Filmarchiv

Re-Visionen 2020
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Grüezi Jonas Raeber
Ein karierter Herr, ein freundlicher Gruß, ein Lob auf das Reisen ins südliche Ausland – und dann eine animierte Eskalation von allem, was seit Langem einmal gesagt werden musste.
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Grüezi

Grüezi
Jonas Raeber
Re-Visionen 2020
Animationsfilm
Schweiz
1995
3 Minuten
Schweizerdeutsch
Untertitel: 
Deutsch

Ein kurzes Ja und ein langes Aber. Ein Herr im Karohemd grüßt freundlich und schwärmt vom Reisen ins südliche Ausland. Aber wenn er zurückkommt, dann hat es diese südlichen Ausländer, ja, in die Schweiz geschwemmt. Das ist nicht gut. Gar nicht gut! Jeder Satz gibt dem darauffolgenden Feuer. Je länger die Hasstirade dauert, desto röter und böser wird der ansonsten freundliche, karierte Herr.

Ralph Eue

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Regie
Jonas Raeber
Buch
Jonas Raeber
Produktion
Jonas Raeber
Ton
Daniel Bühler
Animation
Jonas Raeber
Produktionsfirma
SWAMP Animation Luzern
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2020
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Haeberli Moritz Mueller-Preisser
Seit Jahren befindet er sich im Rechtsstreit mit den Behörden und harrt in seinem baufälligen Haus aus, im noblen St. Moritz. Porträt eines zufriedenen Zynikers und Querdenkers.
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Haeberli

Haeberli
Moritz Mueller-Preisser
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2020
Dokumentarfilm
Deutschland
2019
29 Minuten
Englisch,
Deutsch,
Schweizerdeutsch
Untertitel: 
Englisch

Ist er wahnsinnig oder ein Genie? Ein verarmter Messie oder Millionär? Viele Legenden ranken sich um den über achtzigjährigen Adolf Haeberli. Inmitten des Luxuskurorts St. Moritz lebt er in seinem baufälligen und vollgestellten Haus: Schandfleck für die einen, kreativer Ort des Widerstands für die anderen. Haeberli selbst sieht sich als Sonntagskind. In diesem humorvollen, jedoch nie bloßstellenden Porträt eines Querdenkers kommen die verschiedenen Stimmen ausgewogen zu Wort.

Annina Wettstein

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Regie
Moritz Mueller-Preisser
Buch
Moritz Mueller-Preisser
Kamera
Holger Jungnickel
Schnitt
Hauke von Stietencron
Produktion
Elena Erbenich, Hochschule für Fernsehen und Film München
Ton
Michael Urs Heber, David Preute
Musik
Sebastian Fillenberg
Kids DOK 2020
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Hide and Seek Felix Golenko, Matthias Wölbing
Wie ist das Leben als Schulkind in Deutschland? Vor allem, wenn man aus einem anderen Land hierher flüchten musste? Drei Kinder erzählen, animierte Zeichnungen liefern die Bilder.
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Hide and Seek

Verstecken und Fangen
Felix Golenko, Matthias Wölbing
Kids DOK 2020
Animationsfilm
Deutschland
2020
2 Minuten
Deutsch

Drei Kinder sind mit ihren Familien aus Krisengebieten geflüchtet und haben in Deutschland ein neues Zuhause gefunden. Welche Wünsche für die Zukunft, welche Träume haben sie? Aus den Gesprächen mit den dreien sind animierte Kinderzeichnungen geworden. Wir sehen das Leben als Schulkind aus ihrer Perspektive.

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Regie
Felix Golenko, Matthias Wölbing
Produktion
Christine Duttlinger
Ton
Michael Bötticher
Animation
Sarah Schulz
Filmvertrieb
Sigrid Gairing
Re-Visionen 2020
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Hilary Anthony Hodgson
Zur guten Nacht eine bizarre Story, in der eine Prinzessin und ihre Spielzeugmaus vorkommen, eine zu Misstrauen mahnende Mutter sowie ein Großvater, der Hundefutter vertilgt.
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Hilary

Hilary
Anthony Hodgson
Re-Visionen 2020
Animationsfilm
UK
1994
9 Minuten
Englisch
Untertitel: 
Keine

Eine schaurig schöne Gutenachtgeschichte mit vielen losen Enden. Darin: eine Prinzessin und ihre Spielzeugmaus, eine Mutter, die dem Mädchen rät, immer misstrauisch gegen Fremde zu sein, sowie ein bizarrer Großvater, der heimlich Hundefutter vertilgt. Möglicherweise nimmt das schläfrige Kind nur ein Viertel der absurd-morbiden Erzählung auf, aber vermutlich ist das auch gut so.

Ralph Eue

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Regie
Anthony Hodgson
Buch
Anthony Hodgson
Schnitt
Anthony Hodgson
Produktion
Royal College of Art
Musik
Anthony Hodgson
Animation
Anthony Hodgson
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Hotel Astoria

Hotel Astoria
Falk Schuster, Alina Cyranek
Wettbewerb um den Publikumspreis Kurzfilm 2020
Animationsfilm
Deutschland
2020
28 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Englisch

Alle Leipziger kennen es: das Hotel Astoria, welches seit 1996 leer steht. Der Film wirft einen Blick in die Zeit, als das Haus der Hotspot der Messestadt war. Mit dem für die DDR größtmöglichen Prunk wurden hier Geschäftsleute, Politiker und Gäste aus aller Welt empfangen und bewirtet. Aber auch die Stasi ging im Hotel ein und aus. Anhand von Archivmaterial und Berichten des Personals sowie mit den unverkennbaren Animationen von Falk Schuster wird ein spannendes Kapitel Stadtgeschichte erzählt.

Kim Busch

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Regie
Falk Schuster, Alina Cyranek
Buch
Alina Cyranek
Schnitt
Alina Cyranek, Falk Schuster
Produktion
Alina Cyranek, Falk Schuster
Co-Produktion
MDR Mitteldeutscher Rundfunk
Ton
Florian Marquardt
Musik
Florian Marquardt
Animation
Falk Schuster, Tim Romanowsky, Alexander Schmidt, Julian Quitsch
Extended Reality: DOK Neuland 2020
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Hypha Natalia Cabrera
Ein VR-Erfahrungsraum, der eigentlich ein ganzes Universum ist. Kaum jemand kennt die Welt der Pilze, obwohl sie uns umgibt. Hier schrumpft man zur Hyphe und wird Teil davon.
2020
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Hypha

Hypha
Natalia Cabrera
Extended Reality 2020
-
Chile
2020
17 Minuten
Englisch,
Spanisch

In Zusammenarbeit mit der Mykologin und Aktivistin Giuliana Furci entstand ein VR-Erfahrungsraum, der eigentlich ein ganzes Universum ist. Kaum jemand kennt die Welt der Pilze, obwohl sie uns umgibt und prägt. Wir schrumpfen zur Hyphe, kommunizieren mit Baumwurzeln, verwandeln Gifte in wertvolle Nährstoffe und werden Teil eines schier endlosen, aber unsichtbaren Netzwerks, das unsere Erde trägt.

Lars Rummel

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Produktion
Seba Gonzalez
Produktionsfirma
Maltrato Films
VR Entwicklung
Paola G. Olea
3D-Künstler*in
Javier Garay
Ton
Diego Aguilar
Buch
Juan Ferrer, Natalia Cabrera
Musik
Daniel Maraboli
Sprecher*in
Trinidad Piriz
Key Collaborator
Nicolás Oyarce
Regie
Natalia Cabrera
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I’m Here

Jestem tutaj
Julia Orlik
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2020
Animationsfilm
Polen
2020
15 Minuten
Polnisch
Untertitel: 
Englisch

Sie bildet das Zentrum der Aufmerksamkeit, aber ist erschöpft vom Leben. Eine alte Frau in ihren letzten Tagen, bettlägerig und körperlich zu schwach, um zu ihrem Mann und ihrer Tochter sprechen zu können. Und so verblasst ihre Persönlichkeit hinter der Fürsorge ihrer Angehörigen und deren eigenen Problemen. Julia Orlik rückt die Frau mit berührender Puppengestaltung und einem minimalistischen Konzept auf beeindruckende Weise wieder in den Vordergrund.

André Eckardt

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Regie
Julia Orlik
Buch
Julia Orlik
Kamera
Julia Orlik
Schnitt
Aleksandra Rosset
Produktion
Agata Golanska
Ton
Bogdan Klat
Animation
Julia Orlik
Filmvertrieb
Marta Swietek
Ausgezeichnet mit: Goldene Taube kurzer Animationsfilm (Internationaler Wettbewerb Kurzfilm)
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Ilios

Ilios
Marcel Karnapke, Mika Johnson
Extended Reality 2020
-
Deutschland,
Tschechische Republik
2020
9 Minuten
Englisch,
Deutsch

Als das Künstlerduo Karnapke und Johnson mitten in einem Projekt durch Covid-19 getrennt wird, entsteht eine Korrespondenz über den ständigen Wandel, in dem wir leben. Die darauf basierende VR-Erfahrung ist eine begehbare Meditation: über Realität, über Normalität und über die Vorzeichen, die den Regelfall von der Ausnahme unterscheiden, visualisiert in einem Raum aus unzähligen Partikeln.

Lars Rummel

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Konzept
Marcel Karnapke
VR Entwicklung
Marcel Karnapke
Ton
Jackson Bierfeldt
Buch
Mika Johnson
Sprecher*in
Mika Johnson, Jackson Bierfeldt
Regie
Marcel Karnapke, Mika Johnson
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In Ictu Oculi

Begiak hesteko artean
Jorge Moneo Quintana
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2020
Dokumentarfilm
Spanien
2020
15 Minuten
Spanisch,
baskisch
Untertitel: 
Englisch

In einem Augenblick – so der Titel des Films – vergehen 66 Jahre, zerfallen sieben Jahrhunderte aus Stein und anstelle einer Kirche entsteht eine Sparkasse. Aufgeteilt in sechs Kapitel und zwei halbe gelingt Jorge Moneo Quintana ein Kunststück in Sachen Archivarbeit, Montage und Tongestaltung. Organisch fügen sich die Bilder des in Wandlung befindlichen Häuserblocks aneinander und lassen das Publikum in ein angenehm nüchternes Nachdenken über die Schönheit und Traurigkeit von Zerfall versinken.

Kim Busch

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Jorge Moneo Quintana
Buch
Jorge Moneo Quintana
Kamera
Jorge Moneo Quintana
Schnitt
Jorge Moneo Quintana
Produktion
Jorge Moneo Quintana
Ton
Jorge Moneo Quintana, Benito Macías Cantón
Animation Perspectives 2020
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Into Into Aaron Jablonski
Bei einem Streifzug durch den Wald durchbrechen Videofarbsäume die Schatten des Blätterdachs. Halluzinogene Datenfehler ziehen wie Rakel über eine verworfene Malschicht.
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Into Into

Into Into
Aaron Jablonski
Animation Perspectives 2020
Animationsfilm
Deutschland
2016
2 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Bei einem Streifzug durch den Wald durchbrechen Videofarbsäume die Schatten des Blätterdachs. Wettergrollen und Vogelzwitschern breiten sich intensiv rot als Pixelmoosteppich aus. Aus der Ferne schleichen sich Ambient-Klänge heran und filtern die Bildwelt. Halluzinogene Datenfehler ziehen wie Rakel über eine verworfene Malschicht. Der Wald wird zu einer Kathedrale für Augen und Ohren.

André Eckardt

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Regie
Aaron Jablonski
Animation
Aaron Jablonski
VFX Artist
Aaron Jablonski
Wettbewerb Publikumspreis Kurzfilm 2020
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It’s All the Salt’s Fault María Cristina Pérez
Bild für Bild blättert sich eine Tochter durch das Familienalbum: Eltern, Geschwister, Feiern, Ausflüge. Das Salz, das Gift hinter der Normalität schmeckt man in ihren Kommentaren.
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It’s All the Salt’s Fault

Todo es culpa de la sal
María Cristina Pérez
Wettbewerb um den Publikumspreis Kurzfilm 2020
Animationsfilm
Kolumbien
2020
10 Minuten
Spanisch
Untertitel: 
Englisch

Klick, Bildwechsel, klick, Bildwechsel. Die Erzählerin stellt ihre Familie in Schnappschüssen vor: der Vater in jung, die im Sessel posierende Mutter, Geschwister, Geburtstage, Ausflüge, das Übliche. Doch in die albumhaft aufgeblätterte Normalität kommt durch die Kommentare der zurückblickenden Tochter etwas hintergründig Versalzenes, vielleicht sogar Vergiftetes. Winzige Kränkungen häufen sich zu Traurigkeit. Da tut es (fast) nichts zur Sache, dass hier von einer Faultierfamilie die Rede ist.

Sylvia Görke

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
María Cristina Pérez
Buch
María Cristina Pérez
Schnitt
Mauricio Cuervo
Produktion
Mauricio Cuervo
Ton
Daniel Jones Cozzarelli
Musik
Daniel Jones Cozzarelli
Animation
María Cristina Pérez
Sprecher*in
Sara Isabella Martínez Rey
Internationaler Wettbewerb 2020
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Joy Daria Slyusarenko
Im Wanderzirkus liegen Glück und Unglück nah beieinander. Voller Witz und Tragik erzählt „Joy“ von ehrgeizigen Clowns, schmerzlichen Beziehungen und vom rauen Leben hinter der Show.
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Joy

Dzhoy
Daria Slyusarenko
Internationaler Wettbewerb 2020
Dokumentarfilm
Russland
2020
63 Minuten
Russisch
Untertitel: 
Englisch

Der russische Wanderzirkus „Joy“ verheißt nach außen – nicht nur dem Namen nach – Freude. Hinter den Kulissen ist der Umgangston, wenn nicht gerade gefeiert wird, eher rau: Eifersüchteleien, kleine und größere Grausamkeiten bestimmen den Alltag. Voller Witz und Tragik erzählt Daria Slyusarenko in ihrem Debüt von großen künstlerischen Träumen im kleinen Zelt und von vier Menschen, die auf ihre jeweils eigene Weise das Leben in der Zirkuswelt bestreiten.

Die andauernde Tournee führt durch Kleinstädte, wo sich noch einige Kinder für Schlangen, Papageien und Clownerien begeistern lassen. Ansonsten aber bleiben die Reihen weitgehend leer. Das Zelt ist heruntergekommen, die Tiere sind müde, „Joy“ hat schon bessere Tage gesehen. Auch für die Artistinnen und Artisten ist das nomadische Leben nicht einfach: Zelt auf- und abbauen, in strömendem Regen und bei Sturm, als Rückzugsraum bleibt nur der Wohnwagen und an jeder Ecke fehlt das Geld. Die Show geht trotzdem weiter: ohne Kompromisse im künstlerischen Anspruch. Als Jana auftaucht, nach vielen Arbeitsjahren in Europa, und neue Partnerin des Clowns Waleri wird, macht sich Enthusiasmus breit. Während die beiden ehrgeizig proben, hat das Tierdressur-Pärchen Mühe, den Status quo aufrecht- und seine Manegen-Stars zusammenzuhalten. Ein Porträt des bittersüßen Zirkuslebens, das seinen Charakteren erstaunlich nahekommt.
Marie Kloos

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Daria Slyusarenko
Buch
Daria Slyusarenko
Kamera
Daria Slyusarenko
Schnitt
Daria Slyusarenko
Produktion
Marina Razbezhkina, Daria Slyusarenko
Ton
Daria Slyusarenko
Kids DOK 2020
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Just for the Record Vojin Vasović
Das kleine Aufnahmegerät REC ist ganz erschrocken über seine eigene Stimme. Unermüdlich ver-sucht REC, einen Vogel anzulocken, um dessen schönen Gesang aufzunehmen.
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Just for the Record

Just for the Record
Vojin Vasović
Kids DOK 2020
Animationsfilm
Kanada,
Serbien
2020
7 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Das kleine Aufnahmegerät namens REC lebt ganz allein auf einem verlassenen Dachboden. Da taucht am Fenster ein Vogel auf. REC ist ganz aufgeregt und will unbedingt mit ihm sprechen. Doch als der Vogel RECs „Stimme“ hört, fliegt er erschrocken davon. Mit allen Mitteln versucht REC nun, den schönen Vogelgesang aufzunehmen. Die Zeit wird knapp, denn die Batterie ist bald leer.

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Vojin Vasović
Buch
Vojin Vasović
Schnitt
Marko Kovačević
Produktion
Senka Radivojević, Vojin Vasović, Stevan Mitrović, Ivan Vasiljević
Ton
Vladimir Kerkez
Musik
Dalibor Bekerević
Animation
Vojin Vasović, Nikola Stepković, Mladen Nikolić
Filmvertrieb
Georg Gruber
Funding institution
Canada Council for the Arts
Animation Perspectives 2020
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Kinect Particles Aaron Jablonski
Die faszinierenden virtuellen Skulpturen eines Tiefenscans werden zu elektronischen Beats modelliert und pulverisiert: Wellen von Millionen farbig leuchtenden Mikrokörpern.
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Kinect Particles

Kinect Particles
Aaron Jablonski
Animation Perspectives 2020
Animationsfilm
Deutschland
2020
1 Minute
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Ein infrarotes Punktmuster ertastet Körperformen und liefert die Systeminformationen für faszinierende Volumenbilder. Die Raumabdrücke sind virtuelle Skulpturen, modellierbar, mit instabilen Aggregatzuständen. Zu den Beats von Mëhills Track „Through Withdrawals“ wird DJ Dixons „Transmoderna“-Auftritt pulverisiert: Wellen von Millionen farbig leuchtenden Mikrokörpern vor schwarzer Unendlichkeit.

André Eckardt

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Aaron Jablonski
Kamera
Tim Scherret
Produktion
Steffen Berkhahn
Ton
Bjorn Debergh
Künstlerisches Design
Tim Novikov
Creative Technologist
Aaron Jablonski, Tim Novikov
Coding
Aaron Jablonski, Giusy Amoroso
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Lamentations of Judas

Les lamentations de Judas
Boris Gerrets
Camera Lucida – Außer Konkurrenz 2020
Dokumentarfilm
Niederlande,
Frankreich
2020
94 Minuten
Englisch,
Portugiesisch (Portugal)
Untertitel: 
Englisch

In einer verlassenen Asbestminenstadt am Rande der Wüste Kalahari widersetzt sich eine Gruppe alter Männer der Evakuation. Sie haben keinen Ort, an den sie gehen könnten, denn sie waren einst verrufen als Soldaten des berüchtigten südafrikanischen Bataillons 32, auch bekannt als „Die Schrecklichen“. Täter und Opfer der Geschichte zugleich, werden sie in Boris Gerrets’ ebenso verstörendem wie faszinierendem filmischen Vermächtnis zu Akteuren der biblischen Geschichte von Judas Iskariot.

Das Schauspiel unter gleißender Sonne konfrontiert die in bitterer Armut lebenden Männer mit ihrer unbewältigten Vergangenheit. Viele von ihnen waren im angolanischen Unabhängigkeitskampf gegen Portugal von den Widerstandsbewegungen FNLA und UNITA zwangsrekrutiert worden. Nach der Machtübernahme der kommunistischen MPLA fanden sie sich als Söldner an der Seite weißer Südafrikaner im Kampf gegen das eigene Volk wieder und verteidigten schließlich das Apartheid-Regime im kolonialen Kampf in Namibia und in den südafrikanischen Townships. Am Rande des surrealen Filmsets zwischen den verfallenden Gebäuden der alten Minenstadt geben sie erstmals Auskunft über ihre Lebensgeschichten, sprechen über Verrat, Schuld und Reue. Nachdem die Weltpolitik über sie hinweggerollt ist, sie zu Unerwünschten, Exilierten, Vergessenen, Verdrängten und Gebrochenen gemacht hat, werden sie vor der Kamera endlich wieder als Menschen sichtbar.
Christoph Terhechte

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Boris Gerrets
Kamera
Nic Hofmeyr
Schnitt
Boris Gerrets
Produktion
Iris Lammertsma, Boudewijn Koole
Co-Produktion
Eric Velthuis, Serge Lalou, Camille Laemle
Ton
President Kapa, Dominique Vieillard
Musik
Thuthuka Sibisi
Genius Loci 2020
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Leipzig – MITROPA [Ausschnitt] Herbert Kasinski
Ein Porträt der Mitropa-Gaststätte im Hauptbahnhof. Beschwingte Musik begleitet beeindruckende Zahlen: Auf 32 Bahnsteigen kamen täglich 800 Züge mit 250.000 Reisenden an.
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Leipzig – MITROPA [Ausschnitt]

Leipzig – MITROPA [Ausschnitt]
Herbert Kasinski
Genius Loci 2020
Dokumentarfilm
DDR
1969
5 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Keine

Ein wenig aus der Zeit gefallen, porträtiert der Filmemacher Herbert Kasinski die Mitropa-Gaststätte im Leipziger Hauptbahnhof. Die zu Anfang des Films genannten Zahlen, auch die daraus abzuleitende Menge an Hungrigen und Durstigen, beeindrucken noch heute: Auf Europas größtem Kopfbahnhof mit damals noch insgesamt 32 Bahnsteigen kamen täglich 800 Züge mit 250.000 Reisenden an.

Konstantin Wiesinger

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Herbert Kasinski
Kamera
Herbert Kasinski
Produktion
HK Produktion