Filmarchiv

Media Name: d9798e6e-aefa-434f-9eac-0315c74103a1.jpg

Es Gibt

Es Gibt
Lena Ditte Nissen
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2020
Dokumentarfilm
Deutschland,
Griechenland
2020
16 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Englisch

Eine virtuose filmische Reflexion über Automatismen in der Kunst und über eine Begegnung mit Margaret Raspé auf einer griechischen Insel. Hier verbringt die Künstlerin und Filmemacherin einen Teil des Jahres. Raspé gilt als Pionierin des feministischen deutschen Films. „Ich weiß, wo ich bin“, so fasst sie ihr Gefühl auf der Insel zusammen. Orientierung im Raum, Kontrolle und Loslassen sind zentrale Kategorien in ihrer künstlerischen Praxis.

Annina Wettstein

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Lena Ditte Nissen
Kamera
Lena Ditte Nissen
Schnitt
Lena Ditte Nissen
Produktion
Lena Ditte Nissen
Ton
Kerstin Neuwirth
Musik
Margaret Raspé
Camera Lucida – Außer Konkurrenz 2020
Media Name: 580543f5-0a8f-48bb-86e7-9d85bff73e2c.jpg
Everything That Is Forgotten in an Instant Richard Shpuntoff
Zwischen drei Generationen, die mit drei verschiedenen Sprachen aufwuchsen, zwischen New York und Buenos Aires geht dieser kluge, vielschichtige Filmessay auf Identitätssuche.
Media Name: 580543f5-0a8f-48bb-86e7-9d85bff73e2c.jpg

Everything That Is Forgotten in an Instant

Todo lo que se olvida en un instante
Richard Shpuntoff
Camera Lucida – Außer Konkurrenz 2020
Dokumentarfilm
Argentinien
2020
71 Minuten
Spanisch,
Englisch
Untertitel: 
Englisch, Spanisch

Alltagsbeobachtungen aus Buenos Aires, gedreht auf schwarz-weißem 16mm-Filmmaterial wechseln sich ab mit zwanzig Jahre alten farbigen Hi8-Aufnahmen aus New York. Die Perspektive eines Vaters, der für seine Töchter Erinnerungen zusammenträgt. Die Perspektive eines Sohnes, der die Reminiszenzen seines Vaters festhält. Richard Shpuntoffs vielschichtiger Montage-Film ist ein kluger Essay über kulturelle Identitäten, über Städte und Sprachen.

Wenn wir einen untertitelten Film ansehen, dann schauen, hören und lesen wir zugleich. Wir nehmen an, dass diese drei Ebenen deckungsgleich sind, sich mindestens aber zu einem Ganzen fügen. „Auch die besten Untertitel sind Mist“, verkünden die Untertitel dieses Films hingegen, denn statt Bilder anzuschauen, müsse man lesen. Übersetzen bedeutet umschreiben. „Everything That Is Forgotten in an Instant“ erzählt daher in Bild, Wort und Schrift parallele Geschichten: von Stadtentwicklung und Machtstrukturen in zwei fernen Metropolen, von Identität und ihrer transgenerationalen Weitergabe, von drei Kontinenten und drei Sprachen, die gleichermaßen trennende wie verbindende Linien durch eine Familie ziehen. Aus der Verunsicherung, die die Diskrepanz zwischen den filmischen Elementen verursacht, wird eine Schule selektiver Wahrnehmung. Bilder, Sprache und Texte sind schließlich kein Diktat: Sie lassen uns die Wahl.
Christoph Terhechte

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Richard Shpuntoff
Kamera
Richard Shpuntoff
Schnitt
Richard Shpuntoff
Produktion
Nadia Jacky
Ton
Luciana Foglio
Wettbewerb Publikumspreis 2020
Media Name: 16e6a55e-d43e-4dc0-a852-10a5d2e9b737.jpeg
Faith and Branko Catherine Harte
Faith liebt Musik und Branko liebt Faith. Die beiden machen sich auf eine turbulente Reise als Musik-Duo und Ehepaar. Doch leider entstehen bald erste Risse im Liebesglück.
Media Name: 16e6a55e-d43e-4dc0-a852-10a5d2e9b737.jpeg

Faith and Branko

Faith and Branko
Catherine Harte
Wettbewerb um den Publikumspreis 2020
Dokumentarfilm
Serbien,
UK
2020
82 Minuten
Englisch,
Serbisch
Untertitel: 
Englisch

Es beginnt wie eine klassische „Girl meets Boy“-Story: Faith, eine charismatische Akkordeonspielerin aus Großbritannien, reist nach Serbien, um sich dort mit folkloristischer Roma-Musik vertraut zu machen. Sie trifft den Geigenspieler Branko, der ihr sofort verfallen ist. Schnell werden sie ein Ehepaar und gründen eine Band. Doch mit dem Erfolg in der Musik schwindet der in der Liebe. Eine turbulente Geschichte von Erwartungen, Enttäuschungen und dem Traum vom Glück.

Beinahe beunruhigend locker fällt Faith in Brankos Leben ein. Das neue Land, die skeptische Familie und die kulturellen Unterschiede scheinen ihr dabei nichts auszumachen. Branko hingegen himmelt seine neue Frau an und wagt sich mutig vor in eine neue Welt. Als Duo sind sie ein großer Hit – sie reisen um die Welt und spielen immer größere Konzerte. Während Faith sich wie ein Fisch im Wasser fühlt, wirkt Branko jedoch wie ein entwurzelter Baum. Statt sich mit ihren Unterschieden zu beschäftigen, geht es rasant weiter, bis ein skrupelloser Schritt auf den anderen folgt. Catherine Harte gelingt ein mitreißendes und sehr intimes Porträt dieses widersprüchlichen Paars. Schonungslos nah und trotzdem mitfühlend entwickelt der Film einen beeindruckenden Sog, dem man sich nicht entziehen möchte.
Kim Busch

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Catherine Harte
Kamera
Catherine Harte
Schnitt
Dragan Von Petrovic, Ljubodrag Starovlah
Produktion
Snezana Van Houwelingen, Catherine Harte
Ton
Zoran Maksimovic
Funding institution
Film Center Serbia
Media Name: 0e392767-b266-4fa6-94c1-ebfddb159583.jpg

Familie Zilla macht Picknick

Familie Zilla macht Picknick
Christian Franz Schmidt
Wettbewerb um den Publikumspreis Kurzfilm 2020
Animationsfilm
Deutschland
2019
4 Minuten
Englisch,
Deutsch
Untertitel: 
Englisch

Ein gemütliches Familienpicknick an dem Ort, den man seit der Kreidezeit besucht – das wünscht sich die Familie, bestehend aus Mom, Dad und Go Zilla. Dafür muss aber erstmal die Großstadt plattgemacht werden, die dort lästigerweise gewuchert ist. In den Augen des Vaters lässt die Performance des Nachwuchses leider zu wünschen übrig: zu verträumt und immer noch am Schnuller nuckelnd, zerstört der Kleine einfach nicht genug. Eine kurzweilige Geschichte aus einem fast normalen Familienalltag.

Kim Busch

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Christian Franz Schmidt
Buch
Christian Franz Schmidt
Kamera
Christian Franz Schmidt
Schnitt
Christian Franz Schmidt
Produktion
Christian Franz Schmidt
Ton
Alexander Oberrader
Musik
Christian Franz Schmidt
Animation
Christian Franz Schmidt
Filmvertrieb
Georg Gruber
Re-Visionen 2020
Media Name: b2e62400-0635-458c-a5ec-22a53ed2b8cb.JPG
Ferment Tim Macmillan
Auf einem stillen Platz inmitten einer Stadt sitzt ein alter Mann mit seiner Enkelin. Plötzlich erleidet er einen Herzanfall, fällt zu Boden – und die Zeit friert ein.
Media Name: b2e62400-0635-458c-a5ec-22a53ed2b8cb.JPG

Ferment

Ferment
Tim Macmillan
Re-Visionen 2020
Animationsfilm
UK
1999
5 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Auf einem stillen Platz inmitten einer Stadt sitzt ein alter Mann mit seiner Enkelin. Plötzlich erleidet er einen Herzanfall, fällt zu Boden – und die Zeit friert ein. Das könnte die berühmte Sekunde sein, in der das Leben noch einmal vor dem inneren Auge vorüberzieht. Aber in welche Richtung zieht es eigentlich? In die Vergangenheit nach vorn, in die Zukunft zurück oder seitwärts ins Jetzt?

Ralph Eue

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Tim Macmillan
Buch
Tim Macmillan
Kamera
Tim Macmillan
Schnitt
Malcolm Macmillan
Produktion
Grace Kitto
Ton
Soma
Animation
Tim Macmillan
Filmvertrieb
LUX Distribution
Produktionsfirma
LUX Distribution
Kids DOK 2020
Media Name: dca1ac76-3a44-4462-89d5-f9352e7ac844.jpg
Fien, Jip & Fien Marie De Hert, Ellen Pollard
Jip schickt seinem Schwarm aus dem Urlaub viele Herzen per Smartphone. Doch was ist das, die Liebe? Mit seiner Schwester sucht er in einem sonnendurchfluteten Sommer Antworten.
Media Name: dca1ac76-3a44-4462-89d5-f9352e7ac844.jpg

Fien, Jip & Fien

Fien, Jip & Fien
Marie De Hert, Ellen Pollard
Kids DOK 2020
Dokumentarfilm
Belgien
2020
15 Minuten
Niederländisch
Untertitel: 
Deutsch

Die Geschwister Fien und Jip sind im Sommerurlaub. Sie sitzen lachend in einem Tretboot, sie sonnen sich kichernd auf der Wiese – und sie sprechen über eine große Unbekannte: die Liebe. Denn Jip ist stark beschäftigt. Er sendet seinem Schwarm viele Herzen per Smartphone. Doch wer kann Auskunft geben über das aufregende Gefühl? Fien findet: „Liebe ist wie ein Eis mit Schokostreuseln oben drauf.“

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Marie De Hert, Ellen Pollard
Kamera
Ellen Pollard
Produktion
Maarten Schmidt
Re-Visionen 2020
Media Name: 120ec307-bba4-4a86-a65d-99e65e84c282.jpg
Fight da faida Vincenzo Gioanola
Ein grellbuntes Polit-Rap-Video aus Italien. Politik, Wirtschaft und Alltag sind vergiftet durch den Einfluss von Mafia und Camorra. Fight da faida! Kämpft gegen die Blutrache!
Media Name: 120ec307-bba4-4a86-a65d-99e65e84c282.jpg

Fight da faida

Fight da faida
Vincenzo Gioanola
Re-Visionen 2020
Animationsfilm
Italien
1995
5 Minuten
Italienisch
Untertitel: 
Keine

Ein grellbuntes und treibendes Video zu einer Single des italienischen Rappers Frankie hi-nrg mc von 1992. Es geht um die Vergiftung von Politik, Wirtschaft und Alltag durch Mafia und Camorra. Die lodernde Klage aus einem „Bürgerkrieg“ wird zum Appell: Immunisiert euch gegen die Verführungen eines todbringenden Lifestyles! Fight da faida: Bekämpft die scheinbare Unausweichlichkeit der Blutrache!

Ralph Eue

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Vincenzo Gioanola
Produktion
Vincenzo Gioanola
Animation
Vincenzo Gioanola
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2020
Media Name: cb264e6d-cf30-401b-b3d7-c41e370dc5d7.jpg
Flying Low Diego Piñeros García, Elkin Calderón Guevara
Eine DC-3 erzählt von ihrer turbulenten Vergangenheit als Linien- und Transportflugzeug: ein entrückter Trip in luftiger Höhe durch Historisches, Landschaftliches und Visionäres.
Media Name: cb264e6d-cf30-401b-b3d7-c41e370dc5d7.jpg

Flying Low

Volando bajo
Diego Piñeros García, Elkin Calderón Guevara
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2020
Dokumentarfilm
Kolumbien
2020
24 Minuten
englische Titel
Untertitel: 
Keine

Im globalen Norden gilt die DC-3 als Oldtimer und touristische Attraktion. In Kolumbien aber ist sie weiterhin als Linienflugzeug im Einsatz und für entlegene Dörfer im Amazonasgebiet die einzige Verbindung zur Außenwelt. In der Geschichte des einstigen „Rosinenbombers“ spiegeln sich ökonomische und hegemoniale Verhältnisse. Die DC-3 erhebt nun ihre Stimme und berichtet in einer entrückten filmischen Reise durch Zeit und Raum von Gefahren, sinnlichen Erlebnissen – und einem mystischen Passagier.

Annina Wettstein

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Diego Piñeros García, Elkin Calderón Guevara
Kamera
Calderón & Piñeros
Schnitt
Calderón & Piñeros
Produktion
Calderón & Piñeros
Ton
Eduardo Cote
Musik
Juan Carlos Arrechea
Kids DOK 2020
Media Name: b6954d1d-f9e8-4006-898c-dab49eb277e3.jpg
For Real Maria Claudia Blanco
Mady und Merouane wohnen im selben Stadtviertel und verbringen die meiste Zeit miteinander. Beste Freunde sind sie. Daran können auch die blöden Sprüche der anderen nichts ändern.
Media Name: b6954d1d-f9e8-4006-898c-dab49eb277e3.jpg

For Real

Pour de vrai
Maria Claudia Blanco
Kids DOK 2020
Dokumentarfilm
Frankreich
2020
21 Minuten
Französisch
Untertitel: 
Deutsch

Mady und Merouane sind beide elf Jahre alt und wachsen als beste Freunde im Nordosten von Paris auf. Sie wohnen direkt nebeneinander, und das ist für sie wichtiger als alles andere. Überhaupt fühlen sie sich in ihrem Viertel so wohl, dass ihnen gar kein perfekterer Ort zum Erwachsensein-Üben einfällt. Als ein paar andere Jungs auftauchen, wird ihre Freundschaft kurz auf die Probe gestellt …

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Maria Claudia Blanco
Kamera
Juliana Brousse
Produktion
Antoine Devulder
Ton
Ondine Novaresse, Théo Cancelli
Musik
Danny Guttridge
Wettbewerb Publikumspreis 2020
Media Name: 3ab8389d-b7d4-443a-ad7d-88b625d4ac5f.jpg
Forgotten Lands Amélie Cabocel
Das bewegende Porträt der eigenen Großmutter ist zugleich kluge Reflexion des einzigartigen Vermögens der Fotografie, Echospuren gelebten Lebens aufzuzeichnen und zu überliefern.
Media Name: 3ab8389d-b7d4-443a-ad7d-88b625d4ac5f.jpg

Forgotten Lands

Les Blanches Terres
Amélie Cabocel
Wettbewerb um den Publikumspreis 2020
Dokumentarfilm
Frankreich
2019
93 Minuten
Französisch
Untertitel: 
Englisch, deutsche Untertitel für Menschen mit eingeschränkter Hörfähigkeit

Michelle, 86 Jahre alt, ist eine ebenso eigensinnige wie anrührende Witwe und darüber hinaus die Großmutter der Filmemacherin Amélie Cabocel. Allein lebt Michelle in einem großen Haus in einer verlassenen Gegend Lothringens und ist sich vermutlich gar nicht bewusst, dass sie mit jeder Faser ihrer Existenz eine untergehende Zeit bezeugt. Als aber Amélie sie für ein Foto- und Ausstellungsprojekt gewinnen will, macht sie sich die Sache resolut zu eigen.

Die gemächlich vergehenden Tage vertreibt sich Michelle mit regelmäßiger und konzentrierter Lektüre der Traueranzeigen im Wochenblatt der Gegend, mit langen Telefonanrufen bei den wenigen verbliebenen „Cousins und Cousinen“ sowie dem geduldigen Blättern in ihren sorgsam gehüteten Fotoalben, in denen sich ihre Erinnerungen aufbewahrt finden. Übers Private hinaus sind diese Alben und Mappen aber auch eloquenter Fundus einer im Verschwinden begriffenen Alltagskultur. Als Michelles Enkelin, von diesem Material ausgehend, einen Film und eine Ausstellung entwickeln will, lässt sich die alte Dame anstecken und befeuert mit ihrer eigenwilligen Persönlichkeit das sowieso schon anspruchsvolle Vorhaben. „Forgotten Lands“ ist das bewegende Porträt einer Großmutter aus der vertrauten Perspektive einer Enkeltochter, zugleich aber auch kluge Reflexion des einzigartigen Vermögens der Fotografie, Echospuren gelebten Lebens aufzuzeichnen.
Ralph Eue

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Amélie Cabocel
Kamera
Gautier Gumpper
Schnitt
Gautier Gumpper
Produktion
Milana Christitch
Ton
Grégory Pernet, Nicolas Rhode, Vivien Roche, Martin Sadoux, Jérémy Vernerey
Musik
Pascal Doumange
Re-Visionen 2020
Media Name: 85e0cd19-1198-4dbb-a55a-19c696744414.jpg
Frankly Caroline Frank Mouris, Caroline Mouris
Frank ist Carolines Mann. Der erfolgsverwöhnte Filmregisseur will sie bei ihrer Autobiografie unterstützen, aber natürlich auch mitreden. Caroline findet das eher mittelprächtig.
Media Name: 85e0cd19-1198-4dbb-a55a-19c696744414.jpg

Frankly Caroline

Frankly Caroline
Frank Mouris, Caroline Mouris
Re-Visionen 2020
Animationsfilm
USA
1999
9 Minuten
Englisch
Untertitel: 
Keine

Ein Filmemacherpaar – sie Produzentin, er Regisseur – müht sich, eine Autobiografie der Frau, Caroline, herzustellen. Für die Verfilmung seines eigenen Lebens hatte der Mann, Frank, vor langer Zeit schon einmal einen Oscar bekommen. Jetzt will er Caroline nur ein bisschen Beistand leisten, aber natürlich auch mitreden. Caroline findet das eher mittelprächtig.

Ralph Eue

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Frank Mouris, Caroline Mouris
Buch
Caroline Mouris
Kamera
Frank Mouris
Schnitt
Caroline Mouris
Produktion
Caroline Mouris
Animation
Frank Mouris
Produktionsfirma
Mouris Squared
Media Name: 25995f60-0bae-4810-94a1-5ef646a036c9.jpg

Fulesee

Fulesee
Christina Benz
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2020
Animationsfilm
Schweiz
2019
4 Minuten
Schweizerdeutsch
Untertitel: 
Englisch

Mit der Dunkelheit kommt die Angst, mit der Angst schwindet das Licht. Bei einem gemeinsamen Tauchgang steigen in „ihm“ versunkene Erinnerungen auf. Wie bei der Verlandung, beim „Faulen“ des Sees wird der Freiraum des Wassers zum Sumpf. Die wachsende Beklemmung beschleunigt den Atem im Rhythmus der intensiver werdenden lyrischen Sprache. Die Kraft der Strudel und der expressiven schweizerdeutschen Laute färben und formen die bestechend grafische Sandanimation.

André Eckardt

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Christina Benz
Buch
Patric Marino
Kamera
Christina Benz
Schnitt
Christina Benz, Christine Rüfenacht
Produktion
Marco Leisi
Co-Produktion
Gabriela Bloch Steinmann
Ton
Christof Steinmann
Musik
Oli Kuster
Animation
Christina Benz
Extended Reality: DOK Neuland 2020
Media Name: 3015e12e-91b4-470d-a539-5ac6d3bbdcf5.jpg
Gimme One Montague FitzGerald
Eine Subkultur öffnet sich: Die Ballroom-Szene reflektiert ihre Lebenswirklichkeit, ihre Ideen von kultureller Aneignung und Selbstermächtigung fernab mehrheitsgesellschaftlicher Normen.

UK

UK
2020
Media Name: 3015e12e-91b4-470d-a539-5ac6d3bbdcf5.jpg

Gimme One

Gimme One
Montague FitzGerald
Extended Reality 2020
-
UK
2020
14 Minuten
Englisch

Dieser Einblick in eine internationale Subkultur zeigt, dass die Ballroom-Szene mehr ist als nur extravaganter Wettbewerb. Fünf Ballroom-Dancer beschreiben eine Lebenswirklichkeit, in der weiß dominierte, heteronormative Muster keinen Raum haben. Sie sprechen über Ideen der kulturellen Aneignung, über Safe-Spaces, Gemeinschaft und gegenseitige Stärkung, über Identität und Selbstausdruck.

Lars Rummel

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
Harry Silverlock
Co-Produktion
Karteer Miyake-Mugler
Produktionsfirma
FitzFilmz
Schnitt
Montague FitzGerald
Creative Technologist
Joshua Pawlowski, George Jasper Stone
Ton
Becky Street
Musik
Vjuan Allure, MikeQ, Joseph Summers
Key Collaborator
Kenzo Miyake-Mugler, Karteer Miyake-Mugler, Diva Miyake-Mugler, Brandon Okeke, Aysha Chamberlain
Regie
Montague FitzGerald
Kamera
Harrison Willmott
Internationaler Wettbewerb 2020
Media Name: 4efca5c6-d5a1-4924-a92c-137ca83bcc68.jpg
Girls/Museum Shelly Silver
Mädchen in der Ausstellung: Besucherinnen im Alter von sieben bis neunzehn Jahren betrachten einzelne Werke im Museum der bildenden Künste Leipzig und interpretieren spontan.
Media Name: 4efca5c6-d5a1-4924-a92c-137ca83bcc68.jpg

Girls/Museum

Girls/Museum
Shelly Silver
Internationaler Wettbewerb 2020
Dokumentarfilm
Deutschland
2020
74 Minuten
dari,
Deutsch
Untertitel: 
Englisch, Deutsch

Kunst liegt im Auge des Betrachters, heißt es. Shelly Silvers Betrachterinnen umfassen eine Altersspanne von sieben bis neunzehn Jahren. Ihre Aufmerksamkeit richten sie auf Kunstwerke im Leipziger Museum der bildenden Künste. Die spontanen Werkinterpretationen ermöglichen Resonanzen: beide, sowohl Gemälde als auch ihre jungen Gutachterinnen, geben je nach Standpunkt Verschiedenes über sich preis.

„Scheiße, dass ich kein Junge bin“, entfährt es einer Teenagerin, als sie vor dem Bild eines reichen Burschen steht, wie es ihn Jahrhunderte vor ihr, vielleicht in den Niederlanden, einmal gegeben hat. Denn Jungen dürften einfach viel mehr, meint sie. Draußen Basketball spielen, zum Beispiel. Shelly Silvers Hypothese ist so einfach wie fruchtbar: Die Außenperspektive führt doch immer wieder zurück zur ganz eigenen. Die Fragen und Anstöße der Regisseurin bleiben dabei im Verborgenen. Aber sie greift einzelne Details der Gemälde heraus, um Aussagen zu untermauern und zu veranschaulichen – oder erneut zur Disposition zu stellen. Silvers Raffinesse liegt in der Montage. Der Zeitstrahl der Begehung verläuft derweil von der Vergangenheit in die Gegenwart, von den durchbohrten Füßen Jesu Christi über eine ruhende, nackte Nymphe Lucas Cranachs des Älteren bis hin zu jüngeren Fotografien der schwedischen Künstlerin Arvida Byström.
Carolin Weidner

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Shelly Silver
Kamera
Shelly Silver
Schnitt
Shelly Silver
Produktion
Shelly Silver
Ton
Richard Schnupp
Musik
Oranotha Erway, Johanna M. Beyer
Extended Reality: DOK Neuland 2020
Media Name: b001fd5b-29e3-409b-a42c-2686f0d9f555.jpg
Gravity VR Fabito Rychter, Amir Admoni
Osario und Benedito leben in einem Raum, in dem es scheinbar keine Schwerkraft gibt. Ihr Kosmos kennt kein Oben oder Unten. Aber ist die ganze Leichtigkeit doch nur eine Illusion?
Media Name: b001fd5b-29e3-409b-a42c-2686f0d9f555.jpg

Gravity VR

Gravity VR
Fabito Rychter, Amir Admoni
Extended Reality 2020
-
Brasilien,
Peru
2020
16 Minuten
Englisch,
Portugiesisch (Brasilien)

Osario und Benedito, zwei Brüder, führen ein ruhiges und isoliertes Leben. In ihrem Kosmos scheint es keine Schwerkraft zu geben. Gegenstände fliegen umher – kein Oben, kein Unten, keine Anhaltspunkte für die Orientierung. Die beiden kennen nichts anderes als dieses Schweben im Raum. Wir schweben mit und sind irritiert: Ist die ganze Leichtigkeit nur eine Illusion?

Lars Rummel

Credits DOK Leipzig Logo

Produktionsfirma
Delirium XR
VR Entwicklung
Owen Svelmoe
Motion Capture
Fabito Rychter
Buch
Fabito Rychter, Amir Admoni
Sprecher*in
Peter Baker, Mauro Rychter
Key Collaborator
Owen Svelmoe
Regie
Fabito Rychter, Amir Admoni
Deutscher Wettbewerb 2020
Media Name: 6fa63aa5-ee9d-4a47-a830-6faf968328a9.jpeg
Grenzland Andreas Voigt
Die Oder entlang: Es stellen sich virulente Fragen zu Heimat und Gemeinschaft, Alltag und Politik, die, in souveräner Beiläufigkeit formuliert, einen Befund zur Gegenwart liefern.
Media Name: 6fa63aa5-ee9d-4a47-a830-6faf968328a9.jpeg

Grenzland

Grenzland
Andreas Voigt
Deutscher Wettbewerb 2020
Dokumentarfilm
Deutschland,
Polen
2020
100 Minuten
Englisch,
Deutsch,
Polnisch
Untertitel: 
Deutsch

Die Oder: eine historische und kulturelle Landschaft, die die Zeitläufe des vergangenen Jahrhunderts ein ums andere Mal umgepflügt haben. Eine Erzählung in konzentrischen Kreisen über eine Region, in der sich Anfang, Ende und offenes Mittendrin freiwilliger und unfreiwilliger Völkerwanderungen abspielten und weiterhin abspielen. Virulente Fragen zu Alltag und Politik, die, in souveräner Beiläufigkeit gestellt, einen belastbaren Befund über die Gegenwart liefern.

Bewegungen und Geschichten im Grenzland zwischen Polen und Deutschland – mit seinem neuen Film knüpft Andreas Voigt thematisch an seine Arbeit „Grenzland – Eine Reise“ von 1992 an. Das aufgeladene Wort „Heimat“ treibt sein (Un-)wesen in den Köpfen und Herzen der Leute: was sie einmal war und was aus ihr geworden ist! Sicher, in der täglichen Agenda hat das nicht oberste Priorität. Aber wie Menschen dieses Wort besetzen und wie das wiederum ihre Haltungen strukturiert, das bestimmt auch, wie sie sich selbst den Geschmack des Lebens im Hier und Jetzt von Europa zusammenreimen. Da begegnet die Suche nach Nähe dem Insistieren auf Abstand. Da wird Kommunikation über Zugehörigkeit fadenscheinig, weil die Sprache der Körper anderes sagt als das gesprochene Wort. Als Kinofilm, dem es nicht an der Verabreichung politisch korrekter Trennkost gelegen ist, provoziert „Grenzland“ Erfahrungen und ermöglicht Begegnungen.
Ralph Eue

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Andreas Voigt
Kamera
Marcus Lenz, Maurice Wilkerling
Schnitt
Ina Tangermann
Produktion
Barbara Etz, Kazimierz Beer, Klaus Schmutzer
Co-Produktion
MDR Mitteldeutscher Rundfunk, RBB Rundfunk Berlin-Brandenburg
Ton
Gerhard Ziegler, Peter Carstens, METRIX
Redaktion
Thomas Beyer, Rolf Bergmann
Funding institution
Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH, PISF, Poland Polish-German Film Fonds, Filmbüro MV, Nordmedia, Mitteldeutsche Medienförderung GmbH, BKM