, kommt zu spät. Doch ihm ist ein Film gelungen, der auf fünfzig Jahre Kino und Leben in der UdSSR zurückblickt: ein mitreißendes Zeit- und Familienporträt zwischen Emotion und Information.
Lina Dinkla

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Igor Ivanko
Kamera
Igor Ivanko, Illia Yehorov
Schnitt
Igor Kosenko
Produktion
Mariia Ponomarova, Alexandra Bratyshchenko, Igor Ivanko, Peter Kerekes
Ton
Karina Rezhevska
Musik
Marek Piaček
Filmvertrieb
Clementine Engler
Nominiert für: MDR-Filmpreis
Filmstill Fragments from Heaven

Fragments from Heaven

Fragments from Heaven
Adnane Baraka
Wettbewerb um den Publikumspreis 2022
Dokumentarfilm
Marokko,
Frankreich
2022
84 Minuten
Arabisch,
Französisch
Untertitel: 
Englisch

Inmitten der von Steinen, Büschen und unermesslicher Weite geprägten marokkanischen Wüste suchen zwei Männer nach Himmelskörpern. Eine schier gigantische Aufgabe, diesen verwitterten Boden abzuschreiten. Für beide ist an die Meteoritensplitter große Hoffnung geknüpft: Während der eine die Erkenntnis sucht, ersehnt sich der andere ein besseres Leben. Adnane Barakas beeindruckendes Regiedebüt spürt bildstark existenziellen Fragen nach.

Die kargen Landschaften im Südosten Marokkos sind bekannt für häufige Meteoriteneinschläge. Mohamed, ein Nomade, der mit seiner Familie in einem Zelt in der Wüste lebt, beschließt, sich auf die Suche zu machen. Wie die anderen Männer, die zusammen mit ihm das Terrain durchkämmen, hofft auch er auf den Fund eines wertvollen Steins aus dem All, der den Ausweg aus der Armut brächte. Auf der anderen Seite des Landes untersucht der Wissenschaftler Abderrahmane Meteoriten auf Einschlüsse lange vergangener Gestirne. Um zum Ursprung unseres Lebens zu kommen, müssen wir in die Sterne schauen.
Marie Kloos

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Adnane Baraka
Kamera
Adnane Baraka
Schnitt
Karine Germain, Adnane Baraka
Produktion
Adnane Baraka, Jean-Pierre Lagrange
Ton
Adnane Baraka, Lama Sawaya, Sara Kaddouri
Filmvertrieb
Michaela Čajková
Kids DOK 2022
Filmstill Franzy’s Soup-Kitchen
Franzy’s Soup-Kitchen Ana Chubinidze
Franzy würzt ihre Speisen mit einer speziellen rosa Zutat. Auf der Suche nach Nachschub gelangt sie auf einen Planeten mit hungrigen Wesen, die sich über ihre Kochkünste freuen.
Filmstill Franzy’s Soup-Kitchen

Franzy’s Soup-Kitchen

La soupe de Franzy
Ana Chubinidze
Kids DOK 2022
Animationsfilm
Frankreich,
Georgien
2021
9 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Franzy ist eine außerirdische Köchin, die ganz allein lebt und sich auch ein bisschen einsam fühlt. Am liebsten würzt sie ihre Speisen mit einer speziellen rosa Zutat, die alles besonders köstlich macht. Doch als die Dose mit dem Gewürz leer ist, muss sich Franzy auf die Suche nach Nachschub begeben. Sie gelangt auf einen Planeten mit hungrigen Wesen, die sich über ihre Kochkünste freuen.

Lina Dinkla

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Ana Chubinidze
Kamera
Sara Sponga
Schnitt
Antoine Rodet
Produktion
Reginald de Guillebon
Co-Produktion
Ana Chubinidze
Ton
Beso Kacharava, George Murgulia, Biko Gogaladze
Musik
Erekle Gestadze, Zviad Mgebry
Animation
Chaitane Conversat, Lorelei Palies, Sophie Roze, Iulia Voitova
Tanz in der Dunkelheit 2022
Filmstill Free Radicals
Free Radicals Len Lye
Auf Schwarzfilm gekratzte Punkte, Krakel und Linien blitzen auf und kreieren einen Raum und ein Energiefeld im Rhythmus einer perkussiven afrikanischen Stammesmusik.
Filmstill Free Radicals

Free Radicals

Free Radicals
Len Lye
Tanz in der Dunkelheit 2022
Animationsfilm
Neuseeland
1979
4 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Kompromisslos und poetisch reduziert Len Lye Bewegung auf ihr absolutes Wesen. Direkt auf Schwarzfilm gekratzte Punkte, Krakel und Linien – mal als gestauchtes oder gestrecktes Zickzack, mal als gerade oder gefederte Vertikale – blitzen auf. Sie geraten ins Laufen, ins Tanzen und kreieren im dunklen Nichts einen Raum und ein Energiefeld im Rhythmus einer perkussiven afrikanischen Stammesmusik.

André Eckardt

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Len Lye
DEFA Matinee 2022
Filmstill Friedrichstadtpalast
Friedrichstadtpalast Angelika Andrees
Wolfgang E. Struck, Intendant am Berliner Friedrichstadt-Palast, blickt mit Wehmut auf den nahenden Abriss seines Hauses. Ein Blick hinter die Kulissen der renommierten Bühne.
Filmstill Friedrichstadtpalast

Friedrichstadtpalast

Friedrichstadtpalast
Angelika Andrees
DEFA Matinee 2022
Dokumentarfilm
DDR
1980
20 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Keine

Mit Wehmut blickt Wolfgang E. Struck, Intendant am Berliner Friedrichstadt-Palast, im Jahr 1980 auf den bevorstehenden Abriss seines Hauses aufgrund statischer Mängel. Angestellte schwärmen von der Arbeit an der geschichtsträchtigen Bühne, auf der internationale Stars wie Louis Armstrong oder Juliette Gréco auftraten. Unweit entfernt beginnen die Baumaßnahmen für den neuen Friedrichstadt-Palast.

Philip Zengel

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Angelika Andrees
Buch
Angelika Andrees
Kamera
Lars Barthel, Jürgen Brock
Schnitt
Christine Schrandt, Ingeborg Marszalek
Produktion
DEFA-Studio für Dokumentarfilme
Ton
Stefan Edler