Filmarchiv

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Ceuta’s Gate

Bab Septa
Randa Maroufi
Animation Perspectives 2021
Dokumentarfilm
Frankreich,
Marokko
2019
19 Minuten
Spanisch,
Arabisch
Untertitel: 
Englisch

In Randa Maroufis performativer Rekonstruktion wirkt zunächst alles aufgeräumt. Fein sortiert stehen Autos Schlange, schnüren Händlerinnen ihr Gepäck. Vor dem eintönig-grauen Hintergrund wirken die Szenen schematisch wie ein Anleitungsplan, auf dem sich plötzlich alles grafisch verdichtet. Alltag an der Grenze zwischen der spanischen Exklave Ceuta und Marokko, über die illegal Waren wandern.

André Eckardt

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Randa Maroufi
Buch
Randa Maroufi
Kamera
Luca Coassin
Schnitt
Randa Maroufi, Ismael Joffroy Chandoutis
Produktion
Saïd Hamich
Ton
Mohamed Bounouar, Léonore Mercier
Animation Perspectives 2021
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Collapsing Mies Claudia Larcher
Mies van der Rohe, Architekt der Transparenz: Hier rotieren seine Bauelemente, vermehren und überlagern sich, bis die schwindelerregende Verdichtung den umbauten Raum verdrängt.
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Collapsing Mies

Collapsing Mies
Claudia Larcher
Animation Perspectives 2021
Experimentalfilm
Österreich
2019
7 Minuten
ohne Dialog

Mies van der Rohe revolutionierte die Architektur mit seiner radikal reduzierten Formensprache der klaren Linien und Transparenz. Claudia Larcher collagiert seine Bauelemente – Rahmen, Säulen, Geländer –, lässt sie um ihre eigene vertikale Achse rotieren, vermehrt und überlagert sie, bis eine schwindelerregende Verdichtung eintritt, die den umbauten Raum und damit die Transparenz verdrängt.

André Eckardt

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Regie
Claudia Larcher
Buch
Claudia Larcher
Produktion
Claudia Larcher
Musik
Alexander J. Eberhard
Filmvertrieb
sixpackfilm
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Conversations with Siro

Conversations avec Siro
Dima El-Horr
Internationaler Wettbewerb 2021
Dokumentarfilm
Libanon,
Frankreich
2021
52 Minuten
Arabisch,
Französisch
Untertitel: 
Französisch, Englisch

Vor Jahren hat sich die libanesische Filmemacherin Dima El-Horr in Paris niedergelassen. Zu den in der Heimat gebliebenen Freunden zählt die Künstlerin Sirvat Fazlian, die sie regelmäßig in Beirut besucht, bis die gescheiterte Revolution von 2019, der Corona-Lockdown, die verheerende Explosion im Hafen und schließlich die dramatische ökonomische Krise ihren Treffen ein vorläufiges Ende setzen. So beschließt die Regisseurin, ihren Konversationen mit Siro eine filmische Form zu geben.

Seit dem Tod ihres Ehemanns, des bekannten armenischen Schauspielers Berj Fazlian, lebt Siro allein in ihrer mit Erinnerungsstücken angefüllten Wohnung und widmet sich vorwiegend der Musik und der Malerei. Filmaufnahmen aus den Jahren vor 2019 verbinden sich im Film mit aufgezeichneten Telefonaten zwischen Siro und Dima und aktuellen Szenen aus Paris. Auf diese Weise entsteht ein dicht gewobenes Porträt des Lebens im Exil. Während Schnee fällt in Paris, berichtet Siro von warmen Tagen an der Mittelmeerküste und singt armenische Lieder. Sie schimpft auf die Dauerkrise im Libanon, doch ihrer Natur kann das nichts anhaben. Zum einen personifiziert Siro die legendäre libanesische Resilienz. Zum anderen repräsentiert sie für die Filmemacherin jenen Teil des Herzens, den Menschen im Exil zu Hause lassen. So wird „Conversations with Siro“ fast zwangsläufig auch zum Dialog der Regisseurin mit sich selbst.
Christoph Terhechte

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Dima El-Horr
Kamera
Dima El-Horr
Schnitt
Catherine Zins
Produktion
Paul Rognoni, Sabine Sidawi
Ton
Jean-Pierre Dussardier
Nominiert für: FIPRESCI Preis, Preis der Interreligiösen Jury
Animation und Musique Concrète 2021
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Court-circuit n° 180 – Interview with Michèle Bokanowski Lorenzo Recio
Seit 1972 prägt Michèle Bokanowski mit ihren Klängen die Filmbilder von Patrick Bokanowski. Zwischen Tonbandschleifen erzählt sie über die Arbeit mit oft musikfernem Material.
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Court-circuit n° 180 – Interview with Michèle Bokanowski

Court-circuit n° 180 – Interview de Michèle Bokanowski
Lorenzo Recio
Animation und Musique Concrète 2021
Dokumentarfilm
Frankreich
2004
10 Minuten
Französisch
Untertitel: 
Englisch

Michèle Bokanowski prägt mit ihren Klängen seit 1972 die Filmbilder von Patrick Bokanowski. Der Ursprung ihrer Soundtracks liegt oft in musikfernen Geräuschen. So beschreibt sie mit dem Klacken aufeinanderstoßender Billardkugeln Menschen, die in weiter Ferne auf dem Feld arbeiten. Zwischen Tonbandschleifen und elektronischen Geräten erzählt die Komponistin über ihr Handwerk am tönenden Material.

André Eckardt

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Lorenzo Recio
Produktion
ARTE France, MK2TV
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2021
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Crumbs of Life Katarzyna Miechowicz
Dieser wilde, fantasievolle Thriller in analoger Cutout-Technik bietet – in bester polnischer Animationsfilmtradition der Filmschule in Łódź – viel Raum für Interpretation.
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Crumbs of Life

Okruszki życia
Katarzyna Miechowicz
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2021
Animationsfilm
Polen
2020
7 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Spuckende Ponys, ein verfluchter TV-Reporter und ein haariger Riese, der liebevoll von seiner brünetten Freundin gekämmt wird, während sie unerklärliche Ängste um den eigenen Fuß entwickelt. Diesen wird sie später buchstäblich abschießen – den Fuß, nicht den Freund! Ein gesichtsloser Mann ist auch da – der handelt in Allianz mit den Ponys. Dieser bunte, ominöse Animationsthriller in analoger Cutout-Technik verhandelt Angstzustände, masochistische Kämpfe und Medienkritik. Vielleicht.

Borjana Gaković

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Katarzyna Miechowicz
Buch
Katarzyna Miechowicz
Kamera
Katarzyna Miechowicz
Schnitt
Piotr Baryła
Produktion
Agata Golanska
Ton
Piotr Baryła
Musik
Anna Obara
Animation
Katarzyna Miechowicz
Filmvertrieb
Maciej Reguła
Kids DOK 2021
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Meine Wunderkammern Susanne Kim
Wenn Kindheit ein Ort ist: Wie fühlt man sich dort, was gibt es zu entdecken? Eine dokumentarische Reise in kindliche Köpfe, auf eigene Planeten und in persönliche Wunderkammern.
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Meine Wunderkammern

Meine Wunderkammern
Susanne Kim
Kids DOK 2021
Dokumentarfilm
Deutschland
2021
79 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Englisch

Vier Kinder von 12 bis 14 Jahren weihen uns ein in ihre Geheimnisse und Wünsche. Sie sprechen darüber, was ihr Leben prägt: Freundschaft, aber auch Mobbing und Ausgrenzung. Liebe, aber auch der Kampf mit Vorurteilen. Ein fantasievoller, sehr musikalischer, gemeinsam mit den Kindern gestalteter Film, der die Welt aus ihrer Sicht zeigt – ungeschönt schön, idealistisch und radikal ehrlich.

Luc-Carolin Ziemann

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Regie
Susanne Kim
Buch
Joline, Elias, Wisdom, Roya, Susanne Kim
Kamera
Emma Rosa Simon
Schnitt
Marion Tuor
Produktion
Holm Taddiken
Co-Produktion
KiKA, Alexander Herrmann
Ton
Lukas Scheigenpflug, Christoph Fleischer, Daniel Fischer
Musik
Cornelia F. Müller, Sylvia Gössel
Animation
Franziska Junge, Falk Johnke