Filmarchiv

Jahr

Land (Film Archive)

Retrospektive 2022
Filmstill Hocus-Pocus Fidibus
Hokuspokus Fidibus Bärbl Bergmann
Tief beeindruckt von einer Zaubershow begeben sich zwei Jungen auf die lehrreiche Suche nach dem Magier: ein geheimnisvoller Film darüber, dass es keine Geheimnisse gibt.
Filmstill Hocus-Pocus Fidibus

Hokuspokus Fidibus

Hokuspokus Fidibus
Bärbl Bergmann
Retrospektive 2022
Dokumentarfilm
DDR
1957
15 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Keine

Als erste Spielfilmregisseurin der DDR porträtierte Bärbl Bergmann in Werken wie „Rüpel“ (1962) Kinder in ihrem oft erbarmungslosen, aber auch aufrichtigen Umgang untereinander, wie es im Dokumentarfilm zu jener Zeit kaum möglich war. Doch auch den populärwissenschaftlichen Film wusste sie als Schule dafür zu nutzen, pädagogische Ziele mit kreativer Eigensinnigkeit zu verfolgen. So ist ihr Lehrstück über zwei Jungen, die herausfinden, dass auch hinter Magie harte Arbeit steckt, bei aller Rationalität keineswegs entzaubernd: Zu ihrer Erkenntnis gelangen die Protagonisten auf Umwegen, die sie durch geheimnisvolle Korridore, verstohlen durchblickte Schlüssellöcher und betörende Träume führen.

Felix Mende

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Bärbl Bergmann
Buch
Bärbl Bergmann
Kamera
Ernst Laude
Schnitt
Christel Wolfrum
Produktion
DEFA-Studio für populärwissenschaftliche Filme
Musik
Heinz Vogt
Retrospektive 2022
Filmstill Having Babies?
Kinder kriegen? Sibylle Schönemann
Ausgehend von verschiedenen Lebenssituationen und privaten Umständen bearbeitet Sibylle Schönemann das komplexe Thema Schwangerschaftsabbruch als ästhetisch ambitionierte Collage.
Filmstill Having Babies?

Kinder kriegen?

Kinder kriegen?
Sibylle Schönemann
Retrospektive 2022
Dokumentarfilm
DDR
1976
18 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Keine

In Sibylle Schönemanns Film zum Thema Schwangerschaftsabbruch kommen sowohl junge als auch ältere Frauen zu Wort, solche, die von ihrem Partner zur Abtreibung gezwungen wurden, und andere, die sich trotz prognostizierter Schwierigkeiten für eine Austragung entschieden haben. In der Art einer Collage gearbeitet, wechselt eine Gesprächsrunde mit stilisierten Passagen, während die Kamera auch Momente in einer Klinik kurz vor und nach dem Eingriff zeigt. Der Gestus schwankt zwischen Dramatik und Lebensbejahung. Auf liberale Perspektiven wird, bis auf eine Ausnahme, verzichtet. Dem komplexen Gegenstand hätte sich Schönemann, gemeinsam mit Tamara Trampe, beinahe auch in einem Spielfilm gewidmet.

Felix Mende

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Sibylle Schönemann
Kamera
Klemens Peisker
Schnitt
Silvia Roeser
Produktion
Hochschule für Film und Fernsehen der DDR
Ton
Andreas Walter
Retrospektive 2023
Filmstill Hungary in Flames
Ungarn in Flammen Ferdinand Khittl, Stefan Erdélyi
Die Niederschlagung des Aufstandes 1956 in Ungarn aus der Sicht der Betroffenen. Dramatisches Material und ein dringlicher Appell, den die Filmemacher erst im Ausland fertigstellen konnten.
Filmstill Hungary in Flames

Ungarn in Flammen

Ungarn in Flammen
Ferdinand Khittl, Stefan Erdélyi
Retrospektive 2023
Dokumentarfilm
BRD
1957
83 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Keine

Ein Rückblick auf die ungarische Geschichte mündet in der blutigen Gegenwart des Oktobers 1956: Die Niederschlagung des Aufstandes in Budapest, gefilmt aus der Sicht der Betroffenen. Das Material wurde ins Ausland geschmuggelt und dort von geflüchteten Filmemachern zusammengestellt. Ein unmittelbares Zeitdokument, in dem sich am Ende die westliche Ohnmacht spiegelt: Niemand kam zu Hilfe.

Katharina Franck, Andreas Kötzing

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Ferdinand Khittl, Stefan Erdélyi
Buch
Viktor de Sztankovics, Rudolf Stölting, Stefan Erdélyi
Kamera
Ferencz Vass, László Kovács, Vilmos Zsigmond
Produktion
Karpat-Film
Musik
Alexander Barta